Inhalt: 237 Manuskripte zu 44 Gedichten (2 Endfassungen)
Datierung: 30.41953 – 7.12.1953
Textträger: 222 Einzelblätter (A4-Format), meist Typoskript-Makulatur; Bleistift
Umfang: 44 Dossiers, 225 beschriebene Seiten
Publikation: Die verwandelten Schiffe (13 Gedichte), Verstreutes (1 Gedicht)
Signatur: A-5-c/05 (Schachtel 35)
Herkunft: Nr. 1-23: beige Mappe EG 53 I; Nr. 24-44: grüne Mappe EG 53 II
Wiedergabe: Edierte Texte, Abbildungen, Umschriften
Da der letzte der Brüder
trat aus dem dämmrigen Gang in die Zelle,
trägt dich das Ross auf den Berg,
wo jenseits der Dünen
05 das zwielichtig spielende Meer
am Rand des Himmels versinkt
und aufspringt die Pforte
vor tausend Lampen ums Grab
das immer duftet von Rosen. –
10 Noch füllen die Nüstern dir Rosen
noch tausend Lampen den Blick,
da durch den dämmrigen Gang,
eh noch rufen die Glocken
aus der Zelle den ersten der Brüder,
15 du schreitest zurück.
Da der letzte der Brüder
trat aus dem dämmrigen Gang in die Zelle,
trägt dich das Ross auf den Berg,
wo jenseits der Dünen
05 das zwielichtig spielende Meer
am Rand des Himmels versinkt
und aufspringt die Pforte
vor tausend Lampen ums Grab,
das immer duftet von Rosen. –
10 Noch füllen die Nüstern dir Rosen,
noch tausend Lampen den Blick,
da durch den dämmrigen Gang,
ehe noch tritt aus der Zelle
der erste der Brüder,
15 du schreitest zurück.
Nicht, der lang er Stadt und Strand vergass,
achtets, dass er über Meer und Meere
treibt auf seinem hohen Fels,
bis ihn sehen fern im Osten Fischer
05 achtlos nahn der neuen Stadt und neuem Strand.
Der Fischer sah,
wie der grosse Stein nahte und anhielt am Ufer,
sah darauf knien den hageren Mann
geschlossenen Auges:
05 er setzte hinaus auf dem Boot,
legte an, stieg hinauf
und berührte dem Fremden leise die Schulter:
der hob das Auge und sah
nun endlich, dass er verlassen
die heimische Stadt voller Feinde
und nun hier am entlegenen Strand
war, mit Fischern als Freunden.
Als der Fischer
gelandet am Fuss des Felsens,
hinauf gestiegen und die Schulter des Fremden leise berührte,
hob er, der geschlossenen Auges lange gekniet,
05 endlich das Auge und sah,
dass er verlassen den heimischen Strand voller Feinde
und nun hier am entlegenen Strand
war, mit Fischern als Freunden.
Als der Fischer
gelandet am Fuss des Felsens,
hinaufgestiegen und die Schulter des Fremden berührte,
hob er, der lange geschlossenen Auges gekniet,
05 endlich das Auge und sah,
dass er verlassen den heimischen Strand voller Feinde
und nun hier am entlegenen Strand
war, mit Fischern als Freunden.
Als der Fischer
am Fuss des Felsens gelandet,
hinaufgestiegen und die Schulter des Fremden berührte,
hob dieser, der lang geschlossenen Auges gekniet,
05 endlich das Auge und sah,
dass er verlassen den heimischen Strand voller Feinde
und nun hier am entlegenen Strand
war, mit einem Fischer als Freund.
Purpurn floss
der Baum der roten Beeren,
floss vom Wind verwundet in den Himmel,
dass das lichte Laken dunkelt
05 auf die nachterwartend üppig
überquollnen Blatt und Blätter fluten
nun die roten Beeren,
die, zwar blutend, nicht verbluten
prangen, süsse Wunden
10 locken in den Himmel.
Purpurn troff
der Baum der roten Beeren,
troff vom Wind verwundet in den Himmel,
dass das lichte Laken dunkelt.
05 Auf die nachterwartend üppig
überquollnen Blatt und Blätter troffen
nun die roten Beeren,
die da blutend, nicht verblutend reissen
auf das Laken,
10 auf in eine süsse Beerenwunde.
Purpurn troff
der Baum der roten Beeren,
troff vom Wind verwundet in den Himmel,
dass das lichte Laken dunkelt.
05 Mit den nachterwartend üppig
überquollnen Blätterfluten troffen
nun die Beeren,
die da blutend, nicht verblutend rissen
auf das Laken,
auf in Baumes Purpurwunde.
Purpurn troff
der Baum der roten Beeren,
troff, vom Wind verwundet, in den Himmel,
dass das lichte Laken dunkelt.
05 Mit den nachterwartend üppig
überquollnen Blätterfluten troffen
nun die Beeren,
die da blutend, nicht verblutend rissen
auf das Laken,
10 auf in Baumes Abendwunde.
Brichst durch die Wildnis hinein in die Mitte des Waldes,
schreckt dich die verborgene Stimme:
„Folge dem Paar der Tauben, bis wo es ruht und nistet
auf dem höchsten der Wipfel brich das goldene Reis
05 dort und komm dann herein zu mir, dass es dich
schütze in der Halle des Bergs vor den stummen Bewohnern,
dass es dir leuchte hinaus zur Küste, zu der Schiffe
wartend wogenden Segeln.“
hallt die Stimme der Greisin heraus aus den hundert Toren
der Höhle.
Verborgen ruft dir, Brecher der Wildnis,
aus dem dichtesten Dickicht die Stimme:
„Folge dem Paar der Tauben,
bis wo es ruht und nistet auf dem innersten Wipfel;
05 und fasse das goldene Reis,
das dir im Winde klingend sich kündet,
trag es herein zu mir: hier in der Halle des Berges
schirmts dich und leuchtet dir jenseits durch die
drohenden Schatten, hinaus
an die Küste zu den wartend wogenden Segeln“
10 hallt die Stimme der Greisin aus den hundert Toren
der jäh vor ihm offenen Höhle.
Aus dem dichtesten Dickicht ruft die verborgene Stimme:
„Folge dem Paar der Tauben,
bis dort, wo es nistet auf dem innersten Wipfel,
und fasse, das dir im Winde klingend sich kündet,
05das goldene Reis, trag es herein in die Halle des Berges,
hier leuchtets dir durch die drohenden Schatten,
bis an die Küste hindurch zu den wartend wogenden Segeln“,
ruft die Stimme der Greisin
aus den hundert der jählings offenen Höhle
10hallenden Toren.
„Folge dem Paar der Tauben,
bis dort, wo es nistet
und brich das goldene Reis
und trag es herein in die Halle des Berges,
05 hier leuchtet es dir die drohenden Schatten,
bis an die Küste hin durch zu den wartend wogenden Segeln“,
ruft aus dem Dickicht die Stimme,
aus den hundert
hallenden Toren der offenen Höhle die Greisin.
„Folge dem Paar
bis dort, wo es nistet, der Tauben
und brich und trage herein
das Reis in die Halle des Berges:
05 hier leuchtet unter den Schatten
das goldene, bis an den Ausgang
jenseits zu wartenden Segeln“
ruft aus den hallenden
Toren der Höhle die Stimme
10 der Greisin entgegen
dem ins Dickicht dringenden Fremdling<.>
„Bis dort, wo es nistet,
folge dem Taubenpaar,
und brich und trage herein
das Reis in die Halle des Bergs:
05 hier leuchtet unter den Schatten
das goldene, bis an den Ausgang
jenseits zur Bucht mit den wartenden Segeln“,
hallt aus den Toren
der Höhle die Stimme der Greisin
10 entgegen dem Fremdling,
der eindringt ins Dickicht.
„Folge den Tauben
bis dort, wo sie nisten,
und brich und bringe
das Reis in den Berg:
05 dass es leuchte, das goldene unter den Schatten
bis an den Ausgang
jenseits zur Bucht mit den wartenden Segeln“,
hallt aus dem Tor
der Höhle die Stimme der Greisin,
10 entgegen dem Fremdling,
der drang durch das Dickicht.
„Folge den Tauben
bis dort, wo sie nisten,
und brich und bringe
das Reis in den Berg:
05 dass es, das goldene,
leuchte durch Schatten
bis jenseits zur Bucht
mit den wartenden Segeln“
hallt aus der Höhle
10 die Stimme der Greisin
dem Fremdling entgegen,
der eindrang ins Dickicht.
„Den Tauben folge
zum Nest auf dem Wipfel
und brich und bringe
das Reis in den Berg:
05 dass es, das goldene,
leuchte durch Schatten
bis jenseits zur Bucht
mit dem wartenden Segel“
ruft aus der Höhle
10 die Stimme der Greisin
dem Fremdling zu
ins drängende Dickicht.
„Zum Nest in den Wipfel
folge der Taube,
und brich das goldene
Reis, das dich leite
05 durchs Grottengewölbe
hinüber zur Bucht
mit dem weilenden Segel“
ruft aus der Kluft
die Greisin des Waldes
10 dem Wanderer zu
ins drängende Dickicht.
„Zum Nest in den Wipfel
folge der Taube,
und brich das neue
Reis, das dich leite
05 durchs Grottengewölb
hinüber zur Bucht
mit dem weilenden Segel“
ruft aus der Kluft
die Greisin der Wildnis
10 zu dem Verirrten
in Dickichts Gedräng.
Schnell hinweg, nicht achtend, treibt der Kiel
übern Lenker, den vom Steuer warf der Vogel,
schwer vom Monde mit den Flügeln sinkend,
abwärts in die regsam ungerührte Woge,
05 schnell hinweg trägt er die Schläfer auf den Bänken,
dorthin, wo des Eilands Ufer deckt
mit dem Kies Gebein der vielen Schiffer,
die zur Nachtzeit früher fanden her in Stille.
Wenn den Lenker stiess der Schattenvogel,
der vom Monde langsam niedersank,
abwärts in die regsam unbewegte Woge:
wohin treibt das lose Steuer,
05 wenn die Rudrer auf den Bänken schlafen?
Nahe treiben sie den Kieseln,
die mit aller jener Knochen glänzen,
welche eh schon liefen auf den bösen Strand in Stille.
Schnell hinüber treibt der Kiel
übern Lenker, den vom Steuer warf der Vogel,
– stürzend mit den Flügeln, schwer vom Mond, –
abwärts in die dumpfe Woge,
05 schnell hinüber trägt der Kiel die Schläfer,
dorthin, wo erglänzen unter Kieseln
die Gebeine aller, welche früher
liefen auf das Riff in Wintermondesstille.
Wenn den Lenker stiess der Vogel,
der vom Monde langsam niedersank
abwärts in die regsam unbewegte Woge:
wohin treibt, wenn auf der Bank die Rudrer
05 schlafen, wohin treibt das lose Steuer?
Dort erglänzen heller in den Kieseln
aller jener Knochen, welche früher
liefen auf das Riff in Mondes Stille.
Schnell hinüber treibt der Kiel
übern Lenker, den vom Steuer warf der Vogel
– stürzend aus dem Mond mit schweren Flügeln –
schweigend in die winterstille Woge,
05 schnell hinüber trägt der Kiel die Schläfer,
dorthin, wo erglänzen unter Kieseln
die Gebeine jener, welche früher
liefen auf das Riff in Mondes Winterstille.
Schneller, schneller treibt der Kiel
übern Lenker, den vom Steuer warf der Vogel
– stürzend aus dem Mond mit Schattenflügeln –
schweigend in die winterstille Woge,
05 schneller, schneller trägt der Kiel die Schläfer
dorthin, wo erglänzen unter Kieseln
die Gebeine jener, welche früher
liefen auf das Riff in Winters Mondesstille.
Schneller, schneller treibt der Kiel
übern Lenker, den vom Steuer warf der Vogel,
stürzend aus dem Mond mit starren Flügeln,
schweigend in die winterstille Woge.
05 Schneller, schneller trägt der Kiel die Schläfer
auf das Riff, wo glänzen unter Kieseln
die Gebeine jener, welche früher
liefen auf das Riff in Winters Mondesstille.
Sie legen ihn am Morgen auf die hochgebauten Scheiter
und verbrennen mit dem Horn ihn,
mit dem er sie alle lockte aus der Tiefe,
blasend auf dem Strand,
05 dass die Najaden tauchten auf und
nahten unterm Mond dem Ufer,
bis der Triton stieg, das Gegenhorn
vom Munde werfend, vom Korallensitz
und sich griff am Felsen hoch, den Fuss des Bläsers
10 fasste und ihn zog ins Wasser.
O erschrockne Mädchen trugen ihn,
den die Woge spülte aufwärts,
in den Sand und legten ihn des Morgens auf die Scheiter,
verbrannten ihn mit seinem Horn,
15 mit dem er sie alle lockte aus der Tiefe.
Sie verbrannten ihn am Morgen auf dem Hügel,
in dem Duft von starken Kräutern,
verbrannten ihn am Morgen mit dem Horn,
welches blasend auf dem Strand er die Najaden
05 hatte angelockt, sodass sie tauchten auf und
schwammen, unterm Monde lauschend, an das Ufer.
Bis der Triton warf das Gegenhorn vom Mund und stieg
vom Korallensitz, klomm am dunklen Fuss des Felsens
aufwärts,
griff den Fuss des Bläsers und ihn zog ins Meer.
10 O verweinte Mädchen trugen ihn, den die Woge lässig
hochgespült,
in den Sand und legten ihn des Morgens
auf den Hügel, dass er mit dem Duft
von starken Kräutern brenne, in der Hand das Horn,
welches alle lockte aus der Tiefe.
Sie legten ihn am Morgen auf den Hügel,
dass er brenn im Ruch der starken Kräuter,
in der Hand das Horn, mit dem er abends
auf dem Strande blasend die Najaden
05 hatte hergelockt: sie tauchten auf und
schwammen unterm Monde lauschend an das Ufer.
Doch der Triton warf das Gegenhorn
vom Mund und klomm vom Grund des Meers am Fels
heimlich hoch und zog am Fuss den Bläser
10 schnell hinab: und die verweinten Mädchen
trugen ihn, den aufgespült die Woge
in den Sand und legten ihn am Morgen
auf den Hügel, dass er brenn im Ruch
starker Kräuter, in der Hand das Horn,
15 welches alle aus dem Grund gelockt.
Sie verbrannten ihn am Morgen auf dem Hügel,
und es wehte weit der Ruch der Kräuter,
in der Hand das Horn, womit er abends,
auf dem Strande blasend, die Najaden
05 hergelockt: sie tauchten auf und schwammen
unterm Monde lauschend an das Ufer.
Doch der Triton warf vom Mund
das Gegenhorn und klomm vom Grund
am Felsen heimlich hoch und riss den Bläser
10 schnell hinab: die Mädchen riefen, suchten,
trugen spät den angespülten her,
verbrannten ihn am Morgen auf dem Hügel,
und es wehte weit der Ruch der Kräuter,
in der Hand das Horn, womit er abends,
15 alle tönend aus dem Grund gelockt.
Sie verbrannten ihn am Morgen auf dem Hügel,
und es wehte weit der Ruch der Kräuter,
hielt die Hand das Horn, womit er abends,
auf dem Ufer blasend, die Najaden
05 aus dem Grund gelockt: sie schwammen
unterm Monde lauschend an den Strand.
Doch der Triton warf vom Mund
jach das Gegenhorn und klomm am Felsen
heimlich hoch und riss den Bläser
10 schnell hinab: die Mädchen riefen, suchten,
trugen spät den angespülten her,
und verbrannten ihn am Morgen auf dem Hügel.
Und es wehte weit der Ruch der Kräuter,
hielt die Hand das Horn, womit er abends
15 die Najaden blasend aus dem Grund gelockt.
Sie verbrannten ihn am Morgen auf dem Hügel;
hoch im Rauch und Ruch der Balsamkräuter
hielt die Hand das Horn, womit er abends,
auf dem Ufer blasend, die Najaden
05 aus dem Grund gelockt: Sie schwammen,
wach im Wiegen lauschend, an den Strand. –
Doch der Triton warf vom Mund
wild das Gegenhorn und klomm am Felsen
heimlich hoch und riss den Bläser
10 schnell hinab: die Mädchen riefen, suchten,
trugen spät den angespülten her
und verbrannten ihn am Morgen auf dem Hügel.
Hoch im Rauch und Ruch der Balsamkräuter
hielt die Hand das Horn, womit er abends
15 die Najaden blasend aus dem Grund gelockt.
Sie verbrannten ihn am Morgen auf dem Hügel.
Noch im Rauch und Ruch der Balsamkräuter
hielt die Hand das Horn, womit er abends,
auf dem Ufer blasend, die Najaden
05 aus dem Grund gelockt; sie schwammen
wach im Wiegen lauschend, an den Strand.
Doch der Triton warf vom Mund
wild das Gegenhorn und klomm am Fels
heimlich hoch und riss den Bläser
10 schnell hinab; die Mädchen riefen, suchten,
trugen spät den angespülten her
und verbrannten ihn am Morgen auf dem Hügel.
Noch im Rauch und Ruch der Balsamkräuter
hielt die Hand das Horn, womit er abends
15 die Najaden blasend aus dem Grund gelockt.
Siehe, da schwinden die Segel,
tauchen die Schiffe im Schaum.
Dem Stürmenden bleibet in Händen,
schwer hängt ihm der Speer.
05 Siehe, da tauchen für Schiffe
singende Mädchen im Schaum,
Schwimmerinnen entgegen
singen, dass ihm das Knie
und das feuchtende Auge
10 sinkt hinab zum im Sande
der Hand entfallenen Speer:
ziehen sie singend zum Reigen,
Schwimmerinnen von Insel
zur Insel im glühenden Meer.
Ruhen unter den Dolden
am buchtigen Ufer die Segel,
fällt aus den Felsen heraus
der Stürmer mit Speer in den Händen.
05 Schwer hängt ihm der Speer in den Händen,
da tauchen, da schwinden die Segel,
da schwinden die Schiffe im Schaum.
Und Schwimmerinnen entgegen
steigen aus schmelzendem Schaum,
10 singende Mächen für Schiffe,
die nimmer der Händen entfallne,
im Sand vergrabene Speer
trifft, wenn sie ziehen im Reigen,
Mädchen statt Schiffen
15 von Insel, singend
zur Insel ins offene Meer.
Ruhen unter den Dolden
des buchtigen Ufers die Segel,
fällt aus den Felsen heraus
der Feind mit dem Speer in den Händen.
05 Da tauchen, da schwinden die Segel,
da schwinden die Schiffe im Schaum.
Und Schwimmerinnen für Schiffe
steigen aus schmelzendem Schaum.
Vor singenden Mädchen dem Feind
10 fällt aus den Händen der Speer,
wenn sie ziehen von Dolden
singend des buchtigen Ufers
hinaus ins offene Meer.
Ruhen unter den Dolden
des buchtigen Ufers die Segel,
fällt aus den Felsen
der Feind mit dem Speer.
05 Da tauchen, da schwinden die Segel,
da sinken die Schiffe im Schaum,
und Schwimmerinnen für Schiffe
steigen herauf.
Dem Feind vor schwimmenden Mädchen
10 fällt der Speer aus der Hand,
wenn sie ziehen von Dolden
singend des buchtigen Ufers
ins offene Meer.
Hängen über den Dolden
des buchtigen Ufers die Segel,
fällt aus den Felsen
der Feind mit dem Speer.
05 Da tauchen, da schwinden die Segel,
da sinken die Schiffe im Schaum,
und Schwimmerinnen für Schiffe
steigen herauf.
Dem Feind vor den schwimmenden Mädchen
10 fällt der Speer aus der Hand,
wenn sie ziehen aus Dolden
singend des buchtigen Ufers
ins offene Meer.
Die lagen versteckt
in den Büschen, stehn auf
und ziehen mit Fackeln des Nachts
zur Halle am Strand,
05 wo schaut, unter der Erde,
inmitten silberner Herzen und Hände,
das Auge der schwarzen thronenden Mutter:
rückwärts schaut den Tag,
wo sie her auf dem Schiff
10 trieb ohne Steuer und Lenker
und sie, die lagen versteckt in den Büschen,
ans Ufer die Wartende holten.
Wieder steigen, wieder die Herzen, die
silbernen Hände
aus der Schale der Hymnen
15 vor den glühenden, aufglühenden
Kohlen der Augen.
Wieder stehn auf
die lagen versteckt in den Büschen
und steigen mit Fackeln
hinab zur unterirdischen Grotte,
05 wo schaut inmitten silberner Herzen und Hände
das Auge der schwarzen thronenden Mutter,
schaut rückwärts den Tag,
wo sie her ohne Steuer und Lenker
trieb, und die lagen versteckt in den Büschen
10 vom Schiff die Wartende holten.
Wieder steigt
über Herzen, über silberne Hände die Hymne
zu den glühend aufglühenden
Kohlen der Augen
15 duftend empor.
Wieder stehen sie auf
aus dem Ufergehölz
und steigen mit Fackeln
hinab zur unterirdischen Grotte,
05 wo schaut inmitten silberner Herzen und Hände
das Auge der thronenden Mutter
rückwärts den Tag,
da sie her ohne Steuer und Lenker
trieb und aus dem Gehölz
10 sie kamen und holten vom Schiff
die Wartende ein.
Wieder steigt
über Herzen und Hände die Hymne
zu den glühend aufglühenden
15 Augenkohlen der dunklen
Mutter duftend empor.
Aus dem Ufergehölz
kommen sie wieder mit Fackeln
und steigen hinab zur unterirdischen Grotte,
wo schaut inmitten silberner Herzen
05 das Auge der Mutter
rückwärts den Tag,
da sie her ohne Steuer und Lenker
trieb und aus dem Gehölz
sie kamen und holten vom Schiff
10 die Wartende ein.
Wiederum weht
über silberne Herzen die Hymne
zur glühenden Kohle des Augs,
des hell aufglühenden Augs
15 der Mutter, duftend Gewölk.
Aus dem Ufergebüsch
kommen sie wieder mit Fackeln
und steigen hinab zur unterirdischen Grotte,
wo schaut inmitten silberner Herzen
05 das Auge der Mutter
rückwärts den Tag,
da sie her ohne Steuer und Ruder
trieb und aus dem Gehölz
sie kamen und holten vom Schiff
10 die Wartende ein.
Wiederum weht
über silberne Herzen die Hymne
zur glühenden Kohle
des hell aufglühenden Augs
15 der Mutter, duftend Gewölk.
Aus dem Ufergebüsch
kommen sie wieder mit Fackeln
und steigen zur Grotte hinab,
wo sieht über silbernen Herzen
05 das Auge der Mutter das Meer,
da sie her ohne Steuer und Ruder
trieb und aus dem Gehölz
sie kamen und holten vom Schiff
die Wartende ein.
10 Wiederum weht
mit dem Rauch der Fackeln
über silberne Herzen die Hymne
zur erglühenden Kohle des Augs
der Mutter, träges Gewölk.
Hinter dem Hafen
brech ich im Schatzhaus des Königs
den einen Stein aus der Mauer,
dass ich hebe
05 und trage vom Schatz
einen vollen Scheffel
nächtlicherweile hinweg,
und füge den Stein zurück in die Mauer.
Und immer des Morgens der König
10 tritt durch die Tür, die unverletzte,
und findet gemindert sein Gold,
weil er nicht weiss,
dass ich allnächtlich
hebe heimlich den Stein,
15 den einen Stein aus der Mauer
und schaffe vom Schatz
einen vollen Scheffel hinweg.
Und wenn er einmal entdeckte
meinen verborgenen Stein,
20 wenn er mich fände und fasste,
ich weiss, ich stürbe am Kreuz.
Aber schon ist wieder Abend,
wohlan, ich breche von neuem
ein ins Schatzhaus des Königs
25 heimlich hinter dem Hafen.
Hinter dem Hafen
heb ich am Schatzhaus des Königs
den einen Stein aus der Mauer,
dass ich trage
05 und schaffe vom Gold
einen vollen Scheffel
nächtlicherweile hinweg,
und füge den Stein zurück in die Mauer.
Und immer des Morgens
10 tritt durch die Tür, die unverletzte, der König,
und findet gemindert sein Gold,
weil er nicht weiss,
dass ich allnächtlich
hebe heimlich den Stein,
15 den einen Stein aus der Mauer
und schaffe vom Gold
einen vollen Scheffel hinweg.
Und wenn er einmal entdeckte
den herausgebrochenen Stein,
20 wenn er mich fände und fasste,
ich weiss, ich stürbe am Kreuz. // 03
Aber schon ist wieder Abend,
wohlan ich hebe von neuem
den einen Stein aus der Mauer,
25 dass ich trage
und schaffe vom Gold
einen neuen Scheffel hinweg
aus dem Schatzhaus des Königs
heimlich hinter dem Hafen.
Hinter dem Hafen
heb ich am Schatzhaus des Königs
den einen Stein aus der Mauer,
dass ich trage vom Gold
05 einen vollen Scheffel
nächtlicherweile hinweg,
und füge den Stein zurück in die Mauer.
Und immer am Morgen
tritt durch die Tür, die unverletzte, der König
10 und findet gemindert sein Gold,
weil er nicht weiss,
dass ich allnächtlich
hebe heimlich den Stein,
den einen Stein aus der Mauer,
15 und trage vom Gold
einen vollen Scheffel hinweg.
Und wenn er einmal entdeckte
den herausgebrochenen Stein,
wenn er mich fände und fasste,
20 ich weiss, ich stürbe am Kreuz. // 05
Aber schon ist wieder Abend,
wohlan, ich hebe von neuem
den einen Stein aus der Mauer,
dass ich trage vom Gold
25 einen neuen Scheffel hinweg
aus dem Schatzhaus des Königs
heimlich hinter dem Hafen.
Über die Flamme, die kaum flackernde, weg
springt vom Bogen der Pfeil,
tönender Blitz voller Begierde hinüber
in die verborgene Scheibe,
05 verborgen hinter dem Licht der vorderen Flamme.
Und er fliegt gierig
mitten hinein, ohne zu sehen,
nur folgend dem süssen Ruf,
der ihm entgegendringt aus dem Gebüsch
10 hinter dem vergeblich lockenden Feuer:
fliege herein und lass dich vorher nicht fassen,
eh deinen blinden Flug
unversehens das Schwarze der Scheibe
empfängt im Gehölz,
15 dass dein Schaft
leise singend verbebe,
entschweige, beruhigt von der tief nun
im Schwarzen der Scheibe
ruhig haftenden Spitze.
Tönender Blitz
springt vom Bogen der Pfeil
in die hinter der kaum flackernden Flamme
verborgene Scheibe,
05 gierig mitten hinein, ohne zu sehen,
nur folgend dem Ruf,
der ihm entgegendringt aus dem Gebüsch
hinter dem vergeblich lockenden Feuer:
Fliege herein und lass dich nicht fassen,
10 eh deinen blinden Flug
unversehens das Schwarze der Scheibe
empfängt im Gehölz,
dass dein Schaft leise singend verbebe,
verbebe beruhigt von der tief
15 im Schwarzen der Scheibe
ruhig haftenden Spitze.
Gierig springt
vom Bogen der Pfeil
in die hinter Büschen
verborgene Scheibe,
05 mitten hinein, ohne zu sehen,
nur folgend dem Ruf,
der ihm entgegendringt aus dem Laub:
Springe herein und lass dich nicht fassen,
eh deinen Flug
10 unversehens das Schwarze der Scheibe
empfängt im Versteck,
dass dein Schaft singend verbebe,
beruhigt von der ruhig im Schwarzen der Scheibe
tief haftenden Spitze.
Gierig springt
vom Bogen der Pfeil
in die hinter Büschen
verborgene Scheibe,
05 mitten hinein, ohne zu sehen,
folgend dem Ruf,
der ihm zudringt aus dem Laub:
Springe herein und lass dich nicht fassen,
eh unversehens das Schwarze der Scheibe
10 dich fängt im Versteck,
und Schaft dir und Fiederung singend verbeben,
beruhigt von der im Schwarzen der Scheibe
tief ruhenden Spitze.
Wenn er auch streift die Wipfel, rührt an die Zweige, die zittern
mit dem gestohlenen Schuh,
so lässt er ihn doch nicht fallen hinab in die Gärten,
wo ruhen die Grossen des Reiches am Ufer des Flusses.
05 Sondern bis dorthin trägt ihn der Adler,
wo tief unter dem Turm vor dem Tor
der König sitzt zu Gericht.
Dort stürzt er nieder, kreist nah überm Haupt
und wirft ihn ihm in den Schoss.
10 Aufschaun der Dieb und der Kläger von dem umstrittnen
Gewand,
da weg fliegt der Vogel, lässt fragend den König:
Wo ist der Fuss, dem zugehört der silbern zierliche Schuh?
Und er sendet und findet die Frau,
eben entstiegen dem Bade,
15 rings schauend nach dem verlorenen Schuh.
Wenn er auch segelnd streift an die Wipfel und rührt an die
zitternden Zweige
mit dem gestohlenen Schuh,
so lässt er ihn doch nicht fallen hinab in die Gärten,
wo ruhn im Schatten die Grossen des Reiches am Ufer
des Flusses:
05 Sondern erst dort, wo tief unter dem Turm am Tor der König sitzt zu Gericht,
dort stürzt nieder der Adler, kreist nah überm Haupt
und wirft ihm den Schuh in den Schoss.
Aufschaun Beklagter und Kläger von dem umstrittnen
Kamel,
da weg fliegt der Adler, lässt fragend den König:
10 Und er sendet und findet die Frau im entlegensten
Garten
eben entstiegen dem Bad,
wie ringsum sie sucht den verlorenen Schuh.
Wenn er auch segelnd rührt an die zitternden Zweige
der Wipfel
mit dem gestohlenen Schuh,
so lässt er ihn doch fallen hinab in keinen der
Mittagsgärten,
wo ruhen die Grossen des Reiches am Ufer des Flusses:
05 Sondern erst, wo tief unterm Turm am Tor der König sitzt
zu Gericht,
dort stürzt nieder der Adler und wirft ihm den Schuh in den
Schoss.
Aufschaun Beklagter und Kläger von der umstrittenen Ware,
da wegfliegt der Adler, lässt fragend den König:
Der sendet und findet die Frau im verborgenen Garten,
10 eben entstiegen dem Bad,
wie ringsum sie sucht den einen verlorenen Schuh.
Wenn er auch streift an die Zweige der Wipfel
mit dem gestohlenen Schuh,
so lässt er ihn doch nicht fallen hinab in einen der Gärten
am Fluss,
wo ruhen die Grossen des Reiches.
05 Sondern erst, wo tief unterm Turm
am Tor der König sitzt im Mittagsgericht,
dort stürzt nieder der Adler und wirft ihm den Schuh in
den Schoss.
Aufschauen Beklagter und Kläger von der umstrittenen
Ware,
da wegfliegt der Adler, lässt fragend den König:
10 Der sendet und findet die Frau im ummauerten Garten,
eben entstiegen dem Bad,
wie ringsum sie sucht den einen verlorenen Schuh.
Vorfallend aus klüftigem Stein,
den deine Wurzeln, verknotet
fassen, fürchtend den Absturz,
tönst räumige Krone des Baumes
05 du ins Gewölbe des Sommers,
üppig du ins Gewölbe des Festes, des tönenden Sommers
Vorfallend aus klüftigem Fels,
den deine Wurzeln verknotet
fassen, fürchtend den Absturz,
tönst, Baumes räumige Krone
05 in das Gewölbe des Sommers,
üppig du ins Gewölbe des tönenden Sommers
Vorfällst du aus lockrem Gestein,
das deine Wurzeln umknoten,
fürchtend die Felsschlucht,
tönend, räumige Krone,
05 in das Gewölbe des Sommers,
lauter hinein ins Gewölbe, des dir widertönenden Sommers
Vorstürzt du aus lockerer Wand,
doch deine Wurzeln umknoten
das Gerölle, denn du fürchtest die Felsschlucht:
tönend, mit deiner Krone, in das Gewölbe des Sommers,
05 Bienenflug tönend hinein ins Gewölbe des dir widertönenden
Sommers.
Tönend mit deiner Krone in das Gewölbe des Sommers,
vorfällst du aus lockrem Geröll,
das deine Wurzeln umknoten,
weil du fürchtest die Felsschlucht:
05 Bienentönend hinein ins Gewölbe des tönenden Sommers.
Tönend mit deiner Krone in das Gewölbe des Sommers,
vorfällst du aus lockrem Geröll,
das deine Wurzeln umknoten, weil du fürchtest die
Felsschlucht:
ins Gewölbe des tönenden Sommers Bienentönend hinein.
Tönend mit deiner Krone
in das Gewölbe des Sommers,
vorfällst du aus lockrem Geröll,
das deine Wurzeln umknoten,
05 weil du fürchtest die Felsschlucht:
ins Gewölbe des tönenden Sommers
Bienentönend hinein.
Tönend mit offener Krone
in das Gewölbe des Sommers,
vorfällst du aus lockrem Geröll,
das deine Wurzeln umknoten,
05 weil du fürchtest die Felsschlucht:
Fällst ins Gewölbe des Sommers
Bienentönend herein.
Tönend mit offener Krone,
vorfällst du aus lockrem Geröll,
das deine Wurzeln umknoten,
weil du fürchtest die Felsschlucht:
05 und fällst doch mit offener Krone,
bienentönend hinein
in das Gewölbe des Sommers.
Du tönst aus offener Krone,
vorfallend aus lockrem Geröll,
das deine Wurzeln umknoten,
weil du fürchtest die Felsschlucht:
05 vorfallend mit offener Krone,
in das Gewölbe des Sommers
tönst du mit Bienen hinein.
Du tönst mit offener Krone
vorfallend aus lockrem Geröll,
in das Gewölbe des Sommers,
weil du fürchtest die Felsschlucht:
05 In das Gewölbe des Sommers
vorfallend, aus offener Krone
tönst du mit Bienen hinein.
Du tönst mit offener Krone,
vorfallend aus lockrem Geröll
in das Gewölbe des Sommers,
weil du fürchtest die Felsschlucht:
05 In das Gewölbe des Sommers
vorfallend, aus offener Krone,
tönst du mit Bienen hinaus.
Den von der Felsenburg, wo wohnt gefangen
nur das fremde Mädchen, herabgeworfnen Knaben
fängt im Sturz der Adler, und bringt ihn,
gelinde segelnd, dem erstaunten Hirten auf die Flur am Fuss.
Das aus der einen Luke in der Mauer der Felsenburg
hinabgeworfene Bündel fängt vor den Disteln des Gemäuers
über der Schlucht im Sturz der Adler,
bringt es, gelinde segelnd heran und näher und legt
05 aus sanften Klauen vor den vom Wind der Flügel aufgeweckten
Hirten hin:
den Knaben, der aus Windeln lächelt.
Das aus der einen Luke hinabgeworfene Bündel
fängt vor den Disteln des Burggemäuers im Sturz
über der Schlucht noch der Adler,
trägt es tiefer segelnd hinüber zur Weide
05 und legt vor den vom Wind der Flügel geweckten
Hirten mit sanfter Klaue: den Knaben, der lächelt aus Windeln.
Das aus der einen Luke hinabgeworfene Bündel
fängt vor den Disteln des Burggemäuers
über der Schlucht noch der Adler,
trägt es, tiefer segelnd, hinüber zur Weide
05 und legt vor den vom Wind der Flügel geweckten
Hirten mit sanfter Klaue: den aus Windeln weinenden Knaben.
Das aus der einen Luke hinabgeworfene Bündel
fängt vor den Disteln der Burgwand
über der Schlucht noch der Adler,
trägt es, tiefer segelnd, hinüber zum Garten
05 und legt vor den vom Wind der Flügel geweckten
Gärtner mit sanfter Klaue den aus Windeln lachenden Knaben.
Das Bündel, das aus der Luke der Wächter hinabwarf,
fängt vor den Disteln der Burgwand über der Schlucht
noch der Adler,
trägt es und segelt tiefer, hinüber zum Garten,
und legt vor den vom Wind der Flügel geweckten
05 Gärtner mit sanfter Klaue, der lacht aus den Windeln,
den Knaben.
Das Bündel, das aus der Mauerluke herabstürzt,
fängt vor den Disteln der Schluchtwand der Adler,
trägt es und segelt tiefer, hinüber zum Garten,
und legt vor den vom Wind der Flügel geweckten
05 Gärtner mit sanfter Klaue, der lacht aus den Windeln,
den Knaben.
Wenn hinterm verwirbelnden Staub der Vorreiter
am Rand des Weges ohne Gebälk und Sims
er sieht die Säulen des Grabmals, nah den Trümmern der
versandeten Stadt,
steigt ab der König und geht die Stufen hinauf
05 zur Kammer, aus deren verfal-
lener Stirn leuchtet der goldene Sarg.
Doch den Deckel zu heben, dies letzte nur
verwehrt das Gebein dem Erobrer.
Wenn nach den Trümmern der versandeten Stadt
hinter des Vortrupps verwirbelndem Staub
er sieht die Säulen des Grabmals ohne Sims und Gebälk,
zieht heftig der König die Zügel des gierigen Rosses,
05 springt ab und eilt die Stufen hinauf
zur Kammer, aus deren verfallener Stirn glänzt
der goldene Sarg. Doch den Deckel zu heben,
wie sehr die Knechte auch ächzen, er selber
sich aufstemmt: dies letzte verwehrt
10 das Gebein dem Erobrer.
Wenn nach den Trümmern der Stadt
hinter des Vortrupps verwirbelndem Staub
er sieht die Säulen des Grabmals,
springt ab der König vom bäumenden Ross
05 und eilt die Stufen hinauf zur Kammer,
zum goldenen Sarg in der Tiefe.
Doch den Deckel zu heben, wie sehr die Knechte auch ächzen,
er selber sich aufstemmt: dies Letzte verwehrt das Gebein.
Wenn nach dem Ritt durch die Trümmer
über des Vortrupps verwirbelndem Staub
er sieht die Säulen des Grabmals,
springt ab der König vom Ross, das sich bäumt,
05 und eilt die Stufen hinauf
zum Sarg in der Tiefe der Kammer.
Doch den goldenen Deckel zu heben,
wie sehr auch ächzen die Knechte, er selber sich aufstemmt:
dies Letzte verwehrt das Gebein.
Wenn auf dem Ritt durch die Dünen
in des Vortrupps verwehendem Staub
er sieht die Säulen des Grabmals,
springt ab der König vom Ross
05 und eilt die Stufen hinauf zum Sarg in der Kammer.
Doch den goldenen Deckel zu heben,
wie sehr auch ächzen die Knechte, er selber sich aufstemmt:
dies Letzte verwehrt das Gebein.
Wenn über der Steppe verwehendem Staub
er sieht auf dem Sockel die Zelle,
abspringt vom Ross und eilt die Stufen hinauf,
sich drängt durch die geborstene Tür
05 hinein zum goldenen Sarg:
mag er ächzend den Deckel zu heben immer sich stemmen,
dies Letzte weigert ihm das Gebein
Wenn ihm aus der stiebenden Steppe
auf dem halb versunkenen Sockel die Kammer emporsteigt,
wenn er abspringt vom Ross und die Stufen hinaufeilt,
sich drängt durch die Tür hinein zum goldenen Sarg:
05 mag er ächzend, den Deckel zu heben, immer sich stemmen,
dies Letzte weigert ihm noch in die Nacht das Gebein.
Wenn aus der mittagstiebenden Steppe
ihm emporsteigt die Kammer auf dem halb versunkenen
Sockel,
wenn er abspringt vom Ross und die Stufen hinaufeilt,
05 sich durch die Tür drängt hinein zum goldenen Sarg:
mag er immer sich stemmen, ächzend, wider den Deckel,
verschlossen bleibt er ihm bis zum müden anderen
Morgen.
Auf der Spitze des Bergs, der versammelt den Golf und die
Inseln,
hängt mit den goldjubelnden Waffen der Helm, der umfing
das Haupt,
05 das mit dem Purpurbusch er gekündet,
hängt noch im Panzer das Bild des hellvoreilenden Leibes.
Hier liess ers und zog mit den jubelnderen Waffen,
mit dem höheren Helmbusch, dem schmiegsamern Panzer,
mit aller Gabe, die liessen die Pilger von ehdem,
10 hinab auf den Wogen der Schilder, bis er versank im Rausch
der gefallenen Stromstadt,
und aufstieg und wehte, Duft des würzigen Ruhmbaums
zurück auf die Spitze des Bergs, an den beraubten, den
geschmückteren Altar.
Auf dem Gipfel, der sammelt von weit den Golf mit den Inseln
hängt mit jubelnden Waffen der Helm, der umfing das Haupt,
das er verkündete mit dem purpurnen Busch,
hängt noch im Panzer das Bild des voreilenden Leibes.
05 Hier liess ers und zog mit den jubelnderen Waffen,
dem höheren Helmbusch, dem schmiegsameren Panzer,
mit aller Gabe, die liessen die Pilger von ehmals,
hinab auf den Wogen der Schilder, bis er sank im Rausch
der eroberten Stromstadt,
und aufstieg und wehte, Duft des würzigen Ruhmbaums,
10 zurück auf den Gipfel des Bergs, den beraubten, den
geschmückteren Altar.
Auf dem Gipfel, der sammelt von weit die Inseln der Bucht,
hängt über jubelnden Waffen der Helm, der umfing das Haupt,
das er ausrief mit dem purpurnen Busch,
hängt noch im Panzer das Bild des vorstürmenden Leibes.
05 Hier liess ers und zog mit den jubelnderen Waffen,
dem höheren Busch, dem schmiegsameren Panzer,
mit allem, was liessen die früheren Pilger,
hinab auf den Wogen der Schilde, bis er sank im Rausch der
eroberten Stromstadt,
und wieder aufstieg und wehte, Duft des würzigen Ruhmbaums,
10 zurück auf den Gipfel des Bergs, den beraubten, den
geschmückteren Altar.
Auf dem Gipfel, der die Inseln der Bucht von weither sammelt,
hängt über jubelnden Waffen der Helm, der umfing das Haupt,
das er ausrief mit dem purpurnen Busch,
hängt noch im Panzer das Bild des vorstürmenden Leibes.
05 Hier liess ers und zog mit den jubelnderen Waffen,
dem lauteren Busch, dem bildsameren Panzer,
mit allem, was liessen die Pilger von früher,
hinab auf den Wogen der Schilder, bis er hinsank in den Rausch
der eroberten Stromstadt
und wieder aufstieg und wehte, Duft des würzigen Ruhmbaums,
10 zurück auf den Gipfel, den beraubten, den geschmückteren
Altar.
Auf dem Gipfel, der die Inseln der Bucht sammelt von weither,
hängt über jubelnden Waffen der Helm, der umfing das Haupt,
das er ausrief mit dem purpurnen Busch,
hängt noch im Panzer das Bild des vorstürmenden Leibes.
05 Hier liess ers und zog mit den jubelnderen Waffen,
dem lauteren Busch, dem bildsameren Panzer,
mit allem, was liessen die Pilger von früher,
hinab auf den Wogen der Schilde, bis er hinsank in den Rausch
der eroberten Stromstadt
und wieder aufstieg und wehte, Duft des würzigen Ruhmbaums,
10 zurück auf den Gipfel, den beraubten, den geschmückteren
Altar.
Die grossen, die dem Meer entglittenen
Wolken wenden sich zurück vor der Stadt,
die mit Lichtern leuchtet empor und wegscheucht
die langsam nahenden Ballen.
05 Sie sanken den Türmen entgegen
und fliehn jetzt, getroffen, zurück
in die das Meer düster spiegelnde Dunstwand.
Die grossen, die dem Meer
entglittenen Wolken wenden sich weg von der Stadt,
die mit Lichtern leuchtet und scheucht
die langsam sinkenden Ballen.
05 Sie sanken entgegen dem Turm
und fliehn, von der Spitze getroffen,
zurück in die vom Meer düster gespiegelte Dunstwand.
Die grossen, die dem Meer entglittenen Wolken
wenden sich weg von der Stadt,
die mit Lichtern leuchtet und scheucht
die langsam sinkenden Ballen.
05 Sie sanken entgegen dem Turm
und fliehn, von der Spitze getroffen,
zurück in die sich im Meer
düster spiegelnde Dunstwand.
Die grossen dem Meer entglittenen Wolken
wenden sich ab von der Stadt,
die mit Lichtern leuchtet und scheucht
die langsam sinkenden Ballen.
05 Sie sanken entgegen dem Turm
und fliehn, von der Spitze getroffen,
zurück in die sich im Meer
düster spiegelnde Dunstwand.
Die grossen dem Meer entglittenen Wolken
wenden sich weg von der Stadt,
die mit Lichtern leuchtet
und scheucht die langsam sinkenden Ballen.
05 Sie sanken entgegen dem Turm
und fliehn, von der Spitze getroffen,
zurück in die sich im Meer düster spiegelnde Dunstwand.
Die grossen dem Meer entglittenen Wolken
wenden sich weg von der Stadt,
die mit Lichtern leuchtet und scheucht
die langsam sinkenden Ballen.
05 Sie sanken entgegen dem Turm
und fliehn, von der Spitze getroffen,
zurück in die sich im Meer
düster spiegelnde Dunstwand.
Von der finsteren Treppe
trittst du plötzlich heraus in den Hain
voll olivenen Lichts,
das auf deinem Arm durch des Korbes Geflecht
05 entzündet die Blume:
von der erglimmenden hebst du den Deckel,
sinnlos vom stärkeren Duft stürzt du,
weit den schlafenden weckend mit deinem Gellen,
hinaus in den Mittag,
10 während die Blume, die fiel,
den olivenen Hain, überwuchernd, erfüllt.
Von der finsteren Treppe
trittst du plötzlich heraus in des Hains olivenes Licht,
das durch des Korbes Geflecht auf deinem Arm
entzündet die Blume:
05 von der erglimmenden hebst du den Deckel,
stürzest, sinnlos vom Duft,
weit den schlafenden weckend mit Gellen,
hinaus in den Mittag,
während die Blume, die fiel,
10 den olivenen Hain wirft Funken sprühend in Brand.
Von der finsteren Treppe
trittst du plötzlich hinaus in den olivenen Lichthain,
der durch des Armkorbs Geflecht
entzündet die Blume:
05 von der erglimmenden hebst du den Deckel,
stürzest, sinnlos vom Duft,
weit den schlafenden weckend mit Gellen
hinaus in den Mittag,
während die Blume fiel
10 und überwuchernd erfüllt
mit Brand den olivenen Lichthain.
Von der finsteren Treppe
trittst du plötzlich hinaus in den olivenen Lichthain,
der durch des Armkorbs Geflecht
anrührt die Blume:
05 von der erglimmenden hebst du den Deckel,
stürzest, rasend vom Duft,
mit deinem Gellen weit weckend den Schläfer,
hinaus in den Mittag,
während die Blume fiel
10 und überwuchernd mit Brand
anfüllt den olivenen Lichthain.