Kuno Raeber - Unselbständige Publikationen

Verzeichnet sind die von Raeber in Zeitschriften, Zeitungen und Sammelwerken veröffentlichten Texte (Verstreutes). Ausgeschlossen sind bloße Nachdrucke, die auf selbständigen Publikationen basieren.
Rot hervorgehoben sind die Letztfassungen von Gedichten.

Schweizer Rundschau; Monatsschrift für Geistesleben und Kultur, 1944/45, Heft 8, November 1944, S. 534-536 (3-teiliger Zyklus)
- Mendrisiotto 1-3

Wort und Tat. Internationale Monatsschrift 3, Oktober 1946, S. 129 (1 Gedicht)
-
Tag und Nacht

Die Tat, Nr. 197, 22. 7. 1950, S. 5 (2 Gedichte)
(dazu Brief von Max Rychner, 18.7.1950)
- Willst du ganz enthüllen jener Gottheit  
-
Du näherst dich

Renaissance. Gespräche und Mitteilungen, Dez. 1950, Heft 1, S. 12-14 (3 Gedichte: Drei Gedichte von Kuno Räber)
- Engel des Lichts
- Was ist im trüben Moor das Reinere
- Wo denn anders ist dieser Strauch

Die Tat, Nr. 188, 14.7.1951, S. 13 (3 Gedichte)
Exemplar mit Widmung: Meiner lieben Mutter / Kuno / 18. 8.51
(dazu Brief von Max Rychner, 3.7.1951)
- Eine schwere Dolde lässt
- Wäre dieser Strom doch schon erhoben
- Nimmer fand ich die Rose

Neue Zürcher Nachrichten, Nr. 27, 1.2.1951, 3. Blatt,  S. 8 (1 Gedicht)
- Das Schutzbild

Konturen. Blätter für junge Dichtung 2, Sept. 1953, S. 15-16 (3 Gedichte), hrsg. von Hans Bender
- Der Gang
-
Die Jagd
- Der Pfau

Akzente (1954), Heft 2 (April), S. 177-179 (7 Gedichte: Der Gang)
- Der Pfau

- Der Baum
- Der Trauerbaum
- Die verwandelten Schiffe
- Der Gang
- Der Schläfer
- Der Entrückte

Hortulus. Illustrierte Zweimonatsschrift für neue Dichtung 4 (1954), Heft 1 (März), S. 16 (1 Gedicht)
(dazu Brief von Hans Rudolf Hilty, 25.3.1954)
-
Auf der Insel gehn die gestrandeten Schiffer

Hortulus 4 (1954), Heft 3 (Sept.), S. 54-57 (9 Gedichte: Etüden);
Separatdruck mit Widmung (Schachtel 93): Avec les salutations les plus cordiales / K.R.
- Die Entführung
- Die Harfe
- Der Trunk
- Die Oase
- Der süß Quell
- Ankunft in der Oase
- Auf der Schaukel
- Das Haupt unterm Linnen
- Der Spiegel

Renaissance. Gespräche und Mitteilungen, Einsiedeln, Sept. 1954, Heft 4, S. 8-9 (2 Gedichte; Autorname: Kuno Räber)
- An den toten Sänger
-
Votivbild

Hortulus 5 (1955), Heft 2 (Juni), S. 42 (1 Gedicht)
- Beim Anzünden der Zigarette

Merkur. Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken. Begründet von Joachim Moras und Hans Paeschke. Nr. 87 (1955), S. 449-451 (4 Gedichte)
(dazu Brief von Hans Paeschke, 30.12.1954; Absagen der Redaktion hatte Raeber zuvor am 18.5.1950, am 8.11.1950 und am 2.9.1951 erhalten)
- Abend
- Die drei Kammern
-
Lied aus der Wiege
- Die heilige Katharina

Jahresring 1956/57. Ein Querschnitt durch die deutsche Literatur und Kunst der Gegenwart. Stuttgart 1956, S. 214-216 (3 Gedichte)
Biographische Angaben: […] studierte Geschichte, Literatur, Philosophie in Zürich, Genf, Paris und Basel, wo er 1950 mit einer Arbeit über die Geschichtsbibel Sebastian Francks promovierte. Später ein Jahr Direktor der Schweizer Schule in Rom. 1952 Assistent am Leibniz-Kolleg in Tübingen. Seit 1955 als stellvertretender Protektor im Europa-Kolleg in Hamburg. – Gesicht im Mittag, 1950. – Zahlreiche Gedichtveröffentlichungen in Zeitungen und Zeitschriften, vor allem in „Die Tat, Konturen„Merkur", „Akzente“, „Matière„Schweizer Rundschau„Hortulusund „Wort und Tat“. (S. 390)
- Tag und Nacht
- Die Sirenen
- Römische Reklamen

Merkur, Nr. 102 (1956), Heft 8 (August), S. 761-763 (4 Gedichte)
- Karussell
- Der Fudschijama
- Der tote Vogel
- Am Flußhafen

Hortulus 6 (1956), Heft 2 (Juni), S. 51 (1 Gedicht)
- Das inwendige Licht

Hortulus 6 (1956), Heft 4, (Dezember) S. 110-111 (1 Gedicht)
- Die Wespen

Transit. Lyrikbuch der Jahrhundertmitte. 1956. Hrsg. mit Randnotizen von Walter Höllerer. Frankfurt a.M.. Suhrkamp 1956, S. 17, 205-206, 271 (3 Gedichte, je thematisch zugeordnet)
- Der Gang
- Am Flußhafen
- Der Pfau

Hortulus 7 (1957), Heft 1 (Juni), S. 37 (1 Gedicht)
-
Der Mund (Sacsro Bosco di Bomarzo

ensemble. Ein Schweizer Beitrag zur zeitgenössischen Lyrik. Bd. 1. Hrsg. von Peter Lehner. Bern: Benteli 1958, S. 58-65 (7 Gedichte, 3 davon Nachdrucke aus Die verwandelten Schiffe und Gedichte)
- Flüsse, Bäume, Winde
- Der Schacht
- (Der Optiker und der Klavierschüler)
- (Pause)
- Vita contemplativa
- Im Zimmer
- (Die Wespen)

Lyrik unserer Zeit. Hrsg. von Horst Wolff. Dortmund: Städtische Volksbüchereien 1958.
- Im Zimmer

Süddeutsche Zeitung, Nr. 112, 10./11. 5. 1958 (1 Gedicht)
- Der Fischteich

Die Zeit, 22.5.1958, S. ¿
- Es gibt dich also

Die Zeit, Nr. 22, 29.5.1958, S. 5 (1 Gedicht)
- Der heilige Sebastian von Peter Paul Rubens

Neue Zürcher Zeitung, 1.6.1958, Bl. 6 (2 Gedichte)
- Peter Paul Rubens: Der heilige Sebastian
- Die Engelsburg: Kaiser Hadrian spricht

Hortulus 8 (1958), Heft 3 (Juni), S 94 (1 Gedicht)
-
Requiem für N.N.

Hortulus 8 (1958), Heft 5 (Oktober), S 157 (1 Gedicht)
Giorgio Orelli. Andante für Egeria (Übersetzung)

Jahresring 1958/59. Ein Querschnitt durch die deutsche Literatur und Kunst der Gegenwart. Stuttgart 1958, S. 206-207 (2 Gedichte)
- Die 
Sibylle
- Der Fisch und der versunkene Poseidon

Hortulus 9 (1959), Heft 2 (April), S. 44 (1 Gedicht)
- Windmühlen II

Merkur, Nr. 133 (1959), Heft 3 (März), S. 231-233 (3 Gedichte)
- Das Einhorn
- Quasi morto
- Die Staubwolke

Neue Zürcher Zeitung, Fernausgabe Nr. 65, 7.3.1959, Blatt 11 (3 Gedichte)
Literatur und Kunst / Junge Autoren an der Arbeit (zusammen mit Hans Magnus Enzensberger, Rainer Brambach, Walter Gross)
- Metamorphose der Löwen
- Windmühlen
- Neapel: Pizzofalcone

Neue Deutsche Hefte. Hrsg. von Joachim Günther und Rudolf Hartung. Heft 63, Okt. 1959, S. 587-591 (9 Zyklen-Gedichte)
- Miracula St. Marci I-IX

Süddeutsche Zeitung, Nr. 68, 19./20.3.1960 (1 Gedicht)
- Die Münze

Hortulus 10 (1960), Heft 2 (April), S. 52 (2 Gedichte)
- Die Gosse
- Fallschirmspringer

blätter + bilder. Eine Zeitschrift für Dichtung, Musik und Malerei, hrsg. von Horst Bienek und Hans Platschek, 1961, Heft 12 (Jan./Febr.), S. 72-73 (Drei Gedichte)
1 Exemplar mit Tintenkorrekturen (vgl. Raeber an Horst Bienek, 20.3.1961)
- Das Ohr des Dionysos
- Ginster
- Pantheon

Neue Zürcher Zeitung, 9.7.1961, Blatt 6, Sonntagsausgabe Nr. 2591 (4 Gedichte)
Literatur und Kunst / Schweizer Autoren
- Flug
- Einsamer
- Der Spiegel
- Seestück

Das Schönste 7 (1961), Nr. 8 (August). München: Kindler und Schiermeyer Verlag. S. 53 (2 Gedichte)
- Vogel
- November

Süddeutsche Zeitung, 15.6.1963 (2 Gedicht-Nachdrucke)
Darunter: Aus dem soeben im Claassen-Verlag, Hamburg, erschienenen Gedichtband "Flußufer".
- Flucht
- Halkyonische Tage

Lyrik aus dieser Zeit 2 (1963/64). Hrsg. von Kurt Leonhard und Karl Schwedhelm. München/Eßlingen: Bechtle Verlag, S. 57 (1 Gedicht)
- Türe

Süddeutsche Zeitung, Nr. 266, 6./7.11.1965 (1 Gedicht)
- Tausendundeine Nacht: Wüste

Merkur, Nr. 219 (1966), Heft 6 (Juni), S. 549-550 (5 Gedichte)
- Der Ton
- Die Kugel
- See
- Einsicht
- Wenn du mit entfalteten Flügeln

Lyrik aus dieser Zeit 3 (1965/66). Hrsg. von Wolfgang Weyrauch und Johannes Poethen. München/Esslingen: Bechtle Verlag, S. 70 (2 Gedichte)
- Nachmittag am Meer
- An der Tür
-
Keller

Süddeutsche Zeitung, Nr. 49, 26./27.2.1966 (4 Gedichte)
- Bei genauerem Hinschaun I-II

Neue Zürcher Zeitung, Fernausgabe Nr. 63 Blatt 21 (Literatur und Kunst), 5.3.1966 (5 Gedichte)
Lyrikseite: Schweizer Autoren (Beat Brechbühl, Hand Rudolf Hilty, Kuno Raeber, Urban Gwerder, Manfred Gsteiger, Heide Keller, Gerhard Meier, Kurt Frey), mit Einleitung
- HASENGEDICHTE I-V

Panorama moderner Lyrik deutschsprechender Länder. Gütersloh 1966, S. 416

Antoinette Vischer. Dokumente zu einem Leben für das Cembalo zusammengestellt von Ule Troxler hrsg. von Markus Kutter. Basel: Birkhäuser Verlag 1976, S. 178
- Hasengedichte IX

Zürcher Festival der Poesie, 22. Sept. 1979 in der Roten Fabrik, Programmheft, S. 14 (3 Gedichte)
- Glück
- Täuschungen
- Wirf dich hinab

Luzerner Neuste Nachrichten, Nr. 295, 21.12.1979, S. 25 (9 Gedichte)
Diese Gedichte sind eine Auswahl bisher unveröffentlichter Arbeiten des in München lebenden Luzerner Schriftstellers Kuno Raeber (geboren 1922). Der Autor ist einer der drei Stipendiaten, denen Mitte Dezember von der Luzerner Literaturförderung 12 000 Franken für ein Werkjahr zugesprochen wurde.
- Untergetaucht
- Sommer und Winter
- Gefunden verloren
- Wohnungen
- Stillung
- Unverändert Verändert
- Rose
- Hinab
- Denkmal

orte. Schweizer Literaturzeitschrift, H. 27, Dez. 1979/Jan. 1980 (1 Gedicht)
- Wären nicht …

Neue Zürcher Zeitung, Nr. 57, 8.9./3.1980  (7 Gedichte)
Beigabe zu dem längeren Artikel Mythen als Seelenbilder / Begegnung mit Kuno Raeber. Anmerkung: Aus dem Manuskript des Gedichtbandes «Reduktionen»
-Täuschungen
- Lauschen
- Grotten
- Schleusen
- Baum
- Sommer
- Worte

Süddeutsche Zeitung, Nr. 265, 15./16.11.1980 (2 Gedichte)
Die Gedichte von Kuno Raeber erscheinen im Frühjahr nächsten Jahres in Rogners Edition bei Ullstein unter dem Titel «Reduktionen»
- Drüben
- Aufgerissen

Neue Zürcher Zeitung, Nr. 128, 4./5.6.1983  (11 Gedichte)
(2 Seiten, mit Foto, vorweg zu Raebers Abgewandt Zugewandt 1985, mit Essay Das schweizerische Sprachdilemma)
Kommentarspalte:
Schrift-Mundart?
m.v. Der Schriftsteller Kuno Raeber hat sich seit seiner Mittelschulzeit in Luzern intensiv mit dem Verhältnis und den Wechselwirkungen von Hochsprache und Dialekt auseinandergesetzt. Da er seit 1958 in München wohnhaft ist, hat er wohl bewusster als die hier ansässigen Schweizer wahrgenommen, wie sehr sich der Gebrauch der beiden Idiome in den letzten Jahrzehnten gewandelt hat. Raebers Beobachtungen münden in die These, dass der Dialekt in der Schweiz nahe daran sei, selber Hochsprache zu werden, und dass auch der nächste Schritt, nämlich die Annahme des Alemannischen als Hoch- und Schriftsprache, unmittelbar bevorstehe. Diese Entwicklung, die freilich mit seinem eigenen Kulturverständnis unvereinbar ist und vor deren Folgen er mit allem Nachdruck warnt, hat Raeber in einem Essay analysiert, den wir hier in gekürzter Form veröffentlichen […].

Parallel zu diesem Essay und zu hochdeutschen Gedichten hat Kuno Raeber in den letzten zwei Jahren auch Lyrik in Luzerner Alemannisch geschrieben, um auszuprobieren, ob und wieweit der Dialekt ihm selbst als künstlerisches Ausdrucksmittel dienen könnte. Der Essay und die Gedichte, von denen wir hier einige vorstellen, sollen zusammen in einem Buch mit dem Titel «Abgewandt Zugewandt» erscheinen. Die Entscheidung für oder gegen die Einführung der Mundart als Sprache der öffentlichen Kommunikation und der Literatur wird nach Raeber allerdings eine politische sein.
- Escorial
- Escorial
- Meerkrebs
- De Chräbs
- New York
- De Alexius am Empire State
- Aber hinaus
- Vorsi
- Die Kugel
- Alles hinab
- Abgewandt Zugewandt

Luzerner Neu(e)ste Nachrichten, Nr. 169, 23.7.1983 (7 Gedichte)
(Beibehaltung des in den Typoskripten verwendeten ïe, allerdings mit Trema auf dem e)

Begleittext:
Kubo Raeber: Dialekt-Gedichte

Bü. Die hier abgedruckten Gedichte stammen vom 1922 in Luzern geborenen Schriftsteller Kuno Raeber (Bild), der seit 1958 in München lebt. Raeber, der 1950 in Basel promoviert hat, veröffentlichte bisher mehrere Romane und Gedichtbände. Für seinen letzten Roman, « Das Ei» , war er 1979 von der Luzerner Literaturförderung mit einem Werkjahr ausgezeichnet worden.

Raeber hat in den letzten zwei Jahren viele Gedichte in Luzerner Alemannisch geschrieben; daneben entstand Lyrik in hochdeutscher Sprache. Sie sollen im Herbst in einem Buch mit dem Titel «Abgewandt Zugewandt» erscheinen, der auch einen Essay Raebers über das Schweizer Sprachdilemma Hochdeutsch-Mundart enthält. Raeber glaubt, dass das Alemannische, der Dialekt, «in der Schweiz nahe daran» ist, «selber zur Hochsprache zu werden», dass die Balance zwischen beiden Idiomen nicht mehr existiert.

Der «Auslandschweizer» Raeber warnt vor der Eingleisigkeit: «Der heutige Schweizer erlebt sein Land als einen geschlossenen, von seiner nächsten Umgebung durch eine zwar unsichtbare, aber desto schärfere Linie abgetrennten Raum. Stuttgart liegt ihm ferner als New York» .

- Schwöre
- Schlöttli ond Gschtältli
- Fredetal
- Neu York I/II/IV
- De Schoppe

Tages-Anzeiger, 21.10.1983, S. 27 (5 Gedichte)
Unter dem Titel «Abgewandt Zugewandt» soll demnächst ein Gedichtband des Luzerners Kuno Raeber erscheinen: Raeber lebt seit 1958 in München. Die Gedichte, von denen wir hier einen Eindruck vermitteln wollen, sind zweisprachig: Hochdeutsch und Luzerner Alemannisch. Mit dem Spannungsfeld zwischen Mundart und sogenannter Schriftsprache befasst sich Raeber seit längerer Zeit: davon zeugt auch das Nachwort des Gedichtbandes «Über das schweizerische Sprachdilemma».
- Gfrörni
- Kennst Du nicht?
- Lichtung
- De Chöbel
- S Libli

Neue Zürcher Zeitung, Nr. 291, 14./15.12.1991, S. 27 (4 Gedicht-Nachdrucke aus Reduktionen)
Im Hinblick auf die Zusprechung des Luzerner Kunstpreises am 15.12.1991

→ Umfangreiche Zusammenstellung von verstreuten Texten in D-3-a-01/a-t (Schachtel 92)