Inhalt: 237 Manuskripte zu 44 Gedichten (2 Endfassungen)
Datierung: 30.41953 – 7.12.1953
Textträger: 222 Einzelblätter (A4-Format), meist Typoskript-Makulatur; Bleistift
Umfang: 44 Dossiers, 225 beschriebene Seiten
Publikation: Die verwandelten Schiffe (13 Gedichte), Verstreutes (1 Gedicht)
Signatur: A-5-c/05 (Schachtel 35)
Herkunft: Nr. 1-23: beige Mappe EG 53 I; Nr. 24-44: grüne Mappe EG 53 II
Wiedergabe: Edierte Texte, Abbildungen, Umschriften
Her dringt ein emsiger Sommer und summt laut in das schläfrige Ohr,
in den Traum von der Schlacht, die wir endlich gewonnen:
Lang verloren ist sie, und den geöffneten Augen
liegen verrostet, zerbeult Helme, Wagen, Geschütz:
05 von dem Summen des Sommers, emsigem Summen bedrängt.
Her summt der emsige Sommer und dringt in das schlafende Ohr,
in den Traum von der Schlacht: dass sie schliesslich gewonnen.
– Lang verloren ist sie, und vor den geöffneten Augen
liegen verrostet, zerbeult Geschütz und Wagen und Helm:
05 von dem Summen des Sommers, emsigem Summen bedrängt.
Der Sommer dringt summend, emsig summend ins Ohr,
in den Traum von der Schlacht: dass sie schliesslich gewonnen
– Lang verloren ist sie, und vor den wachenden Augen
liegen verrostet, zerbeult Geschütz und Wagen und Helm,
05 bedrängt vom Summen des Sommers, emsigem Summen bedrängt
Der Sommer dringt in den Traum,
summt in den Traum von der Schlacht:
dass wir sie schliesslich gewonnen.
– Lange verloren ist sie,
05 vor den wachenden Augen
rostet zerbeultes Geschütz,
rosten Wagen und Helm,
bedrängt vom Summen des Sommers.
Wo der Käfer klimmt den Halm empor
und metallen glänzt des Rückens Kuppe
immer näher zu der zarten Dolde:
beugt der Hirt sich nieder, schaut, verhält behende
05 des grossen Hundes Maul, dass er nicht belle,
nicht belle jetzt und treibe auf die Herde.
Die helle Kugel fällt
herab in den finsteren Saal,
rollt, rollt näher, zerspringt:
und schnaubend ziehn aus den Scherben
05 Löwe und Panther den Wagen,
efeubekränzten: ich fliehe
in den finstersten Winkel.
Doch schneller, zu schnelle fährt er,
schwingt seine Peitsche:
10 ich liege schon in den Deichseln
selber und zieh dich, stürmenden Knaben,
brenne vom Strahl deines Augs.
Nun wirft er von neuem die Kugel
herab in den finsteren Saal.
15 Sie rollt, rollt näher, zerspringt,
und schnaubend ziehn aus den Scherben
Löwe und Panther den Wagen:
ziehen Wagen um Wagen,
unzählige Wagen geschwind.
Die helle Kugel herab
fällt in den finsteren Saal,
rollt, und sprüht und zerspringt:
und schüttelnd vom Felle die Splitter
05 ziehn Löwe und Panther den Wagen,
efeubekränzten. Ich fliehe
hinweg nach dem finstersten Winkel.
Doch schneller, schneller schon fährt er:
ich liege schon in den Deichseln
10 selber und ziehe den Lenker (Knaben),
brenne vom Strahl seines Augs.
Wieder wirft er und wieder
die Kugel herab in den Saal.
Sie rollt, rollt näher, zerspringt,
15 und schnaubend ziehn aus den Scherben
Löwe und Panther die Wagen,
unzählige Wagen geschwind.
Die helle Kugel herab
rollt in den finsteren Saal,
rollt und sprüht und zerspringt:
schüttelnd die Splitter vom Fell,
05 ziehn Löwe und Panther den Wagen, den efeubekränzten,
ziehn schneller und näher:
ich liege schon in den Deichseln
selber und ziehe den Knaben;
das Kleid schon brennt mir, das Haar vom Strahl seines Augs.
10 Wieder wirft er und wieder
die Kugel herab in den Saal:
sie rollt und rollt und zerspringt,
und schnaubend ziehn aus den Scherben
Löwe und Panther die Wagen,
15 Wagen um Wagen heran.
Die goldene Kugel rollt
herab in den finsteren Saal,
rollt und sprüht und zerspringt:
schüttelnd die Splitter vom Fell,
05 ziehn aus den Scherben den Wagen,
Löwe und Panther, ziehn näher und schneller den Knaben.
Ich liege schon in den Deichseln
selber und ziehe den Knaben;
das Kleid schon brennt mir, das Haar von den Funken der Kugel,
10 die wieder er wirft und wieder herab in den Saal:
sie rollt und sprüht und zerspringt,
und schüttelnd die Splitter vom Fell,
ziehn Löwe und Panther die Wagen,
Wagen um Wagen heran.
Die goldene Kugel rollt
herab in den finsteren Saal
und sprüht und zerspringt:
Schüttelnd die Splitter vom Fell
05 ziehn aus den Scherben im Wagen
Löwe und Panther näher und schneller den Knaben.
Ich liege schon in den Strängen selber und ziehe den Knaben,
das Kleid schon brennt mir, das Haar von den Funken der Kugel,
die wieder und wieder rollt in den Saal
10 und sprüht und zerspringt,
dass schüttelnd die Splitter vom Fell
ziehn Löwen und Panther im Wagen,
näher und schneller immer wieder den Knaben.
Löwe und Panther schütteln
die Splitter der Kugel vom Fell
und ziehn aus den Scherben im Wagen
näher und schneller den Knaben.
05 Ich liege schon in den Strängen und ziehe selber den Knaben,
das Kleid schon brennt mir, das Haar von den Funken des Wagens,
da wieder ziehn aus den Scherben
der Kugel, die sprühend zerspringt,
Panther und Löwe wieder und wieder den Knaben.
Du hast die letzte Mahlzeit genossen,
bevor sie dich hüllten ins Linnen
des makellosen Gewandes:
Brot ihrer umsorgten Äcker,
05 Wein von ihren umsorgteren Reben.
Nun gehst du, wie immer, am Morgen hinaus,
doch ohne die Herde.
Heut trägst du ein einzelnes Lamm auf der Schulter:
und langsam gehst du hinaus vor das Tor
10 an des Felsens äusserste Klippe,
wo der Sturzbach zürnt aus dem Abgrund herauf.
Schon fasst dich ernsten, flammenden Auges der Greis
und stösst dich hinab in die Schlucht,
die von weitem, weitem emporbraust:
15 welche das Lamm empfängt in die würdige Hürde
und dich, Hirt, in die Trift, wo du weidest über den Winden.
Die letzte Mahlzeit hast du genossen,
bevor sie dich hüllten ins Linnen des makellosen Gewandes:
Brot ihrer umsorgten Äcker,
Wein von ihren umsorgteren Reben.
05 Nun gehst du, wie stets, am Morgen hinaus,
doch ohne die Herde.
Heut trägst du ein einzelnes Lamm auf der Schulter
und gehst langsam hinaus vor das Tor,
auf des Felsens äusserste Klippe,
10 wo der Sturzbach zürnt herauf aus dem Abgrund.
Schon fasst dich, ernsten Auges, der Greis an der Schulter
und stösst dich hinab in die Schlucht,
die von weitem, weitem emporbraust:
die das Lamm in die würdige Hürde empfängt
15 und dich, Hirt, in die Trift, wo du weidest die willige Herde.
Ins Linnen gehüllt des makellosen Gewandes,
gehst du wie stets am Morgen hinaus,
doch ohne die Herde,
nur ein einziges Lamm auf der Schulter,
05 hinaus vor das Tor,
auf des Felsens äusserste Klippe.
Schon fasst dich der Greis an der Schulter,
stösst dich hinab in die Schlucht,
die von weitem, weitem emporbraust:
10 dass sie empfange das Lamm in die würdige Hürde
und dich, Hirt, in die Trift, wo du weidest die willige Herde.
Ins Linnen gehüllt des makellosen Gewandes
gehst du, wie stets am Morgen, hinaus vor das Tor
doch ohne die Herde,
nur ein einziges Lamm auf der Schulter,
05 hinaus auf des Felsens äusserste Klippe:
Dort fasst dich der Greis an der Schulter,
stösst dich hinab in die Schlucht,
die von weitem, weitem emporbraust:
bereit zu empfangen das Lamm in die würdige Hürde
10 und dich, Hirt, in die Trift, wo du weidest die willige Herde.
Sachte setzte der Pfau einen Fuss vor den andern und zog den Schweif knisternd hinter sich her auf dem Geländer, bis er an die Stelle kam, wo das Gebüsch wuchernd in den schwarzen Garten hereinbrach, mit dem Gezweig voller Düfte sich den Eintritt erzwang: Bis er dorthin kam, Kopf und Krone hob, zögerte erst, und dann anhielt, sodass sein Schweif, einen Augenblick blinkend, vom Geländer hinabfiel, und dann sich barg in den Zweigen.
02 Erschreckt nun hob sich ein Wind aus dem Busch, stob ein purpurner Faltersturm in den Glanz, der aus der Zweige Überhang aufging: Der Pfau schlug das Rad im Gemach.
Der schwarze Eingang der Grotte lockte die Mädchen nach dem nächtlichen Weg durch den Garten. Aber trotz dem Dunkel, das die Büsche herabschüttelten überall, fürchteten sie sich jetzt, einzutauchen in das hohe, grenzenlose Gewölbe. – Als sie sich darin eine Weile vorwärtsgetastet hatten, standen sie auf einmal vor der Wand; und der Mond, der nach langem wieder hervorkam, schien hell herein auf den hohlen Mund, auf die Ränder der grundlosen Augen, auf die weh-starren Wangen der Maske, die riesig da hing.
Wer die Blume bringt vom Strand zur Stadt,
wirren Auges flieht er, wenn sie, offen,
Purpurduft ihm in die Nüster sendet
Klagend flieht er auf die Klippe: staunend
05 siehts das Volk und folgt ihm
voller Argwohn: bis, ein Vogel, er die
ungelenken Schwingen hebt und taumelt
erst und dann schwebt sicher weg, dieweil die
Rosse treten in den Staub die Blume.
Bote, der vom Strand zur Stadt die Blume
brachte, lässt sie fallen, wirren Auges,
wenn sie plötzlich aufgeht, ihm den Duft
in die Nüstern sendet, und er flüchtet
05 auf die Klippe: staunend sieht’s das Volk,
folgt ihm voller Argwohn, bis, ein Vogel,
er die neuen Schwingen taumelnd hebt,
sicher endlich gleitet weg, dieweil die
Rosse traten lang in Staub die Blume
Der vom Strand zur Stadt die Blume brachte,
Bote, lässt sie fallen, wirren Auges,
wenn sie, plötzlich offen, ihm den Duft
sendet in die Nüstern, und er flüchtet
05 auf die Klippe zu des Volkes Staunen,
zu des Volkes Argwohn: bis, ein Vogel,
er die neuen Schwingen taumelnd hebt,
sicher gleitet überm Meer, wenn lang
Fuss um Fuss schon trat in Staub die Blume.
Der vom Strand zur Stadt die Blume brachte,
lässt die plötzlich offne fallen, blickend wirr,
da der Duft ihm überfiel die Nüstern:
und er flüchtet zu des Volkes Staunen auf die Klippe,
05 zu des Volkes Argwohn: bis, ein Vogel,
er die neuen Schwingen taumelnd hebt,
sicher gleitet überm Meer, wenn lang
Fuss um Fuss schon trat in Staub die Blume.
Der vom Strand zur Stadt die Blume brachte,
lässt sie fallen, da sie, plötzlich offen,
ihm die Nüstern mit dem Duft verwirrt:
und er flüchtet, zu des Volkes Staunen,
05 auf die Klippe, zu des Volkes Argwohn.
Bis, ein Vogel, er mit neuen Schwingen
sicher gleitet überm Meer, wenn lang
Fuss um Fuss schon trat in Staub die Blume.
Der vom Strand zur Stadt die Blume brachte,
lässt sie fallen, da sie, plötzlich offen,
ihm die Nüstern mit dem Duft verwirrt:
und er flüchtet, zu des Volkes Staunen,
05 auf die Klippe, zu des Volkes Argwohn.
Bis im Sturz ihn, einen Vogel, halten
neue Schwingen, tragen hoch, wenn lang
Fuss um Fuss schon trat in Staub die Blume.
Nur zuweilen streifen scheu die Fische
diese Klippe, wo sie vor als Fischer,
auf der Angel erste Regung wartend,
kauten jenes Kraut, das nach dem Wasser
05 weckt die wilde Sucht: Bis dass sie schwammen,
schön mit Schuppen und die Flossen schlagend,
weit hinaus: nur scheu zuweilen streifen
sie die Klippen, wo sie fischend sassen.
Nur zuweilen streifen tief die Fische,
um die Klippe, wo sie vor als Fischer,
auf der Rute erste Regung wartend,
kauten jenes Kraut, das nach dem Wasser
05 weckt die wilde Sucht: bis dass sie schwammen
leis mit Schuppen und mit Flossen sinnend,
weit hinaus: Nur tief zuweilen streifen
sie die Klippe, wo sie vormals sassen.
Von fernem Licht hallt wider der Meersaal,
vom Echo des Lichts aus den ruhenden Riffen,
wenn eintritt der Flüchtling:
welkend weht ihm der Efeu vom Haupt,
05 wehn ihm silberne Kugeln vom Mund:
Gesang seines Grusses,
wenn ihm der Greis reicht die Hand
und ihn führt in die Halle,
wo wogt in Krügen der Wein,
10 wo glühen die Töchter im Blick des glühenden Knaben.
Sie taumeln und fassen die Sträucher der Tiefe,
dass Schwärme von Fischen fliehn aus den Nestern
reissen sie aus und schwingen sie durch das Wasser,
sie taumeln, Sterne der See in den Haaren, und schwimmen
15 im Licht, das hallt von fern herab in den Meersaal.
Vom hohen Licht hallt wider der Meersaal,
vom Echo des Lichts aus den ruhenden Riffen,
wenn der Flüchtling eintritt:
welkend weht ihm der Efeu vom Haupt,
05 wehn ihm vom Mund die silbernen Kugeln des Grusses,
sodass der Wein glüht in den Krügen,
und im Blick des Gastes glühen die Mädchen.
Sie reissen Gesträuch aus der Tiefe und scheuchen
der Fische nistende Schwärme aus dem Gezweig,
10 schwingen es wild durch das Wasser,
taumeln, Sterne der See in den Haaren,
berauscht im Licht, das hallt aus der Höhe
herab in den Meersaal.
Vom hohen Licht hallt wieder der Meersaal,
vom Echo des Lichts aus den ruhenden Riffen,
da der Flüchtling hereintritt:
wehn ihm vom Mund die silbernen Kugeln des Grusses,
05 glüht in den Krügen der Wein,
glühen im Wein die Najaden
und reissen Gesträuch aus den Muscheln,
scheuchen aus dem Gezweig der Fische nistenden Schwarm,
schwingen es wild durch das Wasser,
10 taumeln, im Haar die Sterne der See,
berauscht im Licht, das hallt herab in den Meersaal.
Das hohe Licht hallt herab in den Meersaal,
Echo des Lichts aus den ruhenden Riffen,
wenn der Flüchtling hereintritt,
und ihm wehn vom Mund die silbernen Kugeln des Grusses:
05 Dass glüht in den Krügen der Wein,
glühen vom Wein die Najaden.
Sie reissen Gesträuch aus den Muscheln,
sodass der Fische nistender Schwarm wegstiebt aus den Zweigen;
sie schwingen es wild durch das Wasser,
10 im Haar die Sterne der See,
taumeln berauscht im Licht, das hallt herab in den Meersaal.
Das Licht hallt zitternd wieder im Meersaal,
Echo des Lichts aus den ruhenden Riffen,
wenn der Flüchtling hereintritt,
ihm wehen vom Mund die silbernen Kugeln des Grusses:
05 Da schäumt in den Krügen der Wein,
schäumen vom Wein die Najaden,
sodass der Fische nistender Schwarm wegstiebt aus den Zweigen,
wenn aus den Muscheln sie reissen Gesträuch,
wenn sies schwingen wild durch das Wasser,
10 im Haar die Sterne der See, taumeln berauscht
im Licht, das zitternd hallt wieder im Meersaal.
Der Gruss hallt zitternd wieder im Meersaal,
Kugel des Grusses an ruhenden Riffen,
wenn der Flüchtling hereintritt.
Da schäumt in verborgenen Krügen der Wein,
05 schäumen vom Wein die Najaden,
sodass der Fische nistender Schwarm wegstiebt aus den Zweigen,
wenn aus den Muscheln sie reissen Gesträuch
und es schwingen wild durch das Wasser,
und hintaumeln an ruhende Riffe,
10 wo die Kugel des Flüchtlings hallt wieder im Meersaal.
Der Gruss des Flüchtlings hallt wieder im Meersaal,
Kugel des Grusses von ruhenden Riffen,
wenn in verborgenen Krügen der Wein
schäumt und schäumen im Wein die Najaden:
05 sodass der Fische nistender Schwarm wegstiebt aus den Zweigen,
wo aus den Muscheln sie reissen Gesträuch
und es schwingen durchs Wasser
und taumeln hin an die ruhenden Riffe,
wenn der Gruss des Flüchtlings hallt wieder im Meersaal.
Der Gruss des Flüchtlings hallt wieder im Meersaal,
Kugel des Grusses von ruhenden Riffen:
so dass der Fische nistender Schwarm stiebt aus den Zweigen,
wenn in verborgenen Krügen der Wein
05 schäumt und schäumen vom Wein die Najaden,
wenn aus den Muscheln sie reissen Gesträuch
und es schwingen durchs Wasser –
taumeln hin an die ruhenden Riffe,
wo der Gruss des Flüchtlings hallt wieder im Meersaal.
Vom Felsen hängt ihm am Seil
läutend die Speise herab,
als ob er nicht hätte genug
der Speise drin in der Höhle,
05 wo die Nächte ihn nähren
täglich mit dem neugebackenen inneren Brot.
Doch Wasser kommt ihm herab
im Krug an dem Seil,
dass er vergisst das Wasser des Sees,
10 das Mühsam er schöpfte:
dort spiegelte Licht sich,
hier schwankt es nieder im Krug,
hier ist es.
Vom Felsen hängt ihm am Seil
im Krug das Wasser herab,
da ihm nicht stillt den Durst
die Speise drin in der Höhle,
05 das allnächtlich gereichte
duftende Brot.
Das Wasser kommt ihm herab,
dass er vergisst des Wassers im See,
das mühsam er schöpfte:
10 Dort spiegelte Licht sich,
hier schwankt es nieder im Krug,
hier ist es beschlossen.
Vom Felsen schwankt ihm am Seil
im Krug das Wasser herab,
da ihn nicht stillt
das allnächtlich
05 drin in der Höhle gereichte
duftende Brot.
Das Wasser kommt ihm herab,
dass er des Wassers im See,
des mühsam geschöpften, vergisst:
10 dort spiegelte Licht sich,
hier ist, hier schwankt es herab,
bereit den Lippen, im Krug.
Vom Felsen schwankt ihm am Seil
im Krug das Wasser herab,
da ihn nicht stillt das allnächtlich
heimlich im See geschöpfte:
05 des mühsam geschöpften vergisst er,
wenn ihm vom Felsen am Seil
schwankt das Wasser herab:
dort spiegelte Licht sich,
hier ist, hier schwankt es herab,
10 bereit den Lippen, im Krug.
Vom Felsen schwankt ihm am Seil
im Krug das Wasser herab,
da ihn nicht stillt das heimlich
aus dem See mit Mühe geschöpfte:
05 dort spiegelte Licht sich,
hier ist, hier schwankt es geborgen
vom Felsen am Seil ihm herab.
Vom Felsen schwankt ihm am Seil
im Krug das Wasser herab,
da ihn nicht stillt das heimlich
aus dem See mit Mühe geschöpfte:
05 dort spiegelte Licht sich,
wo mühsam er schöpfte,
heimlich und nichts ihn stillte:
im Krug hier schwankt es geborgen
vom Felsen am Seil ihm herab.
Vom Felsen schwankt ihm am Seil
im Krug das Wasser herab,
da ihn nicht stillte das heimlich
aus dem See mit Mühe geschöpfte:
05 dort spiegelte Licht sich,
wo mühsam er schöpfte,
heimlich, und sich nicht stillte:
im Krug hier schwankt es geborgen
vom Felsen am Seil ihm herab.
Wer den finstern Gang betritt am Tempel,
wo die alten Bilder stehn: der Adler,
mit der Wölfin und der Stier im Holze faulend,
ihn bestürzen die, die vor verwandelt,
05 in den Nischen hausen unterm Tropfgestein.
Und sie lecken ihm Gesicht und Hand, bis dass er,
selbst ein junges Tier, die Zitzen saugt der Wölfin.
Der Rauch steigt empor aus den Scheitern,
aus dem Rauch unzählige Vögel,
und war er früher nur dort, so ist der Sänger auch hier
jetzt und dem Schläfer am Fenster zugegen,
05 morgens, wenn der Vogel am Fenster singt
und aus den Bäumen des Gartens
steigen die Vögel empor aus der Flamme,
Flügel und Stimme des Sängers vermehrt in unzähligen Vögeln.
Flügel und Stimme des Sängers, vermehrt in unzähligen Vögeln,
steigt aus den Flammen im Rauch und ist dem Schläfer zugegen
morgens singend im Fenster,
wenn immer noch über den Bäumen des Gartens
05 steigt die Stimme des Sängers, vermehrt in unzähligen Vögeln
Über den Wipfeln des Gartens,
verteilt in unzähliger Vögel Flügel und Stimme
steigst aus den Flammen erneut
du aus den Scheitern im Rauch.
05 Wunderbar weckst du am Morgen, im Fenster singend, den Schläfer,
wenn aus den Scheitern du steigst
erneut aus der Flamme im Rauch,
verteilt in unzähliger Vögel Flügel und Stimme,
über den Wipfeln des Gartens.
Über die Wipfel des Gartens,
verteilt in unzähliger Vögel Flügel und Stimme,
steigst in den Flammen erneut
du aus den Scheitern im Rauch:
05 Wunderbar weckst du am Morgen, im Fenster singend,
den Schläfer,
der bis die Tränen versiegt, nachts deinen Abschied beweint,
wenn aus den Scheitern du steigst,
erneut in den Flammen, im Rauch,
verteilt in unzähliger Vögel Flügel und Stimme,
10 über die Wipfel des Gartens.
Verteilt in unzähliger Vögel Flügel und Stimme
steigst übern Rauch du hinauf
aus den Scheitern in Flammen erneut:
Wunderbar singst du am Morgen,
05 den Trauernden, der dir verweinte
alle Stunden der Nacht,
vom Sims des Fensters in Schlaf,
wenn aus den Scheitern in Flammen
erneut du stiegst überm Rauch,
10 in Flügel und Stimme unzähliger Vögel verteilt.
Verteilt in unzähliger Vögel Flügel und Stimme,
stiegst aus dem Rauch du hinauf,
über Scheitern in Flammen erneut:
singst, wunderbar lindernd, am Morgen
05 den Trauernden, der dir verweinte
alle Stunden der Nacht,
vom Sims des Fensters in Schlaf,
wenn, über Scheitern in Flammen
erneut, du stiegst aus dem Rauch,
10 in Flügel und Stimme unzähliger Vögel verteilt.
Aus dem Mund des Knaben fliegt plötzlich die Taube.
Nach flatterndem Kreisen
birgt im Mund sie der Mutter sich schnell:
wenn vor den kenternden Schiffen
05 offen die goldenen Kuppeln
leuchten im Donnergewölk,
versprechen sie Kelche und Schalen,
dass vor des ehernen Bergs
Absturz sie rette der Knabe,
10 des Mund entfliegt plötzlich die Taube,
flatternd kreist und sich schnell
[sich] birgt im Munde der Mutter, im lächelnden Mund.
Aus dem Mund des Knaben die Taube,
fliegt und flattert im Kreise,
birgt im Mund der Mutter sich schnell:
unter der offenen Kuppel,
05 die leuchtet im Donnergewölk
wo die kenternden Schiffer
versprachen Kelche und Schalen,
dass vor des ehernen Bergs
Steilwand sie rette der Knabe,
10 des Mund entfliegt plötzlich die Taube,
flatternd kreist und sich birgt
in der Mutter lächelndem Mund.
Aus dem Mund des Knaben die Taube
fliegt und flattert im Kreise,
birgt im Mund der Mutter sich schnell
Unter der offenen Kuppel,
05 die leuchtet im Donnergewölk,
wo die kenternden Schiffer versprachen
Kelche und köstliche Schalen,
dass vor des ehernen Bergs
Steilwand sie rette der Knabe,
10 des Mund entfliegt plötzlich die Taube,
flatternd kreist und sich birgt
in der Mutter lächelndem Mund.
Aus dem Mund des Knaben die Taube
flattert im Kreis und birgt
im Mund der Mutter sich schnell
unter der offenen Kuppel,
05 die leuchtet im Donnergewölk,
wo die kenternden Schiffer versprachen
Kelche und köstliche Schalen,
dass vor des ehernen Bergs
Steilwand sie rette der Knabe,
10 des Mund entflattert die Taube,
kreist und schnell sich verbirgt
in der Mutter lächelndem Mund.
Hangen die Kränze hoch in den Zweigen der beiden Bäume,
so künden sie die jähe Verwandlung der beiden
auf der Stufe des Hauses – Vergangnes bedenkenden – Greise:
die Gäste schufen die Hütte um ins marmorne Haus,
05 und gewährten nach langem das gemeinsame Ende,
als die Beine verwuchsen, die Arme zu Ästen,
ihr Sinn und Geruch für die Düfte des Gartens, für die Steine,
wiegt nun und duftet in Blättern.
Dort nehmen [sie] Gäste, beschattend, sie auf wie von jeher,
10 wo die Kränze hoch in den Zweigen der Bäume
künden die jähe Verwandlung der beiden
auf der Stufe des Hauses – Vergangnes bedenkenden – Greise.
Hangen die Kränze herab aus den Kronen der Bäume,
künden sie jähe Verwandlung der beiden
auf der Stufe des Hauses Vergangnes bedenkenden Greise:
wie die Fremdlinge, dankbar für Schatten und Trank,
05 schufen um in Marmor die Hütte,
vollendeten spät das Geschenk sie, gewährten gemeinsames Ende,
als die Beine verwachsen, die Arme zu Ästen,
ihr Geruch für die Düfte des Gartens wiegt nun und duftet in Blättern,
womit sie Schatten schenken den Gästen wie jeher,
10 dort, wo die Kränze herab aus den Kronen der Bäume
künden die späte Verwandlung der beiden
auf der Stufe des Hauses – Vergangnes bedenkenden – Greise.
Hangen die Kränze herab aus den Kronen der Bäume,
künden sie der beiden Greise Verwandlung,
als sie vor der Stufe des Hauses Vergangnes bedachten:
wie die Fremdlinge, dankbar für Schatten und Trank,
05 schufen um in Marmor vor Jahren die Hütte,
spät jetzt vollendeten sie das Geschenk und gewährten
beiden das Ende zugleich, als die Arme zu Ästen,
als die Beine verwuchsen, und der Geruch
für die Düfte des Gartens wiegt nun in Blättern,
10 Schatten den Gästen zu geben wie jemals für immer,
dort wo die Kränze herab aus den Kronen der Bäume
künden der beiden Greise späte Verwandlung,
als sie vor dem Haus das Vergangne bedachten.
Kränze der Pilger in den Kronen der Bäume
künden der beiden Greise späte Verwandlung,
als sie vor der Stufe des Hauses Vergangnes bedachten:
wie die Fremdlinge, dankbar für Schatten und Trank,
05 schufen um in Marmor vor Jahren die Hütte,
spät jetzt vollendeten sie das Geschenk und beiden
liessen zugleich sie die Beine verwachsen in Wurzeln,
beiden in Äste die Arme, und den Geruch
für die Düfte des Gartens in atmende Blätter,
10 Schatten zu geben den Pilgern wie jemals für immer,
dort wo der beiden Greise späte Verwandlung,
– als sie vor dem Haus das Vergangne bedachten –
künden die Kränze herab aus den Kronen der Bäume.
Kränze der Pilger in den Kronen der Bäume
künden der beiden Greise späte Verwandlung,
als sie vor dem Haus Vergangnes bedachten:
wie die Fremdlinge, dankbar für Schatten und Lager,
05 wandelten um in Marmor vor Jahren die Hütte;
spät erst vollendeten sie das Geschenk und beiden
liessen zugleich sie die Beine verwachsen in Wurzeln,
beiden in Äste die Arme, und den Geruch
für die Düfte des Gartens in atmende Blätter:
10 Schatten zu geben den Pilgern wie jemals für immer,
dort wo der beiden Greise späte Verwandlung
– als sie vor dem Haus das Vergangne bedachten –
künden die Kränze herab aus den Kronen der Bäume.
Kränze der Pilger in den Kronen der Bäume
künden der beiden Greise spät vollendeten Lohn
als vor dem Haus sie das Vergangne bedachten:
– wie die Fremdlinge, dankbar für Schatten und Lager,
05 wandelten um in Marmor vor Jahren die Hütte, –
liessen beiden zugleich sie die Beine verwachsen in Wurzeln,
beiden in Äste die Arme, und den Geruch
für die Düfte des Gartens in atmende Blätter:
Schatten den Pilgern zu geben für immer wie jemals,
10 dort wo der beiden Greise spät vollendeten Lohn
künden die Kränze herab aus den Kronen der Bäume.
Kränze der Pilger in den Kronen der Bäume
künden der beiden Greise spät vollendeten Lohn:
als vor dem Haus sie das Vergangne bedachten,
wie die Fremdlinge, dankbar für Schatten und Lager,
05 wandelten um in Marmor vor Jahren die Hütte –
liessen beiden zugleich sie die Füsse verwachsen in Wurzeln,
beiden in Äste die Hände, und den Geruch
für die Düfte des Gartens in atmende Blätter:
Schatten den Pilgern zu geben für immer wie bisher,
10 dort wo der beiden Greise spät vollendeten Lohn
künden die Kränze herab aus den Kronen der Bäume.
Kränze der Pilger in den Kronen der Bäume
preisen der Fremdlinge abends vollendete Gabe:
als in der Kühle die Greise den Mittag bedachten –
wie die Fremdlinge auf dem Wege sich wendend
05 rückwärts, wandelten um in Marmor die Hütte, –
griffen beider Füsse knorrig die Erde,
griffen die Hände verholzt und belaubt in den Himmel,
Schatten zu geben den Pilgern für immer wie bisher,
dort, wo der Fremdlinge abends vollendete Gabe
10 preisen die Kränze herab aus den Kronen der Bäume.
Kränze der Pilger in den Kronen der Bäume
preisen des Fremdlings abends vollendete Gabe:
als in der Kühle die Greise den Mittag bedachten –
wie der Fremdling, auf der Strasse sich wendend
05 nochmals rückwärts, wandelt in Marmor die Hütte –
griffen beider Füsse knorrig die Erde,
griffen die Hände verholzt und belaubt in den Himmel,
Schatten zu geben den Pilgern für immer wie bisher,
dort, wo des Fremdlings abends vollendete Gabe
10 preisen die Kränze herab aus den Kronen der Bäume.
Wie der Wipfel sinkt der ernsten Eiche,
nahen klagend alle ringsumher,
alle Nymphen klagen, wenn zur Erde
sinkt der Wipfel tief der ernsten Eiche.
05 Wie der Wipfel sinkt der ernsten Eiche,
tropft das Blut, erbleichen weh die Blätter,
seufzt es aus der Krone klagend nieder,
wie der Wipfel sinkt der ernsten Eiche:
Mit dem Wipfel sink ich dieser Eiche,
10 Nymphe, die den Schwestern lange lieb,
von den Schwestern scheid ich, ihren Spielen:
mit dem Wipfel sinkend dieser Eiche.
Wie der Wipfel sinkt der lichten Eiche,
nahen klagend alle ringsumher,
alle Nymphen klagen, wenn zur Erde
sinkt der Wipfel tief der lichten Eiche.
05 Wie der Wipfel sinkt der lichten Eiche,
bleichen weh die Blätter, tropft das Blut,
seufzt es aus der Krone klagend nieder,
wie der Wipfel sinkt der lichten Eiche:
Mit dem Wipfel sink ich dieser Eiche,
10 Schwester, die den Schwestern lange lieb,
von den Schwestern scheid ich, ihren Spielen,
mit dem Wipfel sinkend dieser Eiche.
Dunkel steht im Trauerbaum gereckt
Knabe, dessen irrer Speer getroffen
durchs Gebüsch den Schläfer Hirsch.
Früh noch ritt er ihn und hing die Kette
05 ins Geweih, die Kapsel mit dem Bild
hing er um den Hals ihm in der Lichtung.
Und zum Dank leckt' ihm der Hirsch die Hände:
Ihn nun traf der irre Speer im Mittag.
Keine Tränen hat der Knabe: trauerdürr
10 steht er da im Trauerbaum gereckt.
Dunkel steht im Trauerbaum
der Knabe, dessen irrer
Speer traf durchs Gebüsch den Hirsch:
früh noch ritt er ihn und hing
05 ins Geweih die Kette und die Kapsel
um den Hals ihm in der Lichtung:
und die Hände leckt der Hirsch ihm, –
eh der irre Speer ihn traf im Mittag,
als er schlief, und ohne
10 Träne stand im Trauerbaum der Knabe.
Dunkel steht im Trauerbaum
der Knabe, des irrer
Speer traf durchs Gebüsch den Hirsch:
Früh noch ritt er ihn und hing
05 ins Geweih die Kette und die Kapsel
um den Hals ihm in der Lichtung:
und die Hände leckt der Hirsch dem Knaben,
eh der irre Speer im Mittag,
seines Schlafes Zelt zerriss und ohne
10 Träne stand im Trauerbaum der Knabe.
Ohne Träne
steht im Trauerbaum der Knabe,
des irrer Speer traf durchs Gebüsch den Hirsch:
Früh noch ritt er ihn und hing
05 ins Geweih die Kette und die Kapsel
um den Hals ihm in der Lichtung:
und die Hände leckt der Hirsch dem Knaben,
eh der irre Speer im Mittag
seines Schlafes Zelt zerriss und ohne
10 Träne stand im Trauerbaum der Knabe.
Ohne Träne
steht im Trauerbaum der Knabe,
wo der irre Speer traf durchs Gebüsch den Hirsch:
den er Früh noch ritt und dem er
05 ins Geweih die Kette hing und um den Hals die Kapsel,
wo die Hände leckt der Hirsch dem Knaben,
eh der irre Speer im Mittag
seines Schlafes Zelt zerriss:
ohne Träne steht im Trauerbaum der Knabe.
Ohne Träne
steht im Trauerbaum der Knabe,
wo der irre Speer traf durchs Gebüsch den Hirsch:
Den er früh noch ritt und dem er
05 ins Geweih die Kette hing und um den Hals die Kapsel:
wo der Hirsch des Knaben Hände leckte,
eh der im Gebüsch verirrte Speer
seines Schlafes Zelt zerriss:
ohne Träne steht im Trauerbaum der Knabe.
Ohne Träne
steht im Trauerbaum der Knabe,
wo der irre Speer traf durchs Gebüsch den Hirsch,
den er früh noch ritt und dem er
05 ins Geweih die Kette hing und um den Hals die Kapsel:
wo der Hirsch des Knaben Hände leckte,
eh der im Gebüsch verirrte
Speer des Schlafes Zelt zerriss,
ohne Träne steht im Trauerbaum der Knabe.
Der Berg grünt plötzlich auf im Gewitter,
wenn ich geh den Weg eine Zeit lang hinab
und tief im Tal kocht das Gewölk,
worin wühlen zuweilen die Blitze,
05 von wo sie nahen, sodass mich Furcht fasst.
Doch steht offen die Höhle,
darinnen der Quell überrauscht
den rauschenden Regen.
Wenn der Berg jäh grünt
auf im Gewitter und drunten
braust das Tal voll vom Gewölk,
durchwühlt von wütenden Blitzen,
05 geh eine Zeit ich die Wendung des Wegs
unterm Regen hinab,
fürchtend die nahende Flamme:
steht auch schon offen die Höhle,
worin der Quell überrauscht
10 den rauschenden Regen.
Wenn der Berg grünt plötzlich
auf im Gewitter und eine Zeitlang hinab
ich geh die Windung des Wegs unterm Regen
und tief kocht das Gewölk im Tal,
05 durchwühlt zuweilen von Blitzen,
die nahn, sodass mich Furcht fasst:
steht auch schon offen die Höhle,
darinnen der Quell überrauscht
den rauschenden Regen.
Der Berg grünt plötzlich
auf im Gewitter, und eine Zeit unterm Regen
geh die Windung des Wegs ich hinab,
wo tief kocht das Gewölk, zuweilen
05 durchwühlt von wandernden Blitzen,
die nahen, sodass mich Furcht fasst:
Doch steht schon offen die Höhle,
darinnen der Quell überrauscht
den rauschenden Regen.
Der Berg grünt plötzlich
auf im Gewitter, und eine Zeit unterm Regen
geh die Windung des Wegs ich hinab,
wo tief kocht das Gewölk, zuweilen
05 durchwühlt von wandernden Blitzen,
die nahen, sodass mich Furcht fasst:
Doch hier steht offen die Höhle,
darinnen der Quell überrauscht
den rauschenden Regen.
Der Berg grünt plötzlich
auf im Gewitter, und eine Zeit unterm Regen
geh die Windung des Wegs ich hinab,
wo tief kocht das Gewölk, zuweilen
05 durchwühlt von wandernden Blitzen,
die wandern herwärts, die nahn:
Doch hier steht offen die Höhle,
darinnen der Quell überrauscht
den rauschenden Regen.
Fontäne der Blüten aus der brausenden Blattflut
steigend, Fontäne der Düfte:
verblasst vor der Kuppe des Berges,
frühem Mond, der aufbrennt am Nachmittagshimmel,
05 heller aufbrennt als die schleuniger westwärts eilende Sonne:
unter dem schneeig schwebenden Mann
und den beiden aus zugewendetem Antlitz im Schweben
widerleuchtenden Freunden,
die von oben da sind auf einmal.
Dunkelt die Blume, dunkelt die Sonne: des Bergs
10 Kuppe drüben allein,
ein früh aufglimmender Mond
unter dem schneeig wolkenstill strahlenden Mann: wer ist es?
steht jetzt am Himmel
dieser erloschnen Fontänen, dieser verstummten Blattflut.
Fontäne der Blüten, aus der brausenden Blattflut
steigend, Fontäne der Düfte:
erlischt vor der Kuppe des Berges,
frühem Mond, der aufglimmt am Nachmittagshimmel,
05 heller bald als die schleuniger niederwärts eilende Sonne:
unter dem Mann,
der, schneeig schimmernd, still schwebt und den beiden
aus zugewendeten Spiegeln widerleuchtenden Freunden,
die von oben da sind auf einmal.
10 Erlischt die Blume, die Sonne: des Bergs
Kuppe drüben allein,
ein früh aufglimmender Mond
unter dem schneeig wolkenstill strahlenden Mann: wer ist es?,
steht jetzt am Himmel
15 dieser erloschnen Fontäne, dieser verstummten Blattflut.
Fontäne der Blüten, aus der brausenden Blattflut
steigend,
erlischt vor der Kuppe des Bergs,
frühem Mond, der aufglimmt am Nachmittagshimmel,
05 heller bald als die schleuniger niederwärts eilende Sonne:
unter dem Mann,
der, schneeig schimmernd, still schwebt und den beiden
aus zugewendeten Spiegeln widerleuchenden Freunden,
die von oben da sind auf einmal,
10 erlischt die Blume, die Sonne: des Bergs
Kuppe drüben allein,
ein früh aufglimmender Mond
unter dem schneeig wolkenstill schwebenden Mann: wer ist es?,
steht jetzt am Himmel
15 dieser erloschnen Fontäne, dieser verstummten Blattflut.
Schwarz weinst du, der Glanz deiner Tränen
wirft die glänzenden wieder, die Tränen der Feste:
die Perlen der Weihgewänder,
wenn sie singend dir nahn:
05 doch den Gesang übersummt das Summen der Hummeln,
der Pfeile, die herziehn über die Mauern.
Wie du dich wendest, sinken sie, eh ihr Stachel getroffen,
sinken sie ab von deinem gewendeten Antlitz,
das schwarz weint auf der Höhe der Mauer.
Als die Pfeile fallen geblendet
im Sturz beglänzt von deinem
dunkel weinenden Antlitz,
vom Glanz deiner strömenden Tränen,
05 wenn sie dir jubeln empor auf deinen Turm
(selber in perlenbestickten Gewändern),
weht der Rauch ihres Flehns zu dir,
doch hindurch glänzen die Tränen,
blenden, sodass die Pfeile
10 fallen nieder vor dem Ebenholz deines Gesichts.
Glänzen über den Rückenpanzer der Feinde,
über den goldnen Gewändern der Priester, den bunten des Volkes;
Tränen auf dunkel weinendem Antlitz
hoch auf der Mauer.
Das Schluchzen der Büsser aufwärts
zu deinem Thron auf der Mauer
übersummt das Summen der Hummeln,
der Pfeile, die vor deinem Antlitz,
05 ehe noch traf ihr Stachel, wenden und sinken.
Es tropfen, tropfen die Tränen
deiner offenen Augen
bitter vom Thron auf der Mauer
in die Wogen des Jauchzens hinab.
Des Schluchzens Brandung empor
zu deinem Thron auf der Mauer
übersummt das Summen der Hummeln,
der Pfeile, die vor deinem Antlitz,
05 ehe noch traf ihr Stachel, wenden und sinken:
Bis tropfen, tropfen die Tränen
deiner offenen Augen
bitter vom Thron auf der Mauer
hinab in die Brandung des Jauchzens.
Die Brandung des Schluchzens empor
zu deinem Thron auf die Mauer
übersummt das Summen der Hummeln,
der Pfeile, die vor deinem Antlitz,
05 ehe noch traf ihr Stachel, wenden und sinken:
Bis tropfen, tropfen die Tränen
deiner offenen Augen
vom Thron, von der Mauer hinab
in die Brandung des Jauchzens.
Glänzend verirrt in das Gelass
weckt sie den Schläfer und flieht
hinaus in den helleren Saal:
die goldene Taube,
05 die Treppe runden Fluges hinauf,
wo sie wegsank der haschenden Hand,
zwischen Zedern wegsinkt
in den Garten, den er nie noch gesehen,
und leicht sich setzt auf die spielend gehobene
10 Hand der Frau, gurrende Taube.
Verirrt glänzend in das Gelass
weckt sie den Schläfer und flieht
hinaus in den hellen Saal:
die goldene Taube,
05 runden Fluges
die Treppe zur Zinne hinauf,
wo sie wegsinkt der haschenden Hand
weg zwischen Zedern sinkt
dort in den heimlichen Garten
10 und leicht sich
fangen lässt von jener
im Spiel gehobenen Hand:
golden gurrende Taube.
Sie glänzt durchs Gelass
und weckt den Schläfer und flieht
hinaus in den hellen Saal,
verirrte Taube:
05 die Treppe zur Zinne hinauf,
wo sie wegsinkt der haschenden Hand,
zwischen Zedern sinkt in den heimlichen Garten
und leicht sich setzt
auf jene leichte geöffnete Hand:
10 verirrte gurrende Taube.
Sie glänzt durchs Gelass
(und) weckt den Schläfer und flieht durch die Spalte der Tür
hinaus in den hellen Saal,
runden Flugs die Treppe zur Zinne hinauf,
05 verirrte Taube:
wo sie wegsinkt der haschenden Hand,
zwischen Zedern tief in den Garten,
in die leicht geöffnete Hand
zärtlich sich birgt,
10 verirrte gurrende Taube.
Sie glänzt durchs Gelass
weckt den Schläfer und flieht durch die Spalte der Tür
hinaus in den lichten Saal,
runden Flugs die Treppe zur Zinne hinauf,
05 verirrte Taube:
wo sie wegsinkt der haschenden Hand
zwischen Zedern, tief unten im Garten,
in die leicht geöffnete Hand
zärtlich sich birgt,
10 verirrte gurrende Taube.
Verirrte Taube
weckt den Schläfer und flieht durch die Spalte der Tür
hinaus in den lichten Saal,
runden Flugs die Treppe zur Zinne hinauf:
05 wegsinkt sie der haschenden Hand
zwischen Zedern hinab
in die stille
geöffnete Hand tief unten im Garten,
geborgen gurrende Taube.
Verirrte Taube
weckt den Schläfer und flieht durch die Spalte der Tür
hinaus in den lichten Saal,
runden Flugs die Treppe zur Zinne hinauf:
05 wegsinkt sie der haschenden Hand
zwischen Zedern hinab in die stille
geöffnete Hand tief unten im Garten,
geborgen gurrende Taube.
Wider die Strömung
treibt das Floss mit dem gefesselten Greis
hinauf, hinauf unter den staunenden Brücken
wider die Strömung zur nächtlich offenen Halle,
05 wo die Lampen alle aufglühn,
in der Windstille wenig nur flackernd,
und wartet mit offenen Armen
hoch in der goldenen Wölbung
der Herrscher
10 blickend seit je mit unermüdeten Lidern
entgegen dem Greis,
den sie tragen vom Floss herein
in glänzenden Fesseln.
Wider die Strömung
treibt das Floss mit dem Greis in den glänzenden Fesseln
hinauf, hinauf unter dem Staunen der Brücken
wider die Strömung zur offenen Halle
05 wo die Lampen alle
aufglühn des Nachts in der Stille
wenig nur flackernd:
da hoch aus der goldenen Wölbung
blickt der Herrscher herab
10 mit unermüdeten Lidern
entgegen dem Greis, den die Brüder
tragen getröstet vom Floss
herein in glänzenden Fesseln.
Wider die Strömung
treibt das Floss mit dem Greis, der singt in den Fesseln,
hinauf, hinauf unter dem Staunen der Brücken,
wider die Strömung hinauf zur offenen Halle,
05 wo die Lampen aufglühn,
in der nächtlichen Stille des Windes
wenig nur flackernd:
da hoch aus der goldenen Wölbung
blickt der Herrscher herab
10 mit unermüdeten Lidern
entgegen dem Greis, den die Brüder
tragen schweigend vom Floss
herein, verstummt in den Fesseln.
Wider die Strömung
treibt das Floss mit dem Greis, der singt in den Fesseln,
hinauf unter den staunenden Brücken
zur offenen Halle,
05 wo die Lampen in der nächtlichen Stille
der Winde wenig nur flackern:
und aus der goldenen Wölbung
mit unermüdeten Lidern
blickt der Herrscher herab,
10 entgegen dem Greis,
den tragen die Brüder vom Floss
herein, verstummt in den Fesseln.
Der singt in den Fesseln<,>
der Greis treibt unter den Brücken der Stadt
wider die Strömung hinauf
zur nächtlich lampenerhellten
05 im Winde wogenden Halle
oben am Ufer:
Nur still aus der goldenen Wölbung
mit unermüdeten Lidern
blickt der Herrscher herab,
10 entgegen dem Greis,
den tragen die Brüder vom Fluss
herein, nun stumm in den Fesseln.
Aus der Zelle hinweg
trägt ihn hoch das silbergezäumte
Ross auf den Berg am Rand der Stadt,
wenn jenseits der Dünen
05 am Rand des Himmels
spielt zwielichtig das Meer:
und aufspringt des Heiligtums Pforte,
die Lampen leuchten
um das offen rosenduftende Grab.
10 Kaum hat er geschmeckt und gesehen,
trägts ihn hinweg und zurück
das silbergezäumte, störrische Ross,
steigt schnaubend am Himmel:
er kommt noch eh die ersten Glocken
15 rufen die Sonne herauf
zurück in die Zelle,
still wandelnd am Morgen
unter den Brüdern den langen dämmrigen Gang.
Aus der Zelle
trägt ihn hoch das silbergezäumte
Ross hinweg auf den Berg über den Kuppeln
der fremden heiligen Stadt:
05 aufspringt des Heiligtums Pforte,
aufleuchten die Lampen,
jenseits der Dünen versinkt
das zwielichtig spielende Meer:
hell ist das offen rosenduftende Grab. –
10 Kaum hat er geschmeckt und gesehn
steigt er auf silbergezäumtem
Ross zum Himmel,
und wandelt am Morgen
unter den Brüdern den langen dämmrigen Gang
15 eh noch die Glocken
rufen die Sonne herauf.
Aus der Zelle hinweg
trägt hoch ihn das Ross auf den Berg
über den Kuppeln,
wo aufspringt die Pforte
05 und jenseits der Dünen
am Rande versinkt
das zwielichtig spielende Meer:
vorm offen erhellten
rosenduftenden Grab.
10 Noch blendet Glanz ihn,
noch füllt ihm den Sinn
Süsse der Düfte,
wenn er, zurück am Himmel gebracht
vom finster wiehernden Ross,
15 unter den Brüdern
schreitet den dämmrigen Gang
eh noch riefen die Glocken
wieder die Sonne herauf.
Aus der Zelle
trägt ihn das Ross auf den Berg
über die Kuppeln,
wo springen die Pforten
05 und am Rand versinkt
jenseits der Dünen
das zwielichtig spielende Meer
vorm offenen Glanz
der tausend Lampen ums rosenduftende Grab.
10 Noch füllt ihn die Süsse, noch blendet ihn Glanz,
wenn er zurück
über die Kuppeln gebracht
schreitet den dämmrigen Gang,
eh noch riefen die Glocken
15 den Morgenstern auf,
schweigend unter den Brüdern.
Wenn der letzte der Brüder am Abend
ging aus dem dämmrigen Gang in die Zelle,
trägt dich das Ross auf den Berg,
wo das zwielichtig spielende Meer
05 jenseits der Dünen
am Rand des Himmels versinkt,
wenn aufspringt die Pforte
vor tausend Lampen ums rosenduftende Grab.
Noch füllen dir Rosen, noch tausend Lampen den Sinn,
10 wenn du zurück
schreitest den dämmrigen Gang,
eh noch riefen die Glocken
den Morgenstern auf,
schweigend unter den Brüdern.
Da der letzte der Brüder
trat aus dem dämmrigen Gang in die Zelle,
trägt dich das Ross auf den Berg,
wo jenseits der Dünen
05 das zwielichtig spielende Meer
am Rand des Himmels versinkt
und aufspringt die Pforte
vor tausend Lampen ums Grab
das immer duftet von Rosen. –
10 Noch füllen die Nüstern dir Rosen
noch tausend Lampen den Blick,
da durch den dämmrigen Gang,
eh noch rufen die Glocken
aus der Zelle den ersten der Brüder,
15 du schreitest zurück.
Da der letzte der Brüder
trat aus dem dämmrigen Gang in die Zelle,
trägt dich das Ross auf den Berg,
wo jenseits der Dünen
05 das zwielichtig spielende Meer
am Rand des Himmels versinkt
und aufspringt die Pforte
vor tausend Lampen ums Grab,
das immer duftet von Rosen. –
10 Noch füllen die Nüstern dir Rosen,
noch tausend Lampen den Blick,
da durch den dämmrigen Gang,
ehe noch tritt aus der Zelle
der erste der Brüder,
15 du schreitest zurück.
Nicht, der lang er Stadt und Strand vergass,
achtets, dass er über Meer und Meere
treibt auf seinem hohen Fels,
bis ihn sehen fern im Osten Fischer
05 achtlos nahn der neuen Stadt und neuem Strand.
Der Fischer sah,
wie der grosse Stein nahte und anhielt am Ufer,
sah darauf knien den hageren Mann
geschlossenen Auges:
05 er setzte hinaus auf dem Boot,
legte an, stieg hinauf
und berührte dem Fremden leise die Schulter:
der hob das Auge und sah
nun endlich, dass er verlassen
die heimische Stadt voller Feinde
und nun hier am entlegenen Strand
war, mit Fischern als Freunden.
Als der Fischer
gelandet am Fuss des Felsens,
hinauf gestiegen und die Schulter des Fremden leise berührte,
hob er, der geschlossenen Auges lange gekniet,
05 endlich das Auge und sah,
dass er verlassen den heimischen Strand voller Feinde
und nun hier am entlegenen Strand
war, mit Fischern als Freunden.
Als der Fischer
gelandet am Fuss des Felsens,
hinaufgestiegen und die Schulter des Fremden berührte,
hob er, der lange geschlossenen Auges gekniet,
05 endlich das Auge und sah,
dass er verlassen den heimischen Strand voller Feinde
und nun hier am entlegenen Strand
war, mit Fischern als Freunden.
Als der Fischer
am Fuss des Felsens gelandet,
hinaufgestiegen und die Schulter des Fremden berührte,
hob dieser, der lang geschlossenen Auges gekniet,
05 endlich das Auge und sah,
dass er verlassen den heimischen Strand voller Feinde
und nun hier am entlegenen Strand
war, mit einem Fischer als Freund.
Purpurn floss
der Baum der roten Beeren,
floss vom Wind verwundet in den Himmel,
dass das lichte Laken dunkelt
05 auf die nachterwartend üppig
überquollnen Blatt und Blätter fluten
nun die roten Beeren,
die, zwar blutend, nicht verbluten
prangen, süsse Wunden
10 locken in den Himmel.
Purpurn troff
der Baum der roten Beeren,
troff vom Wind verwundet in den Himmel,
dass das lichte Laken dunkelt.
05 Auf die nachterwartend üppig
überquollnen Blatt und Blätter troffen
nun die roten Beeren,
die da blutend, nicht verblutend reissen
auf das Laken,
10 auf in eine süsse Beerenwunde.
Purpurn troff
der Baum der roten Beeren,
troff vom Wind verwundet in den Himmel,
dass das lichte Laken dunkelt.
05 Mit den nachterwartend üppig
überquollnen Blätterfluten troffen
nun die Beeren,
die da blutend, nicht verblutend rissen
auf das Laken,
auf in Baumes Purpurwunde.
Purpurn troff
der Baum der roten Beeren,
troff, vom Wind verwundet, in den Himmel,
dass das lichte Laken dunkelt.
05 Mit den nachterwartend üppig
überquollnen Blätterfluten troffen
nun die Beeren,
die da blutend, nicht verblutend rissen
auf das Laken,
10 auf in Baumes Abendwunde.
Brichst durch die Wildnis hinein in die Mitte des Waldes,
schreckt dich die verborgene Stimme:
„Folge dem Paar der Tauben, bis wo es ruht und nistet
auf dem höchsten der Wipfel brich das goldene Reis
05 dort und komm dann herein zu mir, dass es dich
schütze in der Halle des Bergs vor den stummen Bewohnern,
dass es dir leuchte hinaus zur Küste, zu der Schiffe
wartend wogenden Segeln.“
hallt die Stimme der Greisin heraus aus den hundert Toren
der Höhle.
Verborgen ruft dir, Brecher der Wildnis,
aus dem dichtesten Dickicht die Stimme:
„Folge dem Paar der Tauben,
bis wo es ruht und nistet auf dem innersten Wipfel;
05 und fasse das goldene Reis,
das dir im Winde klingend sich kündet,
trag es herein zu mir: hier in der Halle des Berges
schirmts dich und leuchtet dir jenseits durch die
drohenden Schatten, hinaus
an die Küste zu den wartend wogenden Segeln“
10 hallt die Stimme der Greisin aus den hundert Toren
der jäh vor ihm offenen Höhle.
Aus dem dichtesten Dickicht ruft die verborgene Stimme:
„Folge dem Paar der Tauben,
bis dort, wo es nistet auf dem innersten Wipfel,
und fasse, das dir im Winde klingend sich kündet,
05das goldene Reis, trag es herein in die Halle des Berges,
hier leuchtets dir durch die drohenden Schatten,
bis an die Küste hindurch zu den wartend wogenden Segeln“,
ruft die Stimme der Greisin
aus den hundert der jählings offenen Höhle
10hallenden Toren.
„Folge dem Paar der Tauben,
bis dort, wo es nistet
und brich das goldene Reis
und trag es herein in die Halle des Berges,
05 hier leuchtet es dir die drohenden Schatten,
bis an die Küste hin durch zu den wartend wogenden Segeln“,
ruft aus dem Dickicht die Stimme,
aus den hundert
hallenden Toren der offenen Höhle die Greisin.
„Folge dem Paar
bis dort, wo es nistet, der Tauben
und brich und trage herein
das Reis in die Halle des Berges:
05 hier leuchtet unter den Schatten
das goldene, bis an den Ausgang
jenseits zu wartenden Segeln“
ruft aus den hallenden
Toren der Höhle die Stimme
10 der Greisin entgegen
dem ins Dickicht dringenden Fremdling<.>
„Bis dort, wo es nistet,
folge dem Taubenpaar,
und brich und trage herein
das Reis in die Halle des Bergs:
05 hier leuchtet unter den Schatten
das goldene, bis an den Ausgang
jenseits zur Bucht mit den wartenden Segeln“,
hallt aus den Toren
der Höhle die Stimme der Greisin
10 entgegen dem Fremdling,
der eindringt ins Dickicht.
„Folge den Tauben
bis dort, wo sie nisten,
und brich und bringe
das Reis in den Berg:
05 dass es leuchte, das goldene unter den Schatten
bis an den Ausgang
jenseits zur Bucht mit den wartenden Segeln“,
hallt aus dem Tor
der Höhle die Stimme der Greisin,
10 entgegen dem Fremdling,
der drang durch das Dickicht.
„Folge den Tauben
bis dort, wo sie nisten,
und brich und bringe
das Reis in den Berg:
05 dass es, das goldene,
leuchte durch Schatten
bis jenseits zur Bucht
mit den wartenden Segeln“
hallt aus der Höhle
10 die Stimme der Greisin
dem Fremdling entgegen,
der eindrang ins Dickicht.
„Den Tauben folge
zum Nest auf dem Wipfel
und brich und bringe
das Reis in den Berg:
05 dass es, das goldene,
leuchte durch Schatten
bis jenseits zur Bucht
mit dem wartenden Segel“
ruft aus der Höhle
10 die Stimme der Greisin
dem Fremdling zu
ins drängende Dickicht.
„Zum Nest in den Wipfel
folge der Taube,
und brich das goldene
Reis, das dich leite
05 durchs Grottengewölbe
hinüber zur Bucht
mit dem weilenden Segel“
ruft aus der Kluft
die Greisin des Waldes
10 dem Wanderer zu
ins drängende Dickicht.
„Zum Nest in den Wipfel
folge der Taube,
und brich das neue
Reis, das dich leite
05 durchs Grottengewölb
hinüber zur Bucht
mit dem weilenden Segel“
ruft aus der Kluft
die Greisin der Wildnis
10 zu dem Verirrten
in Dickichts Gedräng.
Schnell hinweg, nicht achtend, treibt der Kiel
übern Lenker, den vom Steuer warf der Vogel,
schwer vom Monde mit den Flügeln sinkend,
abwärts in die regsam ungerührte Woge,
05 schnell hinweg trägt er die Schläfer auf den Bänken,
dorthin, wo des Eilands Ufer deckt
mit dem Kies Gebein der vielen Schiffer,
die zur Nachtzeit früher fanden her in Stille.
Wenn den Lenker stiess der Schattenvogel,
der vom Monde langsam niedersank,
abwärts in die regsam unbewegte Woge:
wohin treibt das lose Steuer,
05 wenn die Rudrer auf den Bänken schlafen?
Nahe treiben sie den Kieseln,
die mit aller jener Knochen glänzen,
welche eh schon liefen auf den bösen Strand in Stille.
Schnell hinüber treibt der Kiel
übern Lenker, den vom Steuer warf der Vogel,
– stürzend mit den Flügeln, schwer vom Mond, –
abwärts in die dumpfe Woge,
05 schnell hinüber trägt der Kiel die Schläfer,
dorthin, wo erglänzen unter Kieseln
die Gebeine aller, welche früher
liefen auf das Riff in Wintermondesstille.
Wenn den Lenker stiess der Vogel,
der vom Monde langsam niedersank
abwärts in die regsam unbewegte Woge:
wohin treibt, wenn auf der Bank die Rudrer
05 schlafen, wohin treibt das lose Steuer?
Dort erglänzen heller in den Kieseln
aller jener Knochen, welche früher
liefen auf das Riff in Mondes Stille.
Schnell hinüber treibt der Kiel
übern Lenker, den vom Steuer warf der Vogel
– stürzend aus dem Mond mit schweren Flügeln –
schweigend in die winterstille Woge,
05 schnell hinüber trägt der Kiel die Schläfer,
dorthin, wo erglänzen unter Kieseln
die Gebeine jener, welche früher
liefen auf das Riff in Mondes Winterstille.
Schneller, schneller treibt der Kiel
übern Lenker, den vom Steuer warf der Vogel
– stürzend aus dem Mond mit Schattenflügeln –
schweigend in die winterstille Woge,
05 schneller, schneller trägt der Kiel die Schläfer
dorthin, wo erglänzen unter Kieseln
die Gebeine jener, welche früher
liefen auf das Riff in Winters Mondesstille.
Schneller, schneller treibt der Kiel
übern Lenker, den vom Steuer warf der Vogel,
stürzend aus dem Mond mit starren Flügeln,
schweigend in die winterstille Woge.
05 Schneller, schneller trägt der Kiel die Schläfer
auf das Riff, wo glänzen unter Kieseln
die Gebeine jener, welche früher
liefen auf das Riff in Winters Mondesstille.
Sie legen ihn am Morgen auf die hochgebauten Scheiter
und verbrennen mit dem Horn ihn,
mit dem er sie alle lockte aus der Tiefe,
blasend auf dem Strand,
05 dass die Najaden tauchten auf und
nahten unterm Mond dem Ufer,
bis der Triton stieg, das Gegenhorn
vom Munde werfend, vom Korallensitz
und sich griff am Felsen hoch, den Fuss des Bläsers
10 fasste und ihn zog ins Wasser.
O erschrockne Mädchen trugen ihn,
den die Woge spülte aufwärts,
in den Sand und legten ihn des Morgens auf die Scheiter,
verbrannten ihn mit seinem Horn,
15 mit dem er sie alle lockte aus der Tiefe.
Sie verbrannten ihn am Morgen auf dem Hügel,
in dem Duft von starken Kräutern,
verbrannten ihn am Morgen mit dem Horn,
welches blasend auf dem Strand er die Najaden
05 hatte angelockt, sodass sie tauchten auf und
schwammen, unterm Monde lauschend, an das Ufer.
Bis der Triton warf das Gegenhorn vom Mund und stieg
vom Korallensitz, klomm am dunklen Fuss des Felsens
aufwärts,
griff den Fuss des Bläsers und ihn zog ins Meer.
10 O verweinte Mädchen trugen ihn, den die Woge lässig
hochgespült,
in den Sand und legten ihn des Morgens
auf den Hügel, dass er mit dem Duft
von starken Kräutern brenne, in der Hand das Horn,
welches alle lockte aus der Tiefe.
Sie legten ihn am Morgen auf den Hügel,
dass er brenn im Ruch der starken Kräuter,
in der Hand das Horn, mit dem er abends
auf dem Strande blasend die Najaden
05 hatte hergelockt: sie tauchten auf und
schwammen unterm Monde lauschend an das Ufer.
Doch der Triton warf das Gegenhorn
vom Mund und klomm vom Grund des Meers am Fels
heimlich hoch und zog am Fuss den Bläser
10 schnell hinab: und die verweinten Mädchen
trugen ihn, den aufgespült die Woge
in den Sand und legten ihn am Morgen
auf den Hügel, dass er brenn im Ruch
starker Kräuter, in der Hand das Horn,
15 welches alle aus dem Grund gelockt.
Sie verbrannten ihn am Morgen auf dem Hügel,
und es wehte weit der Ruch der Kräuter,
in der Hand das Horn, womit er abends,
auf dem Strande blasend, die Najaden
05 hergelockt: sie tauchten auf und schwammen
unterm Monde lauschend an das Ufer.
Doch der Triton warf vom Mund
das Gegenhorn und klomm vom Grund
am Felsen heimlich hoch und riss den Bläser
10 schnell hinab: die Mädchen riefen, suchten,
trugen spät den angespülten her,
verbrannten ihn am Morgen auf dem Hügel,
und es wehte weit der Ruch der Kräuter,
in der Hand das Horn, womit er abends,
15 alle tönend aus dem Grund gelockt.
Sie verbrannten ihn am Morgen auf dem Hügel,
und es wehte weit der Ruch der Kräuter,
hielt die Hand das Horn, womit er abends,
auf dem Ufer blasend, die Najaden
05 aus dem Grund gelockt: sie schwammen
unterm Monde lauschend an den Strand.
Doch der Triton warf vom Mund
jach das Gegenhorn und klomm am Felsen
heimlich hoch und riss den Bläser
10 schnell hinab: die Mädchen riefen, suchten,
trugen spät den angespülten her,
und verbrannten ihn am Morgen auf dem Hügel.
Und es wehte weit der Ruch der Kräuter,
hielt die Hand das Horn, womit er abends
15 die Najaden blasend aus dem Grund gelockt.
Sie verbrannten ihn am Morgen auf dem Hügel;
hoch im Rauch und Ruch der Balsamkräuter
hielt die Hand das Horn, womit er abends,
auf dem Ufer blasend, die Najaden
05 aus dem Grund gelockt: Sie schwammen,
wach im Wiegen lauschend, an den Strand. –
Doch der Triton warf vom Mund
wild das Gegenhorn und klomm am Felsen
heimlich hoch und riss den Bläser
10 schnell hinab: die Mädchen riefen, suchten,
trugen spät den angespülten her
und verbrannten ihn am Morgen auf dem Hügel.
Hoch im Rauch und Ruch der Balsamkräuter
hielt die Hand das Horn, womit er abends
15 die Najaden blasend aus dem Grund gelockt.
Sie verbrannten ihn am Morgen auf dem Hügel.
Noch im Rauch und Ruch der Balsamkräuter
hielt die Hand das Horn, womit er abends,
auf dem Ufer blasend, die Najaden
05 aus dem Grund gelockt; sie schwammen
wach im Wiegen lauschend, an den Strand.
Doch der Triton warf vom Mund
wild das Gegenhorn und klomm am Fels
heimlich hoch und riss den Bläser
10 schnell hinab; die Mädchen riefen, suchten,
trugen spät den angespülten her
und verbrannten ihn am Morgen auf dem Hügel.
Noch im Rauch und Ruch der Balsamkräuter
hielt die Hand das Horn, womit er abends
15 die Najaden blasend aus dem Grund gelockt.
Siehe, da schwinden die Segel,
tauchen die Schiffe im Schaum.
Dem Stürmenden bleibet in Händen,
schwer hängt ihm der Speer.
05 Siehe, da tauchen für Schiffe
singende Mädchen im Schaum,
Schwimmerinnen entgegen
singen, dass ihm das Knie
und das feuchtende Auge
10 sinkt hinab zum im Sande
der Hand entfallenen Speer:
ziehen sie singend zum Reigen,
Schwimmerinnen von Insel
zur Insel im glühenden Meer.
Ruhen unter den Dolden
am buchtigen Ufer die Segel,
fällt aus den Felsen heraus
der Stürmer mit Speer in den Händen.
05 Schwer hängt ihm der Speer in den Händen,
da tauchen, da schwinden die Segel,
da schwinden die Schiffe im Schaum.
Und Schwimmerinnen entgegen
steigen aus schmelzendem Schaum,
10 singende Mächen für Schiffe,
die nimmer der Händen entfallne,
im Sand vergrabene Speer
trifft, wenn sie ziehen im Reigen,
Mädchen statt Schiffen
15 von Insel, singend
zur Insel ins offene Meer.
Ruhen unter den Dolden
des buchtigen Ufers die Segel,
fällt aus den Felsen heraus
der Feind mit dem Speer in den Händen.
05 Da tauchen, da schwinden die Segel,
da schwinden die Schiffe im Schaum.
Und Schwimmerinnen für Schiffe
steigen aus schmelzendem Schaum.
Vor singenden Mädchen dem Feind
10 fällt aus den Händen der Speer,
wenn sie ziehen von Dolden
singend des buchtigen Ufers
hinaus ins offene Meer.
Ruhen unter den Dolden
des buchtigen Ufers die Segel,
fällt aus den Felsen
der Feind mit dem Speer.
05 Da tauchen, da schwinden die Segel,
da sinken die Schiffe im Schaum,
und Schwimmerinnen für Schiffe
steigen herauf.
Dem Feind vor schwimmenden Mädchen
10 fällt der Speer aus der Hand,
wenn sie ziehen von Dolden
singend des buchtigen Ufers
ins offene Meer.
Hängen über den Dolden
des buchtigen Ufers die Segel,
fällt aus den Felsen
der Feind mit dem Speer.
05 Da tauchen, da schwinden die Segel,
da sinken die Schiffe im Schaum,
und Schwimmerinnen für Schiffe
steigen herauf.
Dem Feind vor den schwimmenden Mädchen
10 fällt der Speer aus der Hand,
wenn sie ziehen aus Dolden
singend des buchtigen Ufers
ins offene Meer.
Die lagen versteckt
in den Büschen, stehn auf
und ziehen mit Fackeln des Nachts
zur Halle am Strand,
05 wo schaut, unter der Erde,
inmitten silberner Herzen und Hände,
das Auge der schwarzen thronenden Mutter:
rückwärts schaut den Tag,
wo sie her auf dem Schiff
10 trieb ohne Steuer und Lenker
und sie, die lagen versteckt in den Büschen,
ans Ufer die Wartende holten.
Wieder steigen, wieder die Herzen, die
silbernen Hände
aus der Schale der Hymnen
15 vor den glühenden, aufglühenden
Kohlen der Augen.
Wieder stehn auf
die lagen versteckt in den Büschen
und steigen mit Fackeln
hinab zur unterirdischen Grotte,
05 wo schaut inmitten silberner Herzen und Hände
das Auge der schwarzen thronenden Mutter,
schaut rückwärts den Tag,
wo sie her ohne Steuer und Lenker
trieb, und die lagen versteckt in den Büschen
10 vom Schiff die Wartende holten.
Wieder steigt
über Herzen, über silberne Hände die Hymne
zu den glühend aufglühenden
Kohlen der Augen
15 duftend empor.
Wieder stehen sie auf
aus dem Ufergehölz
und steigen mit Fackeln
hinab zur unterirdischen Grotte,
05 wo schaut inmitten silberner Herzen und Hände
das Auge der thronenden Mutter
rückwärts den Tag,
da sie her ohne Steuer und Lenker
trieb und aus dem Gehölz
10 sie kamen und holten vom Schiff
die Wartende ein.
Wieder steigt
über Herzen und Hände die Hymne
zu den glühend aufglühenden
15 Augenkohlen der dunklen
Mutter duftend empor.
Aus dem Ufergehölz
kommen sie wieder mit Fackeln
und steigen hinab zur unterirdischen Grotte,
wo schaut inmitten silberner Herzen
05 das Auge der Mutter
rückwärts den Tag,
da sie her ohne Steuer und Lenker
trieb und aus dem Gehölz
sie kamen und holten vom Schiff
10 die Wartende ein.
Wiederum weht
über silberne Herzen die Hymne
zur glühenden Kohle des Augs,
des hell aufglühenden Augs
15 der Mutter, duftend Gewölk.
Aus dem Ufergebüsch
kommen sie wieder mit Fackeln
und steigen hinab zur unterirdischen Grotte,
wo schaut inmitten silberner Herzen
05 das Auge der Mutter
rückwärts den Tag,
da sie her ohne Steuer und Ruder
trieb und aus dem Gehölz
sie kamen und holten vom Schiff
10 die Wartende ein.
Wiederum weht
über silberne Herzen die Hymne
zur glühenden Kohle
des hell aufglühenden Augs
15 der Mutter, duftend Gewölk.
Aus dem Ufergebüsch
kommen sie wieder mit Fackeln
und steigen zur Grotte hinab,
wo sieht über silbernen Herzen
05 das Auge der Mutter das Meer,
da sie her ohne Steuer und Ruder
trieb und aus dem Gehölz
sie kamen und holten vom Schiff
die Wartende ein.
10 Wiederum weht
mit dem Rauch der Fackeln
über silberne Herzen die Hymne
zur erglühenden Kohle des Augs
der Mutter, träges Gewölk.
Hinter dem Hafen
brech ich im Schatzhaus des Königs
den einen Stein aus der Mauer,
dass ich hebe
05 und trage vom Schatz
einen vollen Scheffel
nächtlicherweile hinweg,
und füge den Stein zurück in die Mauer.
Und immer des Morgens der König
10 tritt durch die Tür, die unverletzte,
und findet gemindert sein Gold,
weil er nicht weiss,
dass ich allnächtlich
hebe heimlich den Stein,
15 den einen Stein aus der Mauer
und schaffe vom Schatz
einen vollen Scheffel hinweg.
Und wenn er einmal entdeckte
meinen verborgenen Stein,
20 wenn er mich fände und fasste,
ich weiss, ich stürbe am Kreuz.
Aber schon ist wieder Abend,
wohlan, ich breche von neuem
ein ins Schatzhaus des Königs
25 heimlich hinter dem Hafen.
Hinter dem Hafen
heb ich am Schatzhaus des Königs
den einen Stein aus der Mauer,
dass ich trage
05 und schaffe vom Gold
einen vollen Scheffel
nächtlicherweile hinweg,
und füge den Stein zurück in die Mauer.
Und immer des Morgens
10 tritt durch die Tür, die unverletzte, der König,
und findet gemindert sein Gold,
weil er nicht weiss,
dass ich allnächtlich
hebe heimlich den Stein,
15 den einen Stein aus der Mauer
und schaffe vom Gold
einen vollen Scheffel hinweg.
Und wenn er einmal entdeckte
den herausgebrochenen Stein,
20 wenn er mich fände und fasste,
ich weiss, ich stürbe am Kreuz. // 03
Aber schon ist wieder Abend,
wohlan ich hebe von neuem
den einen Stein aus der Mauer,
25 dass ich trage
und schaffe vom Gold
einen neuen Scheffel hinweg
aus dem Schatzhaus des Königs
heimlich hinter dem Hafen.
Hinter dem Hafen
heb ich am Schatzhaus des Königs
den einen Stein aus der Mauer,
dass ich trage vom Gold
05 einen vollen Scheffel
nächtlicherweile hinweg,
und füge den Stein zurück in die Mauer.
Und immer am Morgen
tritt durch die Tür, die unverletzte, der König
10 und findet gemindert sein Gold,
weil er nicht weiss,
dass ich allnächtlich
hebe heimlich den Stein,
den einen Stein aus der Mauer,
15 und trage vom Gold
einen vollen Scheffel hinweg.
Und wenn er einmal entdeckte
den herausgebrochenen Stein,
wenn er mich fände und fasste,
20 ich weiss, ich stürbe am Kreuz. // 05
Aber schon ist wieder Abend,
wohlan, ich hebe von neuem
den einen Stein aus der Mauer,
dass ich trage vom Gold
25 einen neuen Scheffel hinweg
aus dem Schatzhaus des Königs
heimlich hinter dem Hafen.
Über die Flamme, die kaum flackernde, weg
springt vom Bogen der Pfeil,
tönender Blitz voller Begierde hinüber
in die verborgene Scheibe,
05 verborgen hinter dem Licht der vorderen Flamme.
Und er fliegt gierig
mitten hinein, ohne zu sehen,
nur folgend dem süssen Ruf,
der ihm entgegendringt aus dem Gebüsch
10 hinter dem vergeblich lockenden Feuer:
fliege herein und lass dich vorher nicht fassen,
eh deinen blinden Flug
unversehens das Schwarze der Scheibe
empfängt im Gehölz,
15 dass dein Schaft
leise singend verbebe,
entschweige, beruhigt von der tief nun
im Schwarzen der Scheibe
ruhig haftenden Spitze.
Tönender Blitz
springt vom Bogen der Pfeil
in die hinter der kaum flackernden Flamme
verborgene Scheibe,
05 gierig mitten hinein, ohne zu sehen,
nur folgend dem Ruf,
der ihm entgegendringt aus dem Gebüsch
hinter dem vergeblich lockenden Feuer:
Fliege herein und lass dich nicht fassen,
10 eh deinen blinden Flug
unversehens das Schwarze der Scheibe
empfängt im Gehölz,
dass dein Schaft leise singend verbebe,
verbebe beruhigt von der tief
15 im Schwarzen der Scheibe
ruhig haftenden Spitze.
Gierig springt
vom Bogen der Pfeil
in die hinter Büschen
verborgene Scheibe,
05 mitten hinein, ohne zu sehen,
nur folgend dem Ruf,
der ihm entgegendringt aus dem Laub:
Springe herein und lass dich nicht fassen,
eh deinen Flug
10 unversehens das Schwarze der Scheibe
empfängt im Versteck,
dass dein Schaft singend verbebe,
beruhigt von der ruhig im Schwarzen der Scheibe
tief haftenden Spitze.
Gierig springt
vom Bogen der Pfeil
in die hinter Büschen
verborgene Scheibe,
05 mitten hinein, ohne zu sehen,
folgend dem Ruf,
der ihm zudringt aus dem Laub:
Springe herein und lass dich nicht fassen,
eh unversehens das Schwarze der Scheibe
10 dich fängt im Versteck,
und Schaft dir und Fiederung singend verbeben,
beruhigt von der im Schwarzen der Scheibe
tief ruhenden Spitze.
Wenn er auch streift die Wipfel, rührt an die Zweige, die zittern
mit dem gestohlenen Schuh,
so lässt er ihn doch nicht fallen hinab in die Gärten,
wo ruhen die Grossen des Reiches am Ufer des Flusses.
05 Sondern bis dorthin trägt ihn der Adler,
wo tief unter dem Turm vor dem Tor
der König sitzt zu Gericht.
Dort stürzt er nieder, kreist nah überm Haupt
und wirft ihn ihm in den Schoss.
10 Aufschaun der Dieb und der Kläger von dem umstrittnen
Gewand,
da weg fliegt der Vogel, lässt fragend den König:
Wo ist der Fuss, dem zugehört der silbern zierliche Schuh?
Und er sendet und findet die Frau,
eben entstiegen dem Bade,
15 rings schauend nach dem verlorenen Schuh.
Wenn er auch segelnd streift an die Wipfel und rührt an die
zitternden Zweige
mit dem gestohlenen Schuh,
so lässt er ihn doch nicht fallen hinab in die Gärten,
wo ruhn im Schatten die Grossen des Reiches am Ufer
des Flusses:
05 Sondern erst dort, wo tief unter dem Turm am Tor der König sitzt zu Gericht,
dort stürzt nieder der Adler, kreist nah überm Haupt
und wirft ihm den Schuh in den Schoss.
Aufschaun Beklagter und Kläger von dem umstrittnen
Kamel,
da weg fliegt der Adler, lässt fragend den König:
10 Und er sendet und findet die Frau im entlegensten
Garten
eben entstiegen dem Bad,
wie ringsum sie sucht den verlorenen Schuh.
Wenn er auch segelnd rührt an die zitternden Zweige
der Wipfel
mit dem gestohlenen Schuh,
so lässt er ihn doch fallen hinab in keinen der
Mittagsgärten,
wo ruhen die Grossen des Reiches am Ufer des Flusses:
05 Sondern erst, wo tief unterm Turm am Tor der König sitzt
zu Gericht,
dort stürzt nieder der Adler und wirft ihm den Schuh in den
Schoss.
Aufschaun Beklagter und Kläger von der umstrittenen Ware,
da wegfliegt der Adler, lässt fragend den König:
Der sendet und findet die Frau im verborgenen Garten,
10 eben entstiegen dem Bad,
wie ringsum sie sucht den einen verlorenen Schuh.
Wenn er auch streift an die Zweige der Wipfel
mit dem gestohlenen Schuh,
so lässt er ihn doch nicht fallen hinab in einen der Gärten
am Fluss,
wo ruhen die Grossen des Reiches.
05 Sondern erst, wo tief unterm Turm
am Tor der König sitzt im Mittagsgericht,
dort stürzt nieder der Adler und wirft ihm den Schuh in
den Schoss.
Aufschauen Beklagter und Kläger von der umstrittenen
Ware,
da wegfliegt der Adler, lässt fragend den König:
10 Der sendet und findet die Frau im ummauerten Garten,
eben entstiegen dem Bad,
wie ringsum sie sucht den einen verlorenen Schuh.
Vorfallend aus klüftigem Stein,
den deine Wurzeln, verknotet
fassen, fürchtend den Absturz,
tönst räumige Krone des Baumes
05 du ins Gewölbe des Sommers,
üppig du ins Gewölbe des Festes, des tönenden Sommers
Vorfallend aus klüftigem Fels,
den deine Wurzeln verknotet
fassen, fürchtend den Absturz,
tönst, Baumes räumige Krone
05 in das Gewölbe des Sommers,
üppig du ins Gewölbe des tönenden Sommers
Vorfällst du aus lockrem Gestein,
das deine Wurzeln umknoten,
fürchtend die Felsschlucht,
tönend, räumige Krone,
05 in das Gewölbe des Sommers,
lauter hinein ins Gewölbe, des dir widertönenden Sommers
Vorstürzt du aus lockerer Wand,
doch deine Wurzeln umknoten
das Gerölle, denn du fürchtest die Felsschlucht:
tönend, mit deiner Krone, in das Gewölbe des Sommers,
05 Bienenflug tönend hinein ins Gewölbe des dir widertönenden
Sommers.
Tönend mit deiner Krone in das Gewölbe des Sommers,
vorfällst du aus lockrem Geröll,
das deine Wurzeln umknoten,
weil du fürchtest die Felsschlucht:
05 Bienentönend hinein ins Gewölbe des tönenden Sommers.
Tönend mit deiner Krone in das Gewölbe des Sommers,
vorfällst du aus lockrem Geröll,
das deine Wurzeln umknoten, weil du fürchtest die
Felsschlucht:
ins Gewölbe des tönenden Sommers Bienentönend hinein.
Tönend mit deiner Krone
in das Gewölbe des Sommers,
vorfällst du aus lockrem Geröll,
das deine Wurzeln umknoten,
05 weil du fürchtest die Felsschlucht:
ins Gewölbe des tönenden Sommers
Bienentönend hinein.
Tönend mit offener Krone
in das Gewölbe des Sommers,
vorfällst du aus lockrem Geröll,
das deine Wurzeln umknoten,
05 weil du fürchtest die Felsschlucht:
Fällst ins Gewölbe des Sommers
Bienentönend herein.
Tönend mit offener Krone,
vorfällst du aus lockrem Geröll,
das deine Wurzeln umknoten,
weil du fürchtest die Felsschlucht:
05 und fällst doch mit offener Krone,
bienentönend hinein
in das Gewölbe des Sommers.
Du tönst aus offener Krone,
vorfallend aus lockrem Geröll,
das deine Wurzeln umknoten,
weil du fürchtest die Felsschlucht:
05 vorfallend mit offener Krone,
in das Gewölbe des Sommers
tönst du mit Bienen hinein.
Du tönst mit offener Krone
vorfallend aus lockrem Geröll,
in das Gewölbe des Sommers,
weil du fürchtest die Felsschlucht:
05 In das Gewölbe des Sommers
vorfallend, aus offener Krone
tönst du mit Bienen hinein.
Du tönst mit offener Krone,
vorfallend aus lockrem Geröll
in das Gewölbe des Sommers,
weil du fürchtest die Felsschlucht:
05 In das Gewölbe des Sommers
vorfallend, aus offener Krone,
tönst du mit Bienen hinaus.
Den von der Felsenburg, wo wohnt gefangen
nur das fremde Mädchen, herabgeworfnen Knaben
fängt im Sturz der Adler, und bringt ihn,
gelinde segelnd, dem erstaunten Hirten auf die Flur am Fuss.
Das aus der einen Luke in der Mauer der Felsenburg
hinabgeworfene Bündel fängt vor den Disteln des Gemäuers
über der Schlucht im Sturz der Adler,
bringt es, gelinde segelnd heran und näher und legt
05 aus sanften Klauen vor den vom Wind der Flügel aufgeweckten
Hirten hin:
den Knaben, der aus Windeln lächelt.
Das aus der einen Luke hinabgeworfene Bündel
fängt vor den Disteln des Burggemäuers im Sturz
über der Schlucht noch der Adler,
trägt es tiefer segelnd hinüber zur Weide
05 und legt vor den vom Wind der Flügel geweckten
Hirten mit sanfter Klaue: den Knaben, der lächelt aus Windeln.
Das aus der einen Luke hinabgeworfene Bündel
fängt vor den Disteln des Burggemäuers
über der Schlucht noch der Adler,
trägt es, tiefer segelnd, hinüber zur Weide
05 und legt vor den vom Wind der Flügel geweckten
Hirten mit sanfter Klaue: den aus Windeln weinenden Knaben.
Das aus der einen Luke hinabgeworfene Bündel
fängt vor den Disteln der Burgwand
über der Schlucht noch der Adler,
trägt es, tiefer segelnd, hinüber zum Garten
05 und legt vor den vom Wind der Flügel geweckten
Gärtner mit sanfter Klaue den aus Windeln lachenden Knaben.
Das Bündel, das aus der Luke der Wächter hinabwarf,
fängt vor den Disteln der Burgwand über der Schlucht
noch der Adler,
trägt es und segelt tiefer, hinüber zum Garten,
und legt vor den vom Wind der Flügel geweckten
05 Gärtner mit sanfter Klaue, der lacht aus den Windeln,
den Knaben.
Das Bündel, das aus der Mauerluke herabstürzt,
fängt vor den Disteln der Schluchtwand der Adler,
trägt es und segelt tiefer, hinüber zum Garten,
und legt vor den vom Wind der Flügel geweckten
05 Gärtner mit sanfter Klaue, der lacht aus den Windeln,
den Knaben.
Wenn hinterm verwirbelnden Staub der Vorreiter
am Rand des Weges ohne Gebälk und Sims
er sieht die Säulen des Grabmals, nah den Trümmern der
versandeten Stadt,
steigt ab der König und geht die Stufen hinauf
05 zur Kammer, aus deren verfal-
lener Stirn leuchtet der goldene Sarg.
Doch den Deckel zu heben, dies letzte nur
verwehrt das Gebein dem Erobrer.
Wenn nach den Trümmern der versandeten Stadt
hinter des Vortrupps verwirbelndem Staub
er sieht die Säulen des Grabmals ohne Sims und Gebälk,
zieht heftig der König die Zügel des gierigen Rosses,
05 springt ab und eilt die Stufen hinauf
zur Kammer, aus deren verfallener Stirn glänzt
der goldene Sarg. Doch den Deckel zu heben,
wie sehr die Knechte auch ächzen, er selber
sich aufstemmt: dies letzte verwehrt
10 das Gebein dem Erobrer.
Wenn nach den Trümmern der Stadt
hinter des Vortrupps verwirbelndem Staub
er sieht die Säulen des Grabmals,
springt ab der König vom bäumenden Ross
05 und eilt die Stufen hinauf zur Kammer,
zum goldenen Sarg in der Tiefe.
Doch den Deckel zu heben, wie sehr die Knechte auch ächzen,
er selber sich aufstemmt: dies Letzte verwehrt das Gebein.
Wenn nach dem Ritt durch die Trümmer
über des Vortrupps verwirbelndem Staub
er sieht die Säulen des Grabmals,
springt ab der König vom Ross, das sich bäumt,
05 und eilt die Stufen hinauf
zum Sarg in der Tiefe der Kammer.
Doch den goldenen Deckel zu heben,
wie sehr auch ächzen die Knechte, er selber sich aufstemmt:
dies Letzte verwehrt das Gebein.
Wenn auf dem Ritt durch die Dünen
in des Vortrupps verwehendem Staub
er sieht die Säulen des Grabmals,
springt ab der König vom Ross
05 und eilt die Stufen hinauf zum Sarg in der Kammer.
Doch den goldenen Deckel zu heben,
wie sehr auch ächzen die Knechte, er selber sich aufstemmt:
dies Letzte verwehrt das Gebein.
Wenn über der Steppe verwehendem Staub
er sieht auf dem Sockel die Zelle,
abspringt vom Ross und eilt die Stufen hinauf,
sich drängt durch die geborstene Tür
05 hinein zum goldenen Sarg:
mag er ächzend den Deckel zu heben immer sich stemmen,
dies Letzte weigert ihm das Gebein
Wenn ihm aus der stiebenden Steppe
auf dem halb versunkenen Sockel die Kammer emporsteigt,
wenn er abspringt vom Ross und die Stufen hinaufeilt,
sich drängt durch die Tür hinein zum goldenen Sarg:
05 mag er ächzend, den Deckel zu heben, immer sich stemmen,
dies Letzte weigert ihm noch in die Nacht das Gebein.
Wenn aus der mittagstiebenden Steppe
ihm emporsteigt die Kammer auf dem halb versunkenen
Sockel,
wenn er abspringt vom Ross und die Stufen hinaufeilt,
05 sich durch die Tür drängt hinein zum goldenen Sarg:
mag er immer sich stemmen, ächzend, wider den Deckel,
verschlossen bleibt er ihm bis zum müden anderen
Morgen.
Auf der Spitze des Bergs, der versammelt den Golf und die
Inseln,
hängt mit den goldjubelnden Waffen der Helm, der umfing
das Haupt,
05 das mit dem Purpurbusch er gekündet,
hängt noch im Panzer das Bild des hellvoreilenden Leibes.
Hier liess ers und zog mit den jubelnderen Waffen,
mit dem höheren Helmbusch, dem schmiegsamern Panzer,
mit aller Gabe, die liessen die Pilger von ehdem,
10 hinab auf den Wogen der Schilder, bis er versank im Rausch
der gefallenen Stromstadt,
und aufstieg und wehte, Duft des würzigen Ruhmbaums
zurück auf die Spitze des Bergs, an den beraubten, den
geschmückteren Altar.
Auf dem Gipfel, der sammelt von weit den Golf mit den Inseln
hängt mit jubelnden Waffen der Helm, der umfing das Haupt,
das er verkündete mit dem purpurnen Busch,
hängt noch im Panzer das Bild des voreilenden Leibes.
05 Hier liess ers und zog mit den jubelnderen Waffen,
dem höheren Helmbusch, dem schmiegsameren Panzer,
mit aller Gabe, die liessen die Pilger von ehmals,
hinab auf den Wogen der Schilder, bis er sank im Rausch
der eroberten Stromstadt,
und aufstieg und wehte, Duft des würzigen Ruhmbaums,
10 zurück auf den Gipfel des Bergs, den beraubten, den
geschmückteren Altar.
Auf dem Gipfel, der sammelt von weit die Inseln der Bucht,
hängt über jubelnden Waffen der Helm, der umfing das Haupt,
das er ausrief mit dem purpurnen Busch,
hängt noch im Panzer das Bild des vorstürmenden Leibes.
05 Hier liess ers und zog mit den jubelnderen Waffen,
dem höheren Busch, dem schmiegsameren Panzer,
mit allem, was liessen die früheren Pilger,
hinab auf den Wogen der Schilde, bis er sank im Rausch der
eroberten Stromstadt,
und wieder aufstieg und wehte, Duft des würzigen Ruhmbaums,
10 zurück auf den Gipfel des Bergs, den beraubten, den
geschmückteren Altar.
Auf dem Gipfel, der die Inseln der Bucht von weither sammelt,
hängt über jubelnden Waffen der Helm, der umfing das Haupt,
das er ausrief mit dem purpurnen Busch,
hängt noch im Panzer das Bild des vorstürmenden Leibes.
05 Hier liess ers und zog mit den jubelnderen Waffen,
dem lauteren Busch, dem bildsameren Panzer,
mit allem, was liessen die Pilger von früher,
hinab auf den Wogen der Schilder, bis er hinsank in den Rausch
der eroberten Stromstadt
und wieder aufstieg und wehte, Duft des würzigen Ruhmbaums,
10 zurück auf den Gipfel, den beraubten, den geschmückteren
Altar.
Auf dem Gipfel, der die Inseln der Bucht sammelt von weither,
hängt über jubelnden Waffen der Helm, der umfing das Haupt,
das er ausrief mit dem purpurnen Busch,
hängt noch im Panzer das Bild des vorstürmenden Leibes.
05 Hier liess ers und zog mit den jubelnderen Waffen,
dem lauteren Busch, dem bildsameren Panzer,
mit allem, was liessen die Pilger von früher,
hinab auf den Wogen der Schilde, bis er hinsank in den Rausch
der eroberten Stromstadt
und wieder aufstieg und wehte, Duft des würzigen Ruhmbaums,
10 zurück auf den Gipfel, den beraubten, den geschmückteren
Altar.
Die grossen, die dem Meer entglittenen
Wolken wenden sich zurück vor der Stadt,
die mit Lichtern leuchtet empor und wegscheucht
die langsam nahenden Ballen.
05 Sie sanken den Türmen entgegen
und fliehn jetzt, getroffen, zurück
in die das Meer düster spiegelnde Dunstwand.
Die grossen, die dem Meer
entglittenen Wolken wenden sich weg von der Stadt,
die mit Lichtern leuchtet und scheucht
die langsam sinkenden Ballen.
05 Sie sanken entgegen dem Turm
und fliehn, von der Spitze getroffen,
zurück in die vom Meer düster gespiegelte Dunstwand.
Die grossen, die dem Meer entglittenen Wolken
wenden sich weg von der Stadt,
die mit Lichtern leuchtet und scheucht
die langsam sinkenden Ballen.
05 Sie sanken entgegen dem Turm
und fliehn, von der Spitze getroffen,
zurück in die sich im Meer
düster spiegelnde Dunstwand.
Die grossen dem Meer entglittenen Wolken
wenden sich ab von der Stadt,
die mit Lichtern leuchtet und scheucht
die langsam sinkenden Ballen.
05 Sie sanken entgegen dem Turm
und fliehn, von der Spitze getroffen,
zurück in die sich im Meer
düster spiegelnde Dunstwand.
Die grossen dem Meer entglittenen Wolken
wenden sich weg von der Stadt,
die mit Lichtern leuchtet
und scheucht die langsam sinkenden Ballen.
05 Sie sanken entgegen dem Turm
und fliehn, von der Spitze getroffen,
zurück in die sich im Meer düster spiegelnde Dunstwand.
Die grossen dem Meer entglittenen Wolken
wenden sich weg von der Stadt,
die mit Lichtern leuchtet und scheucht
die langsam sinkenden Ballen.
05 Sie sanken entgegen dem Turm
und fliehn, von der Spitze getroffen,
zurück in die sich im Meer
düster spiegelnde Dunstwand.
Von der finsteren Treppe
trittst du plötzlich heraus in den Hain
voll olivenen Lichts,
das auf deinem Arm durch des Korbes Geflecht
05 entzündet die Blume:
von der erglimmenden hebst du den Deckel,
sinnlos vom stärkeren Duft stürzt du,
weit den schlafenden weckend mit deinem Gellen,
hinaus in den Mittag,
10 während die Blume, die fiel,
den olivenen Hain, überwuchernd, erfüllt.
Von der finsteren Treppe
trittst du plötzlich heraus in des Hains olivenes Licht,
das durch des Korbes Geflecht auf deinem Arm
entzündet die Blume:
05 von der erglimmenden hebst du den Deckel,
stürzest, sinnlos vom Duft,
weit den schlafenden weckend mit Gellen,
hinaus in den Mittag,
während die Blume, die fiel,
10 den olivenen Hain wirft Funken sprühend in Brand.
Von der finsteren Treppe
trittst du plötzlich hinaus in den olivenen Lichthain,
der durch des Armkorbs Geflecht
entzündet die Blume:
05 von der erglimmenden hebst du den Deckel,
stürzest, sinnlos vom Duft,
weit den schlafenden weckend mit Gellen
hinaus in den Mittag,
während die Blume fiel
10 und überwuchernd erfüllt
mit Brand den olivenen Lichthain.
Von der finsteren Treppe
trittst du plötzlich hinaus in den olivenen Lichthain,
der durch des Armkorbs Geflecht
anrührt die Blume:
05 von der erglimmenden hebst du den Deckel,
stürzest, rasend vom Duft,
mit deinem Gellen weit weckend den Schläfer,
hinaus in den Mittag,
während die Blume fiel
10 und überwuchernd mit Brand
anfüllt den olivenen Lichthain.
Von der finsteren Treppe
trittst in den olivenen Lichthain,
der durch des Armkorbs Geflecht
anrührt die Blume:
05 von der erglimmenden hebst du den Deckel,
stürzest, rasend von Duft,
mit deinem Gellen weit weckend den Schläfer,
hinaus in den Mittag,
während die Blume fiel
10 und, überwuchernd, mit Brand
anfüllt den olivenen Lichthain.
Von der finsteren Treppe trittst in den olivenen Lichthain,
der durch des Armkorbs Geflecht anrührt die Blume:
von der erglimmenden hebst du den Deckel, stürzest, rasend
von Duft,
mit deinem Gellen weit weckend den Schläfer, hinaus in
den Mittag,
05 während die Blume fiel und, überwuchernd,
mit Brand anfüllt den olivenen Lichthain.
Der Adler, den ich befreit von der Windung der Schlange,
stürzt mir nun in den Nacken, wenn ich mich beuge zu trinken,
mich schlägt mit dem Flügel und mit der Klaue kratzt blutig,
sodass ich ihm wehre wütend mit Händen.
05 Während jenseits des Brunnens das Reh stöhnend zurückfällt,
schreckt mich der Adler vom Brunnen, den, als ich sie würgte,
die Schlange speiend vergiftet.
Stürzt mir der Adler,
den ich befreit von der Schlange,
wild in den Nacken, schlägt mit dem Flügel
und kratzt mit der Klaue die Wange mir blutig,
05 wenn ich mich beuge zu trinken:
sinkt drüben schon stöhnend
das Reh vornüber ins Wasser,
das, als ich sie würgte,
die Schlange speiend vergiftet.
Stürzt mir der Adler,
kaum befreit von der Schlange
wild in den Nacken und kratzt die Wange mir blutig,
wenn ich mich beuge zu trinken:
05 sinkt drüben schon stöhnend
das Reh vornüber ins Wasser,
das die Schlange speiend vergiftet,
als ich sie würgte.
Stürzt mir der Adler, kaum befreit von der Schlange,
wild in den Nacken und kratzt die Wange mir blutig,
wenn ich mich beuge zu trinken:
sinkt drüben schon stöhnend das Reh vornüber ins Wasser,
05 das die Schlange speiend vergiftet, als ich sie würgte.
Wächserne Maske sah,
als du zitternd hobest den Deckel,
aus dem Korb dich an
hohlen Auges,
05 sodass du stürztest und sprangst
vom Felsen hinab in die Schlucht,
nur um nicht zu stürzen viel tiefer,
viel jäher hinab in die Höhle
dieses blicklosen Augs.
10 Nur dass du zerschelltest am Grund
und nicht ewig, ewig
stürztest weiter hinab
in die Höhle des Augs.
Wächserne Maske sah,
als du zitternd hobest den Deckel,
aus dem Korb dich an
hohlen Auges.
05 Sodass du sprangst und stürztest
vom Felsen hinab in die Schlucht,
nur um nicht zu stürzen viel tiefer,
nicht ewig weiter hinab
in die grundlose Höhle des Auges,
10 nur um zu finden den Schluchtgrund,
auch wenn du zerschelltest.
Die wächserne Maske sah,
als du zitternd hobest den Deckel,
aus dem Korb dich an
hohlen Auges
05 Sodass du sprangst und stürztest
vom Felsen hinab in die Schlucht,
nur um nicht zu fallen
ewig weiter hinab in der Höhle des Auges,
nur um zu finden den Schluchtgrund,
10 auch wenn du zerschelltest.
Mit hohlem Auge
sah die wächserne Maske
aus dem Korb dich an,
als du zitternd hobest den Deckel.
05 Sodass du sprangst
vom Felsen hinab in die Schlucht,
nur um nicht zu fallen
ewig weiter hinab in der Höhle des Auges,
nur um zu finden den Schluchtgrund,
10 und wenn du zerschelltest.
Mit hohlem Aug
sah die wächserne Maske
aus dem Korb dich an,
als du zitternd hobest den Deckel.
05 Sodass du sprangst
vom Felsen hinab in die Schlucht,
nur um nicht zu fallen
ewig weiter hinab in der Höhle des Augs,
nur dass du fändest den Schluchtgrund,
10 und wenn du zerschelltest.
Mit der Höhle des Augs
sah die wächserne Maske dich an
aus dem Korb, als du hobest den Deckel.
Sodass du sprangst,
05 vom Felsen hinab in die Schlucht,
nur um nicht ewig zu fallen
weiter hinab in das Auge,
nur dass du fändest den Schluchtgrund,
und wenn du zerschelltest.
Mit der Höhle des Augs sah die wächserne Maske dich an
aus dem Korb, als du hobest den Deckel.
Sodass du sprangst vom Felsen hinab in die Schlucht,
nur um nicht zu fallen weiter hinab in das Auge,
05 nur dass du fändest den Schluchtgrund, und wenn du
zerschelltest.
Die Schwestern, die Augen eben noch trunken vom Schlaf,
trunken jetzt von der Flamme,
stürzen hinab in den Brand,
nachdem sie noch sich erinnert des Stiers,
05 der, trunken auch er[,]
von der Glut der Hängeblüten,
stürzte voran mit den Hörnern,
drückte sein Haupt hinein,
zerschmetterte es am Fels unter den Blüten,
10 dass sein Blut sie tränkte.
Und vereint mit offenen Augen
stürzen die Schwestern[,] trunken hinein
in den Brand der Nacht.
Die Augen eben noch trunken von Schlaf,
trunken jetzt von der Flamme,
stürzen die Schwestern hinab in den Brand
und denken des Stieres von gestern,
05 der, trunken auch er, von der Glut der Hängeblüten,
stürzte voran mit den Hörnern,
sein Haupt drückte hinein,
zerschmetterte es am Fels unter den Blüten,
dass sie tränkte sein Blut:
10 Und vereint, mit offenen Augen,
stürzen die Schwestern hinab in den Nachtbrand.
Eben noch trunken von Schlaf,
trunken jetzt von der Flamme,
stürzen die Schwestern hinab in den Brand
vereint in der Erinnrung des Stiers,
05 der gestern, trunken auch er, von der Blütenglut,
der hängenden, stürzte voran mit den Hörnern,
sein Haupt drückte hinein,
es am Felsen zerschmetternd, der drunter verborgen,
sodass sein Blut neu entfachte die Blüten. –
10 In der Erinnrung vereint, mit offenen Augen,
stürzen die Schwestern hinab in den Nachtbrand.
Aus dem Schlafrausch hinab,
stürzen die Schwestern, trunkener jetzt,
hinab in den Brandrausch,
vereint in der Erinnrung des Stiers,
05 der gestern, trunken auch er
stürzte voran mit den Hörnern
in die Blütenglut, die herabhing,
sein Haupt wühlte hinein,
es zerschmetternd am Felsen, der darunter verborgen,
10 sodass sein Blut neu entfachte die Blüten. –
In der Erinnrung des Stiers vereint, mit offenen Augen,
stürzen die Schwestern hinab in den Brandrausch.
Aus dem Schlafrausch stürzen die Schwestern,
trunkener jetzt, hinab in den Brandrausch,
vereint in der Erinnrung des Stiers,
der gestern, trunken auch er,
05 wühlte die Hörner hinein
in die Blütenglut, die herabhing,
sein Haupt zerschmetternd am Fels, der darunter verborgen,
sodass sein Blut neu entfachte die Blüten. –
In der Erinnrung des Stiers, mit offenen Augen,
10 stürzen die Schwestern vereint in den Brandrausch.
Aus dem Schlafrausch stürzen die Schwestern,
trunkener jetzt, hinab in den Brandrausch,
vereint in der Erinnrung des Stiers,
der gestern, trunken auch er,
05 in die Blütenglut, die herabhing,
wühlte die Hörner hinein,
sein Haupt zerschmetternd am Fels, der darunter verborgen,
sodass sein Blut neu entfachte die Blüten. –
In der Erinnrung des Stiers, mit offenen Augen,
10 stürzen die Schwestern vereint in den Brandrausch.
Aus dem Schlafrausch stürzen die Schwestern,
trunkener jetzt, hinab in den Brandrausch,
vereint in der Erinnrung des Stiers,
der gestern, trunken auch er,
05 stürzte mit Hörnern hinein
in den blütenglühenden Fels,
sodass er, zerschmetternd sein Haupt,
neu mit Blut die Blüten entfachte. –
In der Erinnrung des Stiers,
10 vereint, mit offenen Augen
in den Brandrausch stürzen die Schwestern.
Trunkener jetzt
aus dem Schlafrausch stürzen die Schwestern
hinab in den Brandrausch,
vereint im Gedenken des Stiers,
05 der trunken, gestern, auch er
hinein stürzte die Hörner
in den blütenglühenden Fels,
mit dem Blut des zerbrochenen Haupts
neu die Blüten entfachte. –
10 Im Gedenken des Stiers
vereint, mit offenen Augen
in den Brandrausch stürzen die Schwestern.
Trunkener jetzt
aus dem Schlafrausch stürzen die Schwestern
hinab in den Brandrausch,
vereint im Gedenken des Stiers,
05 der trunken, gestern, auch er,
hinein stürzte die Hörner
in den blütenglühenden Fels,
ausgoss des zerbrochenen Haupts
Blut, und neu die Blüten entfachte. –
10 Im Gedenken des Stiers
vereint, mit offenen Augen
in den Brandrausch stürzen die Schwestern
Trunkener jetzt
aus dem Schlafrausch stürzen die Schwestern
hinab in den Brandrausch,
vereint im Gedenken des Stiers,
05 der trunken gestern, auch er,
stürzte die Hörner
in den blütenglühenden Fels,
anfachte mit des zerbrochenen Haupts
Blut von neuem die Blüten. –
10 Vereint im Gedenken des Stiers,
stürzen die Schwestern
mit offenem Aug in den Brandrausch.
Trunkener jetzt
aus dem Schlafrausch stürzen die Schwestern
hinab in den Brandrausch,
im offenen Auge den Stier,
05 der, trunken gestern, auch er,
stürzte die Hörner
in den blütenbrennenden Fels,
anfachte mit Blut
aus zerbrochenem Haupt von neuem die Blüten. –
10 Im offenen Auge den Stier
stürzen die Schwestern
vereint in den Brandrausch.
jetzt aus dem Schlafrausch
stürzen die Schwestern hinein in den Brandrausch,
im offenen Auge den Stier,
der trunken, gestern, auch er,
05 stürzte die Hörner in den blütenbrennenden Fels,
anfachte mit Blut aus zerbrochenem Haupt von neuem die Blüten,
– Im offenen Auge den Stier,
trunkener stürzen die Schwestern vereint in den Brandrausch.
Schlaftrunken stürzen die Schwestern hinein in den Brandrausch,
im offenen Auge den Stier,
der, trunken, gestern, auch er,
stürzte die Stirn in den Fels, der brannte von Blüten,
05 anfachte von neuem den Fels mit Blut aus zerbrochenem Haupt. –
Im offenen Auge den Stier,
trunkener stürzen die Schwestern vereint in den Brandrausch.
Was zwitscherst du, Vogel, dem Schläfer,
was streifst du das Lager hier, was dort mit dem Flügel,
dass er dir wehrt mit halber Hand,
tief noch im Schlafnetz, das du beginnst zu zerreissen?
05 Was rufst du lauter und fällst
ihm in die Stirn,
setzest dich gar auf sein Haupt,
lang hin schreiend, warum dies?
Ganz nun entfesselt schwimmt er
10 allein auf dem Lager im Mittag,
mit dir, Vogel, als Lenker, erschrocken.
Was zwitscherst du, Vogel, dem Schläfer,
was streifst du das Lager hier, was dort, mit dem Flügel,
dass er dir mit halber Hand wehrt,
tief noch im Schlafnetz, das du beginnst zu zerreissen?
05 Was rufst du lauter und fällst
ihm in die Stirn,
setzest dich gar auf sein Haupt, lang hin schreiend:
Sodass er entfesselt nun schwimmt
auf dem Lager allein in den Mittag,
10 mit dir nur, Vogel, als Lenker, erschrocken und wach
Was zwitscherst du, Vogel, dem Schläfer,
was streifst du das Lager hier, was dort mit dem Flügel,
dass er dir, ganz noch gefesselt im Schlafnetz,
das du beginnst zu zerreissen, mit halber Hand wehrt?
05 Was rufst du lauter und fällst
ihm in die Stirn,
setzest dich gar auf sein Haupt, lang hin schreiend:
Sodass er entfesselt nun schwimmt
auf dem Lager hinaus in den Mittag,
10 allein mit dir, Vogel, als Lenker, erschrocken und wach.
Was zwitscherst du, Vogel, dem Schläfer,
was streifst du das Lager hier, was dort mit dem Flügel,
dass er dir, ganz noch verfangen im Schlafnetz,
das du beginnst zu zerreissen, mit halber Hand wehrt?
05 was rufst du lauter und fällst ihm in die Stirn,
setzest dich gar auf sein Haupt, lang hin schreiend:
Sodass er, entfesselt, nun schwimmt auf dem Lager hinaus in
den Mittag,
erschrocken und wach, allein mit dir, Vogel, als Lenker?
Der König lässt öffnen das Zelt
und hebt, wenn sich nähert dem Ufer das Schiff,
von Wunden matt und der Woge des Stroms, die Hand
entgegen den Freunden, die dem Totgeglaubten,
05 als er anlegt, stürzen zu mit der Bahre,
ihn tragen hinab in der Wartenden Mitte:
sie küssen die Linke, die hängt, bis dass er<,>
gestrafft, auf einmal fasst den Zügel
und springt von der Bahre aufs Ross,
10 aufgerichtet aus Wunden
von der heilenden Woge des Zurufs.
Der König lässt öffnen das Zelt,
wenn sich nähert dem Ufer das Schiff,
und hebt, von Wunden matt und von der Woge des Stroms,
die Hand entgegen den Freunden,
05 die mit der Bahre hinzu, als er anlegt,
stürzen und ihn tragen hinab in die Mitte
des wartenden Heers, das weint und küsst die hängende Linke,
bis dass er auf einmal sich strafft
und fasst den Zügel und springt von der Bahre aufs Ross,
10 aufgerichtet aus Wunden
von der heilenden Woge des Zurufs.
Wenn es sich nähert dem Ufer
öffnet sich auf dem Verdeck das Zelt des Königs,
und, von Wunden matt und von der Woge des Stroms,
hebt er die Hand entgegen den Freunden,
05 die mit der Bahre hinzu, als er anlegt,
stürzen und ihn tragen hinab
in das Heer, das weint und küsst die hängende Linke.
Bis dass er auf einmal sich strafft
und fasst den Zügel und springt hinüber aufs Ross,
10 aus Wunden gerichtet empor
auf der Woge des Zurufs.
Endlich nahe dem Ufer,
hebt aus der Tiefe des geöffneten Schiffszelts
der König, von Wunden matt und von der Woge des Stroms,
die Hand entgegen den Freunden,
05 die mit der Bahre hinzu, als er anlegt,
stürzen und ihn tragen hinab
in das Heervolk, das weint und küsst die hängende Linke.
Bis er auf einmal sich strafft
und fasst den Zügel, springt hinüber aufs Ross,
10 aus Wunden gerichtet empor
auf der Woge des Zurufs.
Endlich nahe dem Ufer,
hebt vom Lager im geöffneten Schiffszelt
der König, von Wunden matt und von der Woge des Stroms,
die Hand entgegen den Freunden,
05 die mit der Bahre hinzu, als er anlegt,
stürzen und ihn tragen zum Heervolk hinab,
das weint und küsst die hängende Linke.
Bis er auf einmal sich strafft
fasst den Zügel und springt hinüber aufs Ross,
10 aus Wunden gerichtet empor
von der Woge des Zurufs.
Endlich nahe dem Ufer,
hebt der in der geöffneten Blüte des dunklen Schiffszelts
gelagerte König, von Wunden matt und von der Woge des Stroms,
die Hand entgegen den Freunden,
05 die mit der Bahre hinzu, als er anlegt,
stürzen und ihn tragen zum Heervolk hinab,
das weint und küsst die müd schon hängende Hand.
Bis sie auf einmal sich strafft und fasst den Zügel:
der König springt hinüber aufs Ross,
10 reitet hinein zur in der Mitte das Lagers
geöffneten Blüte des hellen anderen Zelts,
aus Wunden gerichtet empor
von der neuen Woge des Zurufs.
Endlich nahe dem Ufer,
hebt der in der dunklen Blüte des Schiffszelts
gelagerte König
von Wunden matt und von der Woge des Stroms,
die Hand entgegen den Freunden,
05 die mit Bahre hinzu, als er anlegt,
stürzen und ihn tragen zum Heervolk hinab,
das weint und küsst die müde hängende Hand.
Die auf einmal wieder sich strafft und fasst den Zügel:
der König springt hinüber aufs Ross,
10 reitet hinein zur in der Mitte des Lagers
geöffneten Blüte des hellen anderen Zelts,
aus Wunden gerichtet empor von der neuen Woge des Zurufs.