Synopse

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Sonntag, 22 Oktober 1950    (    )

Nun die Speise den Gästen allen geistig gemundet …*

Nun die Speise den Gästen allen geistig gemundet
und der Wein befreit ihren verschlossenen Sinn:
stand der Meister auf und blickte, der König, das Heer an 
wie der Erbe des Volks Grosse zum Treuschwur empfängt: 
05 In dem Brot bin ich euch, entrückt schon, immer zugegen // 130 
nie, solang ihr es esst, seid ihr verlassen beim Mahl. 
Stets erhellt euch der Wein die schwarz verschatteten Tage, 
flammt so oft ihr ihn trinkt, hellere Sonne, mein Blut

In: Notizbuch 1950
Montag, 23 Oktober 1950    (    )

Nun die Speise den Gästen allen geistig gemundet …* (A)

Nun die Speise den Gästen allen geistig gemundet
und der Wein befreit ihren verschlossenen Sinn:

stand der Meister auf und blickte, der König, das Heer an,
wie der Erbe des Volks Grosse zum Treuschwur empfängt:

05 „In dem Brot bin ich euch, entrückt schon, immer zugegen,
nie, solang ihr es esst, seid ihr verlassen beim Mahl.
Stets erhellt euch der Wein die schwarz verschatteten Tage, 
flammt, so oft ihr ihn trinkt, heller denn Sonne, mein Blut.

In: Manuskripte 1948-51
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