01 Die Klarheit selber ist verderblich,
wo die grosse Not sie herstellt
als eine Wand, die Finsternis
verdecken soll.
02 Wie hHinter einer dünnen
Wand bin ich: es schimmert
durch , was ein Lichtes, das ich
nur ahne, nimmermehr erkenne.
Das ist meine Krankheit: das
Nichterkennen dessen, das ich vor-
handen und erkennbar weiss.
O geistige Gefängnis ohne Ausgang:
Ausgang ins Wort ist da. Doch
ist das Wort erlaubt, wenn es nicht
Wort der Erkenntnis ist?
03 Ich gehe in einem kleinen Zimmer //
stets auf und ab, als ob es keine
Tür gäbe, keine Treppe in
den Garten hinaus und in ein
grosses Land.
27.10.50