Aus der Woge der Trüb-
nis stets wieder aufsteigend die
umfassende Gestalt, als Imagination //
nur vorerst, als Vorstellung ei-
ner Möglichkeit. Nicht ohne den
Flor der Erinnerung daran, an die
Jah¿ Jugend, wo es dies zu ge-
ben schien schien, als fraglose Ge-
genwart, das Innere füllend, was
jetzt nur noch den hellsten Stunden
gehört und sonst blo Sehnsucht
ist bloss, Verl Ahnung eines Jen-
seitigen, jenseits alles Erfahrbaren.
Dennoch, dies bleibt, diese aus der
Ferne rührende Gestalt des Reinen,
Gestalt, die nach Bildung, nach Re-
alisation verlangt in der ihr feind-
lichen Materie: im Menschlichen,
das in seinen Tiefen lebt schwebt
nach seinen Begierden weint¿ und nichts
nichts mehr fürchtet scheinbar, als
enthoben zu werden.
23.1.50