Sonntag, 29 Januar 1950

Und wer der Erde Fährlichkeit entrönne …* (b*)

Und wer der Erde Fährlichkeit entrönne
den fasste doch die Flut, der er bestimmt,
der Sog, dem der Verlorne nur entrinnt, 
damit er seine Tiefe nicht gewönne: 

05  Das Tosen reisst den Unbewahrten nieder 
und seine letzte Klarheit in die Gischt 
bis aus der Hölle Mitte jäh das Licht 
das ewig vor geschaute aufglänzt wieder


Seite 057 (C-2-b_03_057.jpg)

 

 

 

Und Wer der Erde Fährlichkeit entrönne

den fasste doch die Flut, der er bestimmt,

der starke Sog, dem der Verlorne nur entrinnt, 

damit er seine Tiefe nicht gewönne: 

05  Das Tosen reisst den Unbewahrten nieder 

und seine letzte Klarheit in die Gischt 

bis aus der HölMittel das nie ewige
bis aus der Hölle  jäh das nie gesehne Licht

aufscheint das ewige, einstmals gesehene wieder.
aufscheint das ewige, vormals geschaute,

das ewige, vor geschaute aufgllänztglänzt (geht)
das ewige, vormals geschaute aufscheint wieder. 

29.1.50

  • Details:

    V. 01 Emendation: Wer → wer

  • Letzter Druck: Unpubliziert
  • Textart: Verse
  • Datierung: Vollständiges Datum
  • gereimt: ja
  • Strophen: ja
  • Schreibzeug: Bleistift
  • Signatur: C-2-b/03
  • Seite / Blatt: 057 (unten)

Inhalt: Notizen, Prosa, 71 Entwürfe zu 54 Gedichten (8 Endfassungen)
Datierung: 7.12.1949 – 10.11.1950
Textträger: Blaues Notizbuch, liniert; Bleistift
Umfang: 144 beschriebene Seiten
Publikation: Gesicht im Mittag (7 Gedichte), Verstreutes (3 Gedichte)
Signatur: C-2-b/03 (Schachtel 79)
Bilder: Ganzes Buch (pdf)

Spätere Stufen: Manuskripte 1948-51, Typoskripte 1945-50, 1948-50, Kutter
Kommentar: 9 Texte rhythmische Prosa, 21 reine Prosanotate, 1 Briefentwurf
Wiedergabe: Edierte Texte, Abbildungen, Umschriften (3 private Prosanotate nicht erschlossen)

Weitere Fassungen

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