Die Leidenschaft, die völlig
dahinreisst, alles auf aufsaugt,
sodass nichts bleibt, ausserhalb. Es
ist dies wie eine Lähmung. Jeder
Gedanke, jede Vorstellung, die sich
auf anderes beziehen soll, muss
diesem Einen entrissen werden.
Und die Leidenschaft rächt sich; denn
die Wunde ist blutiger als der
Erfolg Erfolg der Anstrengung je
sein könnte. Es scheint, dass
uns nicht erlaubt ist, im reinen
Raum der geistigen Klarheit zu
verharren. Dass die Triebe des
Untergrundes immer wieder ein-
brechen und alles, was wir müh-
sam errichtet, wegschwemmen
müssen. So ist die Gefahr
stets gegenwärtig. Es gibt keinen
Ort, wohin wir¿ man ihr aus- //
weichen könnte. So bleibt mir im
Augenblick nichts, als die Sehn-
sucht nach der K<l>arheit. Aber ihr
selber war ich noch niemals so
fern.
5.1.50