Paris: Die Liebe ist Erkennen des
Vollkommenen im Unvollkommenen. Der
verborgenen Götter in dem Natürlichen
(wenn man das Natürliche als das Un-
göttliche voraussetzt!) Reinigung der
Sexualität in der wachsenden¿ Liebe.
Ob es auch die Reinheit im ganz
Tierhaften geben mag, in der Naivität.
So gibt es sie für den bewussten
Menschen doch nur in der Askese
oder in der ganz grossen Liebe:
Die Bejahung des Andern als eines Gan-
zen, ohne Idealisierung, wenn die //
Verklärung der ersten Verzückung weg-
fällt, dann erst beginnt die gül-
tige Liebe.
10.1.50