Dienstag, 18 Januar 1949

An Peter Schneider, 18.1.1949

[…]

hier einige der Verse vom letzten Jahr in neuer Bearbeitung: es wäre mir gut, wenn man sich bei einem Druck an diese zweite Fassung hielte. Du wirst den Unterschied gleich sehen, ich habe da und dort mehr präzisiert, durch Streichen, oder indem ich einen stärkern Ausdruck setzte. Auch in der Zeichensetzung tendiere ich jetzt eher zur Sparsamkeit. Man darf es hier vielleicht doch mit der Schulkonvention nicht allzu genau nehmen.

02 Wenn ich die Produktion seit letztem Frühjahr, also seit der Zäsur, überblicke, so scheint sie mir doch eine Art Einheit zu besitzen: die gleichen Motive kehren immer wieder. Damit ist die Gefahr der Manier gegeben. Doch gibt es dafür innere Gründe: sie drücken alle die gleiche Grundvision aus. Die Bilder werden sich also im gleichen Augenblick ändern müssen, wo es auch die Welt tut, für die sie zeugen. Und sie ist immer in Bewegung, wie ich hoffe.

[…]

  • Letzter Druck: Unpubliziert
  • Textart: Brief
  • Datierung: Vollständiges Datum
  • Schreibzeug: Schreibmaschine
  • Signatur: B-1-SCHNPE (Schachtel 50)

Inhalt: Briefstellen zur Gedichtproduktion
Signatur: Vgl. Angabe bei den einzelnen Texten

Kommentar: Die Auswahl ist beschränkt auf einige wenige Briefe, v. a. aus der Verlagskorrespondenz;
vgl. auch einige Briefentwürfe Raebers in den Notizbüchern
Wiedergabe: Textkonstitution ohne Verzeichnung der Korrekturen

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