Synopse

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Donnerstag, 07 Mai 1953    (    )

Der schwarze Eingang der Grotte …*

Der schwarze Eingang der Grotte lockte die Mädchen, als er sich vor ihnen auftat, nach dem Gang durch den nächtlichen Garten. Und trotz dem Dunkel, das die Büsche herabschüttelten überall, fürchteten sie sich jetzt, einzutauchen in dies hohe grenzenlose – so schien es – Gewölbe. Aber als sie sich eine Weile vorwärts getastet hatten, standen sie vor der Wand, und der Mond, der // 114 nach langem wieder hervorkam<,> schien hell auf den offen runden Mund, die Ränder der grundlosen Augen, die weh verzogenen Wangen der furchtbaren stummen Maske.

In: Notizbuch 1952-54
Freitag, 08 Mai 1953    (    )

Die Maske (A)

Der schwarze Eingang der Grotte lockte die Mädchen nach dem nächtlichen Weg durch den Garten. Aber trotz dem Dunkel, das die Büsche herabschüttelten überall, fürchteten sie sich jetzt, einzutauchen in das hohe, grenzenlose Gewölbe. – Als sie sich darin eine Weile vorwärtsgetastet hatten, standen sie auf einmal vor der Wand; und der Mond, der nach langem wieder hervorkam, schien hell herein auf den hohlen Mund, auf die Ränder der grundlosen Augen, auf die weh-starren Wangen der Maske, die riesig da hing.

In: Manuskripte 1953
01.07.1953 * (nicht datiert)    (    )

Die Maske

[ Der schwarze Eingang der Grotte lockte die Mädchen nach dem nächtlichen Weg durch den Garten. Aber trotz dem Dunkel, das die Büsche herabschüttelten überall, fürchteten sie sich, jetzt einzutauchen in das hohe, grenzenlose Gewölbe. – Als sie sich darin eine Weile vorwärtsgetastet hatten, standen sie auf einmal vor der Wand: Und der Mond, der nach langem wieder hervorkam, schien hell herein auf den hohlen Mund, auf die Ränder der grundlosen Augen, auf die weh-starren Wangen der Maske, die riesig dahing. ]

In: Typoskripte divers
Typoskripte divers (alph.)
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