Wie dasie Schiff Segel finden am
Abend hinein
über die goldgrüne Tiefe, steht auf
den Stufen der blinde
Greis, von den Dienern
gestützt,
und empfängt die Ochsen, weisse,
mit Kränzen geschmückt,
zur Sühne bestimmt,
– Sie kommen über die knarrenden
Bretter aufs Land –
05 empfängt die Schätze, Dreifuss
und die Amphoren
voll Öl, süss duftendem.
Doch den Kuss der Tochter, die
Tränen, die die wieder-
gegebene weint an sei-
ner Wange,
nimmer erträgt ers und sinkt //
nieder, wie der Baum, der die Früchte
seines geduldigen Sommers
jetzt, da der Herbst ihn lohnte,
nimmer erträgt.
10 Wie starre Starr wie Schilder sind
die Segel, da sie wieder entschwinden,
wie eine Schlachtreihe, die sich
wehr fechtend zurückweicht.
Hilflos steht das befreite Mädchen,
erschreckt unter all den Gaben:
wer soll
wer kann sie jetzt opfern?
Bald
15 Aber es trö aber tröstet die Nacht,
die die Fragen der die Toten nicht
weckt, aber einhüllt, dass sie wie
die Schlafenden sind.
23.3.51