Das Kind am Wasser
Wenn du dich losmachst, Nymphe, nicht
will ich zum Wasser, das sich durch die Felsen windet,
steigen,
ich will im Mittag Sommermittag nicht hinab zum Wasser,
das sich durch die Felsen windet, steigen,
05 wenn du dich losmachst, Nymphe, aus dem Wasser.
Ich will im Winter zu dem Wasser
Ich will im Winter in den Abgrund steigen,
Wenn Schnee weht in die Schlucht hinabfällt in den
Abgrund will ich fröstelnd steigen,
im Winter in die Schlucht, wo sich das Wasser windet und
und sich sicher keine Nymphe, im mittaglosen Tag,
schattenlosen Tag losmacht aus dem Schatten.
10 Da wird es seine Puppe neue Puppe tauchen in die Badeflut,
die Puppe mit demr Spitzenschürze und dem Häubchen,
die in der Hand den kleinen Teppichklopfer hält:
es wird die Puppe tauchen, wenn der Schnee hinab //
fällt in den Abgrund und mittagschattenlos die Wasser
um die Windung treiben:
15 da wird die Puppe läc¿ als die Nymphe lächeln
und mit der Nymphe, die sich nicht macht los,
verschmelzen mit der Nymphen Sonnenmittagwendung
in das Wasser
und wird im Winter mitten in des Sommers reissen in
den Wellen
das Kind und in des schattenlosen Wassers wilde
Wendung:
20 die Puppe mit der Schürze und dem Häubchen,
die in der Gummihand den Teppichklopfer hält,
die Nymphe, weh, die sich im Sommer losmacht aus
dem Wasser,
die sich im mittaglosen Winter, weh, dem Wasser
zugewendet.
21.1.56