Tübingen
Hinter dem Hafen
brech ich im weissen Palast
den einen Stein aus der Mauer,
dass ich hebe den Schatz,
05 dass ich trage den Schatz
nächtlicherweile hinweg
Wenn¿
Wo¿ mich fände¿ der König,
sähe mich und füge den Stein in die Mauer.
Und immer des Morgens der König
geht durch die Tür mit
10 mit unverletzten Siegeln hinein
und findet gemindert sein Gold.
Weil er nicht weiss, //
dass ich allnächtlich
heimlich hebe den Stein,
15 den geheimen Stein aus der Mauer
und schaffe vom Schatz
einen vollen Scheffel hinweg.
Und wenn er es einmal entdeckte,
wenn er entdeckte meine verborgene
Tür?
20 Wenn er mich hielte und fasste,
ich weiss, ich stürbe am Kreuz.
Indes¿ Aber schon ist wieder Abend,
wohlan, von neuem will ich
brechen ins Schatzhaus des Königs
25 heimlich hinter dem Hafen.
5.9.53