Mittwoch, 20 Juni 1951

Fluss drängt von dem Himmelsgipfel …* (A)

Fluss drängt von dem Himmelsgipfel
nieder, nach der Lust des Sturzes,
stiebt empor den strengen Stein, 
dass er überwinde, was 
05 ihn noch hindert, hinzufallen, 
wie der Steppenreiter jubelnd 
ohne Zaum und Zügel fällt 
in die Schlacht: wo Bäume, Blumen 
diesen hellen Helden schauen, 
10 braust er in den Abgrund der, 
ob auch dunkel, mehr als Blust, 
mehr als Reiz der Blumen lockt, 
Fluss, der stürzt vom Himmelsgipfel.


Blatt 01 (A-5-c_01_076.jpg)

 A

Fluss drängt von dem Himmelsgipfel
Fluss drängt in den Gegenfluss

nieder, nach der Lust des Sturzes,

stiebt empor den strengen Stein, 

dass er was ihn überwinde, was 

05 ihn noch hindert, hinzufallen, 

wie der Steppenreiter stürzend hinfällt jubelnd 

ohne Zaum und Zügel in fällt 

in die Schlacht: wo die Bäume, Blumen 

diesen hellen Helden schauen, 

10 braust er in den Abgrund der, 

ob auch dunkel, mehr als Glanz Blust, 

mehr als Reiz der Blumen lockt,

als der väterliche Himmel.

20.6.51

Fluss, der st stürzt vom Himmelsgipfel.

 

  • Letzter Druck: Unpubliziert
  • Textart: Verse
  • Datierung: Vollständiges Datum
  • Fassung: Letzte Fassung
  • Schreibzeug: Bleistift
  • Signatur: A-5-c/01_021
  • Seite / Blatt: 01

Inhalt: 81 Manuskripte zu 32 Gedichten (28 Endfassungen)
Datierung: 5.1.1951 – 8.12.1951
Textträger: 93 Einzelblätter (A4-Format)
Umfang: 36 Dossiers, 106 beschriebene Seiten
Publikation: keine
Signatur: A-5-c/01 (Schachtel 34)
Herkunft: Blaue Mappe -1951

Wiedergabe: Edierte Texte, Abbildungen, Diplomatische Umschriften; Dossiers mit fehlender Zuordnung der Textzeugen z.T. umgestellt

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