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Dienstag, 12 August 1952

Nicht mehr mag ich Blumen mischen …*

Nicht mehr mag ich Blumen mischen, 
ruft der Pfau mich ins Gebüsch: 
wer mag bleiben vorm Gebüsch, 
wenn sich Tag und Abend mischen. 

05 Wenn aus Dämmer hell bestimmt 
blinkt das augenreiche Rad: 
wer mag schauen Pfaues Rad, 
dämmernd stehn und unbestimmt? 

Länger kann nicht tändelnd mischen 
10 Blumen ich vorm Nachtgebüsch: 
schwind in Tag- und Nachtgebüsch, 
will sich Pfau der Nacht entmischen.


Seite 059 (C-2-b_05_059.jpg)

Nicht mehr mag ich Blumen mischen, 

ruft doch¿ mich ins Gebüsch:
ruft der Pfau 

wenn sich Licht und Schatten mischen 

wer mag bleiben vorm Gebüsch, 

wenn sich Tag und Abend mischen.

05 Wenn aus Dämmer blinkt der Tag
Wenn aus Dämm hell noch¿ bestimmt 

blinkt das augenreiche Rad: 

wer mag schauen Pfaues Rad, 

dämmernd stehn und unbestimmt?

Länger kann nicht tändelnd mischen 

10 Blumen ich vorm Nachtgebüsch: 

xx schwinden muss ich ins Gebüsch
schwind in Tag- und Nachtgebüsch, 

will sich Pfau der Nacht entmischen.

12.8.52

  • Letzter Druck: Unpubliziert
  • Textart: Verse
  • Datierung: Vollständiges Datum
  • Fassung: Erste Fassung
  • gereimt: ja
  • Strophen: ja
  • Schreibzeug: Bleistift
  • Signatur: C-2-b/05
  • Seite / Blatt: 059

Inhalt: 131 Entwürfe zu 121 Gedichten (17 Endfassungen), Motiv-Notizen, 4 Briefe
Datierung: 16.12.1951 – 13.1.1954
Textträger: Rotbraunes Notizbuch, liniert, Bleistift
Umfang: 193 beschriebene Seiten
Publikation: Die verwandelten Schiffe (20 Gedichte), Verstreutes (3 Gedichte)
Signatur: C-2-b/05 (Schachtel 79)

Bilder: Ganzes Buch (pdf)
Spätere Stufen: Manuskripte 1952, 1953, 1954, Typoskripte 19521953, 1954
Kommentar: S. 184-195 Motiv-Notizen, von hinten her eingetragen
Wiedergabe: Edierte Texte, Abbildungen, Umschriften

Weitere Fassungen