Synopse

(3)
Mittwoch, 13 August 1952    (    )

Floh die eine in die Weiden …*

Floh die eine in die Weiden, 
dass er sie zur Flöte bricht, 
liess die andre, ihn zu meiden 
nur noch Stimme, das Gesicht: 
05 fandest du, ein lichter Nachen 
furchtsam lächelnd in den Arm, 
bebend in sein wild Erwachen 
fiel der kühle Tränenharm // 061 
Hast du seinen Schrei gestillt, 
10 Herden ruhn am Feuer warm, 
die der Irre wach gebrüllt.

In: Notizbuch 1952-54
12.12.1952 * (nicht datiert)    (    )

Pan und Selene

Wich ins Rohr sie von der Weide,
dass er sie zur Flöte bricht,
liess die andre, dass sie meide,
ihm die Stimme fürs Gesicht:
05 drangest du mit Segelschnelle,
ob auch bebend, in die Bucht
finstern Arms, und Tränenhelle
dämpft des Griffes Wut und Wucht.

Den er, brünstig, wach gebrüllt,
10 Hirte hält der Herden Flucht,
weil dein Kuss den wilden Mund gestillt.

In: Typoskripte Kutter
Datiert: 1952    (    )

Pan und Selene

Wich ins Rohr sie von der Weide,
dass er sie zur Flöte bricht,
liess die andre, dass sie meide,
ihm die Stimme fürs Gesicht:
05 drangest du mit Segelschnelle,
ob auch bebend, in die Bucht
finstern Arms, und Tränenhelle
dämpft des Griffes Wut und Wucht.

Den er, brünstig, wach gebrüllt,
10 Hirte hält der Herden Flucht,
weil dein Kuss den wilden Mund gestillt.

In: Typoskripte 1952
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