Nicht datiert! . . . (April 1951 *)

Was ist im trüben Moor das Reinere,
davor zur Trübnis wird dies klare Ufer?
da Stadt und Garten einzig gegenwärtig
sind dort und diese obern bleiben Schatten,
05 geworfen an die Höhlendecke, die lastet
auf unsrem Haupt, und Freiheit ist der Eingang
hinunter in die widerliche Lache,
wo aus der Fische aufgeblähten Leichen,
aus fauler Pflanzen Resten steigt der Turm
10 ins Aug und ins Geblüt die Beere schwillt?

Infos
  • Besonderes: Typoskript-Kopie (Lieferung I, 17.4.1951)
    Markus Kutter an Raeber, 6.5.1951:
    Vers 5 in „Was ist im trüben Moor“ (ich zitiere nach Gedichtanfang): warum lässt Du in diesem sonst regelmässigen Gedicht nach der vierten Hebung zwei unbetonte Senkungen stehen? wo Du „sie lastet“ durch „lastend“ ersetzen könntest?
  • Letzter Druck: Verstreutes
  • Textart: Verse
  • Datierung: fehlt
  • Fassung: Zwischenfassung
  • Schreibzeug: Schreibmaschine
  • Signatur: E-03-A-01/a
  • Seite / Blatt: 04
  • Werke / Chronos: Bd.7, 31-32
  • Identisch mit: Verstreutes