Wenn er auch streift an die Zweige der Wipfel
mit dem gestohlenen Schuh,
so lässt er ihn doch nicht fallen hinab in einen der Gärten
am Wasser,
wo ruhen die Fürsten des Reiches.
05 Sondern erst, wo tief unterm Turm
am Tor der König sitzt im Mittagsgericht,
dort stürzt nieder der Adler und wirft ihm den Schuh in
den Schoss.
Aufschauen Beklagter und Kläger von der umstrittenen
Ware,
da wegfliegt der Adler, lässt fragend den König:
10 Der sendet und findet die Frau im ummauerten Garten,
eben entstiegen dem Bad,
wie ringsum sie sucht den einen, verlorenen Schuh.
Der gestohlene Schuh
Entstanden: 20. September 1953
- Details
- Konvolut: Typoskripte divers
- Details:
V. 04 Tintenkorrektur: Grossen → Fürsten
V. 08 Tintenkorrektur: Beklagte → Beklagter - Besonderes:
Text durchgestrichen; verso: Der Baum (C/D), Manuskripte 1953
Übergangskorrekturen zu Schlussfassung in A-5-c/05_035, Bl. 01v - Letzter Druck: Unpubliziert
- Textart: Verse
- Datierung: vollständig
- Fassung: Zwischenfassung
- Schreibzeug: Schreibmaschine
- Signatur: A-5-c/05_034
- Seite / Blatt: 03v
Typoskripte divers
Inhalt: Typoskripte aus verschiedenen Dossiers außerhalb der normalen archivalischen Zuordnung
z. T. Makulatur, auf der Rückseite als Manuskripte verwendet
Wiedergabe: Edierter Text