Entstanden: 20. Mai 1982

Abgewandt von den
Häusern den Strassen
den staubigen Bäumen
dem Platz mit den
05 kantigen Steinen
abgewandt von den
Linnen die von den Seilen
träge hängen der Schweiss
der letzten Nächte der letzten
10 Stunden darin die
Todesangst und das
Gestöhn wenn der
Morgen herankommt die letzten
in Schweiss gebadeten Stunden // 116
15 zugewandt mit dem
Gesicht den Felsen den schroffen
Hängen ins Meer
in den Spalten
wenige wenige Blüten
20 aber blau aber rot
und dann das Tor
schwarz und von der Flut
gleich wieder verschlossen
zugewandt dem
25 Strand mit den Kieseln
den leeren
Gräbern im Steilhang
dem Flügel der lautlos heran
gleitet und alles
30 zudeckt den Schimmer // 117
auslöscht die
bleierne Platte
der Duft darüber
von längst
35 versteinerten Blumen
hin und her irrend
abgewandt von den
Häusern dem
Staub und den Strassen
40 entschlossen
zugewandt dem offenen
Tor unterm
überhängenden Felsen
Erwartung.

Infos
  • Letzter Druck: Abgewandt Zugewandt 1985
  • Textart: Verse
  • Datierung: vollständig
  • Fassung: Erste Fassung
  • Schreibzeug: Tinte
  • Signatur: A-5-h/02
  • Seite / Blatt: 115 (57), 116, 117 (58)
  • Werke / Chronos: Dieses enorme Gedicht, 178