Der trunkene Domino
Die Pfütze
Im Schneematsch
Das Motorrad stürzt in den Schneematsch,
er¿der Domino fällt
kopfvoran in die Pfütze:
Meer, Meer. Der schwarze
05 Umhang saugt sich voll Blut, voll
Sommerabend am Meer,
volhinter dem Himmel hinab
voll zum Horizont¿ taumelnder
Sonne. Man findet ihn, die andern
Masken, zerxxrissen, zerschlissen,
10 verschmierte Gesichter, verwischte, //
finden den Domino in der Pfütze, noch
summt das Motorrad, noch dreht sich
das Motorrad.
Sie finden ihn, wie er liegt, und sie
lachen, sie werfen ihm Luftschlangen
15 ins Gesicht, Konfetti, Gelächter:
Gelächter am Strand, Gelächter am
Abend: Meer, Meer, Der schwarze
Mantel saugt sich
mit Blut voll, hinter den Rand
20 fallende Sonne. Sein Gesicht
liegt in der Pfütze, es gluckst,
und einige Blasen im braunen
Wasser. Der Dreispitz, weich //
und voll mit Wasser gesogen. Das Mädchen
25 trat damals im Sommer am Strand
auf die Qualle. Wartete, eh¿ bis er
kam, über den Strand. Nun in der¿
kam, über den Strand. In die Pfütze
wirft den Domino ab
das Motorrad und liegt
30 im Schneematsch und rattert
und dreht im Nebel die Räder. Das Mädchen,
zerrissen, zerschlissene Maske,
↓sch
vermiert das Gesicht, wirft inhm Gelächter,
Konfetti, Luftschlangen zu,
35 dann eine Kusshand. Sein Gesicht
liegt im braunen Wasser //
und gluckst, und es steigt
eine Blase: Meer, Meer
und die schnell Sonne, die schnell
40 hinter den Rand, berauscht,
taumelt, errötet.
10. II. 1959
(Domino, Maskenkostüme usw. her-
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