Zeigt er dir, du Hingegossne,
goldnen Pfeil,
greifst du nach der blanken Spitze,
willst die Hand
05 ritzen, dass das Blut, entströmend,
öffne Königs Herz:
Aber er, mit Lächeln weigert,
was du willst:
„Deine Brust will ich durchbohren,
10 denk der Nacht,
wo du ganz mich dir verlangtest.
Dir gewährt
ist die fürchterliche Bitte“.
Und du liegst // 088
15 gierig Pfeils Geschosse,
Flamme, Brand
reisst dich hin zu Königs Gipfel.
Nur November noch,
Nebel an den trägen Bächen,
20 bleibt dir, wenn du kehrst
nochmals wieder.
Hier im Elend bist du, fremd, verirrt.
Zeigt der Engel, Hingegossne,
dir den Pfeil,
greifst du nach der blanken Spitze,
willst die Hand
05 ritzen, dass das Blut, entströmend,
wasche Königs Zorn.
Aber er, mit Lächeln, weigert,
was du willst:
„Deine Brust will ich durchbohren,
10 denk der Nacht,
wo du ganz nach mir verlangtest.
Dir gewähr
heut ich diese grösste Bitte.“
Steigt der Brand,
15 reisst dich hin zu Königs Gipfel. –
Asche nur noch fällst
du an dieser trägen Bäche
Nebelstrand zurück.