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Sonntag, 03 August 1952

Thron mit Baldachin verhangen …*

Thron mit Baldachin verhangen,
schwindet Sonne und Gesicht, 
Feier, die wir kaum begangen, 
löscht der Flor, die uns gefangen, 
05 deines Hauses Halle bricht. 

Ohne deine Zeichen lastet 
Säulenschatten eitel hier, 
wo der blinde Flüchtling rastet, 
ohne Lab und Leitung fastet: 
10 sinnend nur von deiner Zier.


Seite 053 (C-2-b_05_053.jpg)

Thron mit Baldachin verhangen, 

schwindet Sonne und Gesicht, 

Feier
Huldigung¿, die wir begangen kaum begangen, 

löscht der Flor, die uns gefangen, 

05 deines Hauses Halle bricht.

Öde, deiner Zeichen ledig, 

lastet Säulenschatten hier: 

und wenn
trugen¿ einstens aus Venedig,
 

Ringe,  man
Ringe, die¿ man¿ warf 

man Ohne deine Zeichen lastet 

Säulenschatten eitel hier, 

wo der blinde Flüchtling hastet¿ rastet, 

ohne Lab und Leitung fastet: 

10 sinnend nur von deiner Zier. 

3.8.52

  • Letzter Druck: Unpubliziert
  • Textart: Verse
  • Datierung: Vollständiges Datum
  • Fassung: Erste Fassung, Letzte Fassung
  • gereimt: ja
  • Strophen: ja
  • Schreibzeug: Bleistift
  • Signatur: C-2-b/05
  • Seite / Blatt: 053

Inhalt: 131 Entwürfe zu 121 Gedichten (17 Endfassungen), Motiv-Notizen, 4 Briefe
Datierung: 16.12.1951 – 13.1.1954
Textträger: Rotbraunes Notizbuch, liniert, Bleistift
Umfang: 193 beschriebene Seiten
Publikation: Die verwandelten Schiffe (20 Gedichte), Verstreutes (3 Gedichte)
Signatur: C-2-b/05 (Schachtel 79)

Bilder: Ganzes Buch (pdf)
Spätere Stufen: Manuskripte 1952, 1953, 1954, Typoskripte 19521953, 1954
Kommentar: S. 184-195 Motiv-Notizen, von hinten her eingetragen
Wiedergabe: Edierte Texte, Abbildungen, Umschriften