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Dienstag, 22 April 1952

Sonne, Monde gleiten in den Schlund …*

Sonne, Monde gleiten in den Schlund
glühen Drachens am Himmelsrand:
wilder späht er übers Band,
das der Hirte zog ums reine Rund 
05 wo die Lämmer weiden blindlings in der Nacht 
Trug bedrohter Fülle, Flockenwolle Fracht 
still hinweg das Schiff, im strengen Rund 
findend Strasse durch das Band, 
birgt es hinter Himmelsrand 
10 mehr als Sonnen vor dem glühen Schlund.


Seite 028 (C-2-b_05_028.jpg)

Sonne, Monde gleiten in den Schlund 

glühen Drachens am Himmelsrand: 

wilder späht er übers schwache¿ Band, 

das der Engel zog iums reine Rund 
das der Hirte 

05 wo die Lämmer weiden blindlings in 

der Nacht 

Trug
Fand¿ bedrohter Fülle, Flockenwolle Fracht 

still hinweg das 

still hinweg das Schiff, im strengen
still hinweg das Schiff, von seinem¿ Rund 

findend Strasse durch das Band, 

xxx

raubt¿ xx  hinterm Himmelsrand

xxxraubt des Drachens glühem

birgt es hinter Himmelsrand 

10 mehr als Sonnen vor dem glühen Schlund. 

22.4.52

  • Letzter Druck: Unpubliziert
  • Textart: Verse
  • Datierung: Vollständiges Datum
  • Fassung: Erste Fassung
  • gereimt: ja
  • Schreibzeug: Bleistift
  • Signatur: C-2-b/05
  • Seite / Blatt: 028

Inhalt: 131 Entwürfe zu 121 Gedichten (17 Endfassungen), Motiv-Notizen, 4 Briefe
Datierung: 16.12.1951 – 13.1.1954
Textträger: Rotbraunes Notizbuch, liniert, Bleistift
Umfang: 193 beschriebene Seiten
Publikation: Die verwandelten Schiffe (20 Gedichte), Verstreutes (3 Gedichte)
Signatur: C-2-b/05 (Schachtel 79)

Bilder: Ganzes Buch (pdf)
Spätere Stufen: Manuskripte 1952, 1953, 1954, Typoskripte 19521953, 1954
Kommentar: S. 184-195 Motiv-Notizen, von hinten her eingetragen
Wiedergabe: Edierte Texte, Abbildungen, Umschriften

Weitere Fassungen