Entstanden: 10. Januar 1950

Paris: Die Liebe ist Erkennen des Vollkommenen im Unvollkommenen. Der verborgenen Götter in dem Natürlichen (wenn man das Natürliche als das Ungöttliche voraussetzt!) Reinigung der Sexualität in der wachsenden¿ Liebe. Ob es auch die Reinheit im ganz Tierhaften geben mag, in der Naivität. So gibt es sie für den bewussten Menschen doch nur in der Askese oder in der ganz grossen Liebe: Die Bejahung des Andern als eines Ganzen, ohne Idealisierung, wenn die // 043 Verklärung der ersten Verzückung wegfällt, dann erst beginnt die gültige Liebe.

Infos
  • Letzter Druck: Unpubliziert
  • Textart: Prosanotat
  • Datierung: vollständig
  • Fassung: Zwischenfassung
  • Schreibzeug: Bleistift
  • Signatur: C-2-b/03
  • Seite / Blatt: 042 (unten), 043 (oben)