Nächtlicherweile Schlafende im Tempel unterm blassen Glanz der leise auf- und niederschwebenden Sonnenscheibe, der vom Magneten gehaltenen, hoffen Heilung.
02 Heilung werde aus dem Schlaf, sie stehen auf des Morgens, da der Priester öffnet das geheime Fenster und hernieder von Osten Strahl der Sonne die Lippe küsst des heiligen Bildes.
Vom Magnet an der Decke
angezogen und wieder folgend
eignem Gewicht
schwebt auf und nieder die
05 dünne Scheibe, die
leise schimmert im
Schein der Leuchter:
wider scheint ihr Licht
matt an den ehernen Wänden.
10 Stöhnt der Schläfer zuweilen,
weil ihm im Schlaf der heilende
Gott erscheint,
bis dass des morgens
durch die Luke nach Osten
15 Strahl der Sonne
küsst die Lippe des heiligen Bilds.
Vom Magnet an der Decke
angezogen und wieder entlassen
schwebt auf und nieder
dünne Scheibe,
05 leise schimmernd im
Schein des Leuchters.
Am Sockel berührt
stöhnenden Schläfer
heilend der Gott,
10 da durch die Luke nach Osten
erster Strahl
küsst die Lippe des heiligen Bilds.
Angezogen und wieder entlassen
vom Magnet an der Decke
steigt metallene Scheibe und naht sich
leise schimmernd dem Leuchter,
05 wo berührt von dem heilenden Gott der
Schläfer stöhnt unterm Sockel,
eh der Strahl aus dem Osten die Lippe
küsst des heiligen Bildes.