Montag, 03 September 1951

Wilhelm Meister …*

„Wilhelm Meister“ als die Ergötzung und Ablenkung in meinem augenblicklichen Tief. Die vollkommene Einfühlung in jede Figur verbindet sich mit der Kenntnis, der Beherrschung jeder vorkommenden Situation. // 112 Und immer ist genug Distanz da, nie identifiziert sich der Erzähler mit einer Figur oder einer Lage, sodass stets alles offen bleibt, dennoch gelenkt nach der vorbestimmten Richtung.


Seite 111 (C-2-b_04_111.jpg)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die „Wilhelm Meister“ als die Er-

götzung und Ablenkung in dem Tief, in

meinem augenblicklichen Tief. Die

vollkommene Rein Einfühlung in je-

de Figur verbindet sich mit einer

der Kenntnis, der Beherrschung je-

der vorkommenden Situation. // 

Seite 112 (C-2-b_04_112.jpg)


Und immer ist genug Distanz da,

dass nie identifiziert sich der Erzäh-

ler mit einer Figur oder einer Lage,

sodass stets die alles offen bleibt,

dennoch gelenkt nach der vorbe-

stimmten Richtung.

3.9.51

 

  • Besonderes:

    Gleicher Text wieder im Tagebuch (3.9.1951)

  • Letzter Druck: Unpubliziert
  • Textart: Prosanotat
  • Datierung: Vollständiges Datum
  • Schreibzeug: Bleistift
  • Signatur: C-2-b/04
  • Seite / Blatt: 111 (unten), 112 (oben)

Inhalt: Prosanotate, Briefe, 88 Entwürfe zu 75 Gedichten (15 Endfassungen)
Datierung: 12.11.1950 – 14.12.1951
Textträger: Rotes Notizbuch, liniert, Bleistift
Umfang: 144 beschriebene Seiten
Publikation: Verstreutes (3 Gedichte)
Signatur: C-2-b/04 (Schachtel 79)

Bilder: Ganzes Buch (pdf)
Spätere Stufen: Manuskripte 1948-51, Typoskripte 1948-50, Kutter
Kommentar: 29 Texte rhythmische Prosa, 20 gereimte Gedichte, 14 reine Prosanotate und Briefentwürfe
Deckblatt oben: Kuno Räber, Mitte: Begonnen am 12.11.50
Wiedergabe: Edierte Texte, Abbildungen, Umschriften

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