O des Daseins wechselnder Him-
mel, wechselnde Wolke, die da
herabstürzt auf den erschreckten Garten:
Blitzende Macht auf den
schlafenden Hirten: wähle dieses,
diese Schau in den aufgerissenen
Himmel oder und die Erkennt-
nis der Höhe oder bleib in //
den Weiden mit Hüter der
Herde! Wie denn soll ich dies
sagen: ist doch was ich liebe
zu schwer, was mich in den Träu-
men ruft nach der Mitte. Aber
das andere auch ist nicht das
meine. Nimmer wär ich daheim
bei den Herden. Also bin ich hier
und dort, immer zerrissen:
Aber doch immer, immer wieder
über die Schwäche meiner Seele
getröstet, wenn mich zuweilen
ein Sturm, Macht aus der
Höhe besucht.
14.7.51