Nah sind die Götter die im Stillen kämp-
fen
in unsern Schlaf droht schon ihr
weh Geklirre. //
Dass sie an unsern reinen Stunden zehren
dies ist’s allein worob wir sie zu schelten
05 worob wir sie zu hassen wagen:
Denn reine Stunden sind uns Sündern
selten
da wir im Reich der Liebe gehn und uns
Umarmung
an jedem Kreuzweg glänzt. <Das liess sich
dort
hier verbannen,
was ihr euer Höchstes ist und euren Adel
macht?
10 In die jenem nächtens nur betretnen Tal
lässt ihr was euch dem Anfang ähn-
lich macht?
Ihr seid die Sklaven eines untern Gottes,
Söhne ihr des
Höchsten,
des höchsten Söhne ihr> Erinnre nicht uns
uns an den trauervollen Abstieg, den aus
zu gehen //
15 der Vater aus dem Licht zu gehn uns zwang.
Wir waren Kinder und doch schon Befleckte
eh wir es wussten war das Glück verscherzt.
War unser Heimatrecht im Einen nichtig
in bunte Vielfalt uns der Spruch verwies.
20 <Wollt Wendung ihr nicht fliehn da
euch der Tod
entzückte? Das Reine ist doch glimmend
noch in euch.
Und wenn ihr anfacht dieses Geistes Fun-
ken
so öffnet sich am dunklen Ort das Tor
wo ihr es nimmermehr vermutet, die
Pforte
auf geht sie
25 plötzlich in das grosse, grosse Licht.>
4.5.49