Ihr seid grosse vergängliche Blumen und
Bild des Daseins ohne Ende, ohne Ende
des Daseins. Wie dies hallt in der riesi-
gen Öde: es bleibt, das Göttliche bleibt.
Und es ist immer noch Morgen. Noch tan-
zen die Jünglinge dort am Rande der
Felsen jauchzend im Feuer halten
sie in Armen die Mädchen, die her-
aufgekommen aus den Wäldern: die
wachsen stets in den Wäldern unten in
den grünen Schluchten an den kalten
Wassern geschmolzenen Schnees. Sie
steigen herauf zu den Jünglingen an
die hohe Lehne des Berges. Welch //
Jauchzen beim Empfang, bei der Ankunft
der Botschaft des Lebens. Das ist das
ewige Leben. Das bleibt. Glut der Blumen
auf einmal wirklich glühend. Und
die Bläue des Himmels öffnet
ihre sinnenden Wimpern nach der
Zukunft der Sterne. Tanz im
Morgen an dem nochmals flackernden
Feuer in der Röte des neuen Lichts.
Die Jünglinge schwingen weit die
Die Jünglinge schwingen weit ihre Tän-
zerinnen hinaus über den Abgrund.
Töchter des Abgrunds, jubelnd dem
Morgen Lichte gesellt. Dem Morgen
der endlich herabgezwungenen Woge neuer
Bewegung. Herbei von den Jünglingen
gelockt. O neues Leben, auf der Lehne
am Berg über den Schluchten.
14.4.49