Entstanden: 24. Juni 1949

Insel der Erwartung herauf geschwemmt aus Tiefe des Klanges, Tiefe der tönenden Bänke. O wehendes Dasein, Dasein der Fische, der leuchtenden Schleier: die aus der Nacht, dem Abgrund wehen und wehen herauf. Ist nicht Gesang von der Insel, Gegengesang, den Töchtern der Tiefe gebracht. Berg, rauchend inmitten, Mond auf den Gipfel gestellt, räuchernde Pfanne: diese Kinder sind einsam, die Wartenden an den Hängen. Noch ist still die See, auf die lang sie schauen. Noch kommt nicht das Schiff, das den Verlorenen bringt mit den Schätzen der Fremde. Und sie singen allein. // 076 Wenn sie wüssten, wie schwarz das Segel und dass es nur trägt Tote, vom letzten Fahrer gesteuert, der bleich ist und das Schreckliche ewig zeigt in den wirren Augen.

Infos
  • Letzter Druck: Unpubliziert
  • Textart: Prosagedicht
  • Datierung: vollständig
  • Fassung: Zwischenfassung
  • Schreibzeug: Bleistift
  • Signatur: C-2-b/02
  • Seite / Blatt: 075, 076 (oben)