Entstanden: 15. April 1949

Feuer, wachsende Feuer an der Lehne des Berges. Tanz im Morgen, bei Sternen im Schwinden. Bleiches Licht vereinigt mit den Lohen des Festes. Klarheit der Frühe reinigt den Rausch der Jünglinge, die toben im Reigen. Aus den Schluchten gelockt steigen die Töchter herauf, die Mädchen der Tiefe von den kalten Bächen der Schlucht, den schneeigen Bächen. Jauchzen der Ankunft, Rausch des Empfangs, Steigen des Festweins in aller Glieder: es schwingen die Söhne des Gebirgs die Mädchen hinaus über den Abgrund, halten sie hoch hinaus mit den Armen über den Grund, daraus sie gekommen. Und schon ist kühles Silber überall hin, reine Klarheit des Morgens, erflehtes Leuchten des neuen reineren Morgens

Infos
  • Besonderes: Vermutlich erst nach Manuskript (a*) entstanden
  • Letzter Druck: Unpubliziert
  • Textart: Prosagedicht
  • Datierung: vollständig
  • Fassung: Zwischenfassung
  • Schreibzeug: Bleistift
  • Signatur: C-2-b/02
  • Seite / Blatt: 018