
01 Augenblick der Berührung, da
jenes ferne Gestirn dem Innern
sich nähert. Die Wachen
stehen auf den Zinnen. Oft¿ Glück-
lich, wer nicht wach, die den
Schweif des Kometen erhascht, wer
den Augenblick des Vorüberganges //

nicht verschläft, wenn der Teich
in Wallung gerät von der hohen Berührung.
Er wird genesen¿.
02 Versuchung der grossen Dauer,
dass wir
dass man sie nicht erwartetn. Dass
wir der eklen Speise überdrüssig, dem
Mahle fern uns halten. Hier¿ doch er-
scheint die Fürst¿ Freude, plötzlich
an der verleideten Tafel, aus dem faden
Wein erwacht der Gott von neuem.
x Gewohnten¿ im Wein
03 Zutiefst in der perlmutter-
nen Muschel steht er und lächelnd lockt.
Angetan mit dem Fell des erschla-
genen Raubtiers. Es bleibt nur das
geistige Lächeln. Sein Töten ist nur
Verwandlung ins Licht. Und jen-
seits liegt die neue Verheerung, aus dem
Wissen. Die ist furchtbar wie Blitz,
für den noch Sterblichen. Die andern
im Heere der Engel sind grösser, ver-
zehren sich täglich. Und achten nicht //

mehr auf Schmerz.
04 DasHier ist der Pincio. Das wah-
rere Rom. Gestaltete Stadt in der gel-
ben Weite. Schrecklicher noch in
der Ferne das am Horizonte das Meer.
Hier aber genau die Kuppeln und
klar bemessen die Säulen wider das Vage.
Pinien greifen den Raulzwingen¿
Pinien greifen den Raum, geben Propor-
tionen, Verhältnisse, Mass. Es ist Mi-
nerva wach , die herrschende daporphyrn
nerva wach¿, da herrschende da, heilig auf
dem Kapitol und wacht über dem
hellsten Wasser.