Synopse

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Mittwoch, 04 März 1964    (    )

Neun Hasen* / 6

Du wirst mir gestatten,
dir für deine Einladung zu danken,
nicht zu dir in den Fluss hinabzu-
steigen, nicht zu wohnen mit dir,
05 Flusshase zwischen den Steinen,
nicht auf- und abzuschweben
im Wasser, die Ohren
als Flossen benutzend:
Du wist mir gestatten, Landhase,
10 Dorfhase zu bleiben wie bisher
und Wache zu halten zwischen den Reben
den Hecken dem
Gedächtnis der heiligen Ahnen,
der uralten neun hier begrabenen Hasen.
15 Verzeih, du musst mir gestatten.

In: Notizbuch 1961-65
Montag, 13 September 1965    (    )

Neun Hasen / VI (A)

Du musst mir gestatten, nicht zu dir in den Fluss
hinabzusteigen, nicht zu wohnen,
Flusshase, zwischen den Steinen, mit dir,
nicht auf- und abzuschweben im Wasser, die Ohren
05 als Flossen benutzend.
Du musst mir gestatten, Landhase zu bleiben wie bisher,
zwischen den Reben und zwischen den Hecken
dem Gedächtnis der neun hier begrabnen
uralten heiligen Hasen Wache zu halten.
10 Verzeih, du musst mir gestatten.

In: Manuskripte 1964-65
Montag, 13 September 1965    (    )

Neun Hasen / VI (B)

Du musst mir gestatten, nicht zu dir in den Fluss
hinab, Flusshase, zu steigen, 
nicht zu wohnen zwischen den Steinen mit dir, 
nicht auf und ab zu schweben im Wasser, die Ohren 
05 als Flossen bewegend. 
Du musst mir gestatten, Landhase zwischen den Reben 
und zwischen den Hecken zu bleiben, 
dem Gedächtnis der neun hier begrabnen 
uralten heiligen Hasen Wache zu halten. 
10 Verzeih, du musst mirs gestatten.

In: Manuskripte 1964-65
Freitag, 17 September 1965    (    )

Neun Hasen / VI (C)

Du musst mir gestatten, nicht zu dir in den Fluss
hinab, Flusshase, zu steigen, 
nicht zu wohnen zwischen den Steinen mit dir, 
nicht auf- und abzuschweben im Wasser, die Ohren 
05 als Flossen bewegend. 
Du musst mir gestatten, Landhase zwischen den Reben 
und zwischen den Hecken zu bleiben, 
dem Gedächtnis der neun hier begrabnen, 
uralten heiligen Hasen Wache zu halten. 
10 Verzeih, du musst mir gestatten.

In: Manuskripte 1964-65
Datiert: 1965    (    )

HASENGEDICHTE VI

Du musst mir gestatten, nicht zu dir in den Fluss
hinab, Flusshase, zu steigen,
nicht zu wohnen zwischen den Steinen mit dir,
nicht auf- und abzuschweben im Wasser, die Ohren
05 als Flossen bewegend.
Du musst mir gestatten, Landhase zwischen den Reben
und zwischen den Hecken zu bleiben, dem Gedächtnis der neun hier begrabnen,
uralten heiligen Hasen Wache zu halten.
Verzeih, du musst mir gestatten.

In: Typoskripte 1965
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