Entstanden: 27. August 1958
Blatt 06 (A-5-d_05_063.jpg)

Das Ohr des Dionysi
Das Ohr des DionysosD 

Oben im Saal presst Dionys sein Ohr an den Mund

der ehrnen Sibylle. 

Die Gefangenen
↔ ↓↓Uunten im Kerker↓↓
Unten hängt ein Ei  hängt ein Ei von der Decke.

Und die Gefangnenenen ↔ werfen es – klick klick– mit

Kieseln. 

Das Ei, das von der Decke hängt,
Das Ei  ist voll Gift; / und wenn es zerbricht, 

05 röcheln die Gefangnen verkrümmt an den Wänden. 

Er nimmt wohl besser das Ei weg: 

Nichts nützt ihm der Tod der Gefangnen, 

wenn er nicht weiss, 

was sie gegen ihn mit dem kKlick-klick beredet. 

10 Dionys presst vergeblich sein Ohr an den ehernen Mund

der Sibylle.

27. VIII. 58

 

Infos
  • Besonderes: Verso: Typoskript↑ (Wenn du nicht vermagst das Unlenkbare zu lenken)
  • Letzter Druck: Verstreutes
  • Textart: Verse
  • Datierung: vollständig
  • Fassung: Zwischenfassung
  • Schreibzeug: Tinte
  • Signatur: A-5-d/05_010
  • Seite / Blatt: 06