Entstanden: 28. Juni 1958

Der Mond blieb in den Wolken hängen, 
sie flackern über den Arkadenhof. 
Die Gloriole der Madonna in der Ecke 
verzichtet darauf zu erhellen den Arkadenhof.

05 Die zwei Soutanen verbieten es, 
sie flattern aus dem Haustor und verdunkeln 
mit grossem Flattern den Arkadenhof <.>

Die Wolken rollen leer, 
der Mond fiel in die zwei Soutanen. 
10 Sie flattern von seinem Flackern und befehlen der Gloriole: 
Bleib geduckt!, // 01v
befehlen: Bleib finster! dem Arkadenhof. 
(Geruch von Kot und nassen Windeln käme vielleicht zu Hilfe. 
Doch schämt er sich und wagt nicht recht zu steigen.) 

Die Wolken rollen leer, und die Soutanen flattern, 
15 gefangen ist der Mond, und die Soutanen flackern, 
gejagt vom Mond, durch den Arkadenhof.

Infos
  • Besonderes: Bräunliches Papier; schwarze Tinte; Blatt beidseitig beschrieben
  • Letzter Druck: GEDICHTE 1960
  • Textart: Verse
  • Datierung: vollständig
  • Fassung: Zwischenfassung
  • Schreibzeug: Tinte
  • Signatur: A-5-d/05_015
  • Seite / Blatt: 01r/v