Vor Himmels Röte schmilzt
metallene Wandung des Tempels
und in den Kammern quillt
den Siechen ins geborstene Ohr
05 Klageton des Horns
sodass sie werfen fort die blutigen Laken.
Aber auf der Schwelle hebt der Sänger
lauteren Kelch des Lieds
empor zum Flammenmund, der unersättlich säuft,
10 dass es ihn stille:
wenn die Najaden alle auf dem Trocknen röcheln,
erlischt die Röte überm wüsten Feld,
geronnen deckt Metall, erkaltend
des Hauses alten Ort,
15 wo das Horn entfiel des Bläsers Lippe
und die Nackten raffen
verkohlte Fetzen aus Gebrest.