Nicht dass ich den Morgen vergässe unter verändertem Himmel,
Säule Gedächtnis erhebt sich mir auf Trümmern des Kirchleins,
das auf dem Berg ich einst wallfahrend besuchte,
einst da mein Gebet, verschleierte Fromme,
05 mühte auf Knien sich zum Altar,
überschwemmt ist er noch heute von Blumen der Sucht nach
Verehrung.
Aber die Stelle des Bildes ist leer, ob die Düfte
wohl betören die Taube dort am Gesims,
dass sie schwebe herbei und mit Gurren hüte den Altar?
Nicht dass ich den Morgen vergässe …* (A)
- Details
- Konvolut: Manuskripte 1952
- Besonderes:
Zusammen mit (B); Datierung entsprechend (B)
Verso: Typoskript (Wie doch fallen jäh die Flammen), durchgestrichen - Letzter Druck: Unpubliziert
- Textart: Verse
- Datierung: fehlt
- Fassung: Zwischenfassung
- Schreibzeug: Bleistift
- Signatur: A-5-c/03_005
- Seite / Blatt: 01 (oben)

A
Nicht dass ich den Morgen vergässe unter verändertem Himmel,
Säule Gedächtnis erhebt sich mir auf Trümmern des Kirchleins,
das auf dem Berg ich einst wallfahrend besuchte,
einst da mein Gebet, verschleierte Fromme,
05 mühte auf Knien sich zum Altar,
überschwemmt ist er noch heute von Blumen der Sucht nach
Verehrung.
Aber die Stelle des Bildes ist leer, ob die Düfte
wohl betören die Taube dort am Gesims,
dass sie schwebe herbei und mit Gurren hüte den Altar?
Inhalt: 95 Manuskripte zu 40 Gedichten (19 Endfassungen)
Datierung: 8.2.1952 – 16.12.1952
Textträger: 91 Einzelblätter (A4-Format)
Umfang: 46 Dossiers, 93 beschriebene Seiten
Publikation: Die verwandelten Schiffe (1 Gedicht), Verstreute (1 Gedicht)
Signatur: A-5-c/03 (Schachtel 34)
Herkunft: Hellblaue Mappe EG 1952; beige Mappe EG 52 VD
Wiedergabe: Edierte Texte, Abbildungen, Umschriften