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Die Seherin
Die weise Frau
Nach langer Fahrt überschaut die wGreisin
Nach langer Fahrt überschaut die weise Frau
vom Eingang der Grotte,
wo der Berg zum Ufer des Flusses hinabstürzt,
ruhigen Sinnes die glänzende Weite, wo schnell
da
wo schnell rollen die Gestirne hin über auf
den Wipfeln
05 aaalauf den
und über die Wechselwogen ders Windes,
überschaut die fern aus der Ebene ragenden
Klippen, leuchtend wie
Segel der Schiffe tröstlicher Zukunft.
Tröstlicher Zukunft Verheissung kommt durch
die Lücke der Wolken
auf grün geläutertem Grund in der Schar
der spielenden Sterne,
flüchtigen Dienerinnen,
die prangende Heroin, Jägerin, weisse Sichel in far-
bigen Schleiern. Noch einmal, //
Nach langer Fahrt .... C 2
10 nochmals bebet¿ dx bebt das innere Zelt, verschlos-
senes Heiligtum des Her-
zens der Frau im Eingang der
Grotte,
nochmals, doch leis, wie die Saite sich regt, wenn
der Schläfer sie mit dem Ärmel
berührt.
Ihr Auge blickt gross, blickt freudig, das einst
soviele Tränen geweint,
blickt freudig hinab
blickt freudig hinaus zum Strom, zu den
Klippen wie Segel,
zu der Sichel empor in farbigen Schleiern, zu den
tanzenden Sternen.
(Sblickt scheidend
15 (Schaut) freudig auf all die Weite, die sie lange
durchfahren,
ruft dann den Vogel vom Wipfel, dass lihr ussder
ruft dann den Vogel vom Wipfel, dass er aus ihrer
Hand picke die Kru-
men,
dass er sie nachher begleite, sitzend auf ihrer Schulter,
an die
an ihre Wange das Köpfchen geschmiegt,
hinein in die Grotte, bevor die Ränder sich röten.
21.3.51