Immer wieder wandelt herein der Bote der Tiefe
über den Golf – vorbei dem Leichnam des Schiffers,
den des Ozeans Woge schlug zur Warnung ans Ufer –
nach dem abendgereinigten Garten,
05 wo Tageserinnerung hallt vom Amboss
aus dem schneeigen Krater.
Wie den vergessenen Vers, wie das abgerissene Blatt
einer gefallenen Blüte
schwemmt die grüne Leuchtluft herauf den Mond
in den abendgereinigten Garten, wo denn immer wandelt,
immer wieder herein der Bote der Tiefe.
Immer wieder wandelt herein der Bote der Tiefe …* (J)
- Details
- Konvolut: Manuskripte 1951
- Besonderes: Verso: Typoskript↑ (Von den Gipfeln ist die fremde Taube …), durchgestrichen
- Letzter Druck: Unpubliziert
- Textart: Verse
- Datierung: vollständig
- Fassung: Letzte Fassung
- Schreibzeug: Bleistift
- Signatur: A-5-c/01_012
- Seite / Blatt: 09

J
Immer wieder wandelt herein der Bote der Tiefe
über den Golf – vorbei dem Leichnam des Schiffers,
den des Ozeans Woge schlug zur Warnung ans Ufer –
nach dem abendgereinigten Garten,
05 wo Tageserinnerung hallt am Abend vom Amboss
aus dem schneeigen Krater.
Wie den vergessenen Vers, wie das abgerissene Blatt
einer gefallenen Blüte
schwemmt die grüne Leuchtluft herauf den
Mond
in den abendgereinigten Garten, wo denn immer
wandelt,
immer wieder herein der Bote der Tiefe.
10.4.51
Inhalt: 81 Manuskripte zu 32 Gedichten (28 Endfassungen)
Datierung: 5.1.1951 – 8.12.1951
Textträger: 93 Einzelblätter (A4-Format)
Umfang: 36 Dossiers, 106 beschriebene Seiten
Publikation: keine
Signatur: A-5-c/01 (Schachtel 34)
Herkunft: Blaue Mappe -1951
Wiedergabe: Edierte Texte, Abbildungen, Diplomatische Umschriften; Dossiers mit fehlender Zuordnung der Textzeugen z.T. umgestellt