Entstanden: 26. März 1951
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 Da 3

II

Wenn die bräutliche Blume des Aufgangs,

hera<b>geschwemmt nach der Wüste,

Öffnet am Rande des Himmels veilchenfarben

die Blüte,

denkt der einsame Mann in den Mauern des

Grabmals der

ewigen Dinge,

noch der ewigen Dinge, wenn die Blume über dem

Scheitel ganz entbreitet die

rötlich glühenden Blätter

und aus denr GeGruft
05 und aus denr Gewölben empor steigt die Für-

stin mit dem geopferten

Tross,

den Mann zu locken in die Jahrtausende nieder,

in das schwarze Licht der sonnenfern prangenden

Gründe

Er aber ist wie die Höhen, wo Wein wächst //

Blatt 04 (A-5-c_01_028.jpg)

 Wenn die bräutliche Blume … Da 4

und wo die Flamme sich anverwandelt die

Traube:

10 sodass er mitten im Tagspuk einsam kniet

und den Thronenden anfleht

und sieht.

26.3.51

Infos
  • Details: V. 01 Emendation: herageschwemmt → herabgeschwemmt
  • Besonderes: Verso: Typoskripet↑ (Von den Gipfeln ist die fremde Taube … / Ist das heutige nicht …), durchgestrichen
  • Letzter Druck: Unpubliziert
  • Textart: Verse
  • Datierung: vollständig
  • Fassung: Zwischenfassung
  • Schreibzeug: Bleistift
  • Signatur: A-5-c/01_010
  • Seite / Blatt: 03, 04