Aber gross ist noch und trotz allem
rein und glänzend das Dach des heiligen Hauses.
Das der Gott besucht, das der Vollkommne besucht,
wo sie wartet, die wartende harrt, die Seele,
05 die Geliebte, die Frau, die gläubige Seele.
Jahre warn es zuvor, Jahrhunderte,
so schien ihr, dass sie wartete,
bis er da war unter dem reinen und stets noch glänzenden Dach.
Und zugleich stieg er auf in ihr,
10 und sie wusste, dass immer er dagewesen. // 033
In ihrem Innern, unten, verborgen.
Nun stieg er auf, hoch schoss er empor:
wie die entrollte Schlange, die wittert
das lang gesuchte Opfer: sie ist Opfer des Gottes.
15 Sie ist nicht mehr da, sie ist in der Schlange,
in der aufschiessenden Glut.
Und jenes erfüllt sie, das stets in ihr war,
klein und glühend. Davon glüht sie nun ganz.
Und so fand denn der Gott, wie er kam,
20 wie immer, nur noch sich selbst, fand
die hoch züngelnde Schlange. Und er war
traurig, wie er sie sah, die seit je er gesehen.
Aber rein und glänzend ist noch trotz allem
das Dach des heiligen Hauses.
Das der Gott besucht, das der Vollkommene besucht,
wo sie wartet, die harrende Seele,
05 die Geliebte, die Frau, die gläubige Seele.
Jahrhunderte waren es zuvor, so schien ihr,
dass sie wartete,
bis er da war unter dem reinen und stets noch glänzenden Dach.
Und zugleich stieg er auf in ihr, und sie wusste,
10 dass immer er da gewesen:
in ihrem Innern, unten, verborgen.
Nun stieg er auf, hoch schoss er empor:
die entrollte Schlange, die wittert
das lang gesuchte Opfer.
15 Sie ist nicht mehr da, die Seele, sie ist in der Schlange,
in der aufschiessenden Glut.
Und so fand denn der Gott, wie er kam, nur noch sich selbst,
fand die züngelnde Schlange.
Und er war traurig, wie er sie sah, die seit je er gesehen.
Rein und glänzend ist noch trotz allem
das Dach des heiligen Hauses,
wo sie wartete, die gläubige Seele,
die Frau, die Geliebte,
05 Jahrhunderte wartete, so schien ihr:
bis er da war unter dem reinen
und stets noch glänzenden Dach,
der Gott, der vollkommne.
Zugleich aber stieg auf in ihr,
10 die immer dagewesen, in ihrem Innern,
unten, verborgen,
schoss auf die Schlange,
glühend entrollt und verschlang das belauerte Opfer.
Sie war nicht mehr da, die Geliebte, sie ist in der Schlange,
15 in der aufschiessenden Glut.
Und so fand denn der Gott, wie er kam, nur noch sich selbst,
fand die glühende Schlange.
Und er war traurig, wie er sah, dass es sie nicht war,
die er suchte, dass er nur überall fand sich selber,
20 dass es nicht gibt das andre.
Rein und glänzend ist noch trotz allem das Dach des heiligen
Hauses, wo harrte die gläubige Seele, die Frau, die Geliebte
lange Jahrhunderte, also schien ihr, bis er da war unter
reinem, stets noch glänzendem Dach: der Gott, der vollkommne.
05 Aufstieg aber zugleich, die immer da war im Innern,
unten verborgen, die Schlange, glühend, schoss auf und verschlang das
Opfer: sie ist nicht mehr da, die Geliebte, sie ist in der Schlange.
Und so fand denn der Gott, wie er kam, sich selber allein,
fand nur die glühende Schlange, traurig, dass es die Seele,
10 die er gesucht ausser ihm, dass es das andre nicht gibt
Rein und glänzend ist noch trotz allem das Dach des heiligen
Hauses, wo harrte die gläubige Seele, die Frau, die Geliebte
lange Jahrhunderte, also schien ihr, bis er da war unter
reinem, stets noch glänzendem Dach: der Gott, der vollkommene Gott.
05 Aufstieg aber zugleich, die da war immer im Innern,
unten verborgen, die Schlange, glühend, schoss auf und verschlang das
Opfer: So fand denn der Gott, wie er kam, sich selber allein,
fand nur die glühende Schlange, traurig, dass es die Seele,
die er gesucht ausser ihm, dass es das andre nicht gibt.