Nimmer find ich im Holz die Rose, solang sich
– eifersüchtig auf die lang Entblühte –
hob im Eingang auf als Schlange der Erdgeist,
als er sprang ein Löwe dem Bedränger ins Antlitz,
05 Aufgerafftem fiel als Adler ins Auge.
Erst als der unüberwindliche Mut
brach hervor aus der Tiefe jenseits des Herzens,
drang ich ein und sah die Rose
glühen immer vor den Zeltgenossen des Königs,
10 der im Thronzelt ehrt über Kronen die Rose,
Tod dem Pflückenden einzig, aber dem Schauenden Leben:
ganz bin ich eins mit dem König in der gefundenen Rose.
Inhalt: 430 Manuskripte zu 151 Gedichten (50 Endfassungen)
Datierung: Mai 1948 – 4. 3.1951
Textträger: 280 Einzelblätter (A4-Format)
Umfang: 174 Dossiers, 436 beschriebene Seiten
Publikation: Gesicht im Mittag (14 Gedichte), Verstreutes (6 Gedichte)
Signatur: A-5-b/02 (Schachteln 30/31) / pdf-Liste
Herkunft: Nr. 1-113: gräulich-grünliche Mappe EG 1 (1948/49/50); Nr. 114-174: grüne Mappe EG 2 (1951)
Kommentar: Willkürlich geordnete Konvolute, Zusammengehörendes oft in verschiedenen Dossiers
Wiedergabe: Edierte Texte, Abbildungen; diplomatische Umschriften nur bei Texten, die in Gesicht im Mittag publiziert wurden.