Freitag, 19 Januar 1951

Nimmer find ich im Holz die Rose …* (E)

Nimmer find ich im Holz die Rose, solang sich
reckt der Erdgeist – eifersüchtig auf die
lang ihm Entwachsne – im Eingang als Schlange,
als er brüllt ein Löwe dem Bedränger ins Antlitz,
05 Aufgerafftem steigt als Adler ins Auge.
Erst wenn der unüberwindliche Mut
brach hervor aus der Tiefe jenseits des Herzens
dring ich ein und sehe die Rose
blühend immer vor jenen, die folgten dem Ruf
zum Heerbann,
10 Zeltgenossen des Königs: in seinem
Thronzelt ehrt er über die Krone die Rose,
welche der Schauenden Leben
Pflückenden Tod ist. // 05v
ganz werd ich eins mit dem König in der gefundenen Rose.


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  • Letzter Druck: Verstreutes
  • Textart: Verse
  • Datierung: Vollständiges Datum
  • Schreibzeug: Bleistift
  • Signatur: A-5-b/02_162
  • Seite / Blatt: 05r/v

Inhalt: 430 Manuskripte zu 151 Gedichten (50 Endfassungen)
Datierung: Mai 1948 – 4. 3.1951
Textträger: 280 Einzelblätter (A4-Format)
Umfang: 174 Dossiers, 436 beschriebene Seiten
Publikation: Gesicht im Mittag (14 Gedichte), Verstreutes (6 Gedichte)
Signatur: A-5-b/02 (Schachteln 30/31) / pdf-Liste
Herkunft: Nr. 1-113: gräulich-grünliche Mappe EG 1 (1948/49/50); Nr. 114-174: grüne Mappe EG 2 (1951)

Kommentar: Willkürlich geordnete Konvolute, Zusammengehörendes oft in verschiedenen Dossiers
Wiedergabe: Edierte Texte, Abbildungen; diplomatische Umschriften  nur bei Texten, die in Gesicht im Mittag publiziert wurden.

Weitere Fassungen

Manuskripte 1948-51 (alph.)
(Total: 430 )
Manuskripte 1948-51 (Datum)
(Total: 430 )
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