Der Glanz des Lichts und Süssigkeit der Beeren
gehört dem Wandrer, der durchs Spätjahr geht.
Schon fern ist alles und die Freiheit grösser.
Der Zwang versinkt, Geschenk ist nun Besitz
05 Genuss, Genuss ist: Fülle zu verlieren.
Der Most rinnt von der Trotte hell zur Erde,
da Fülle ist dem Achtlosen gegeben.
Die Wälder färben glühender die Blätter
und schmücken sich dem Eintritt in die wahre,
10 die deutliche Gestalt der reinen Kahlheit,
die in des Winters klarer Leere steht.
Noch schwillt die Flut des Lichtes und der Früchte.
Die Ebbe ist schon in der Flut verborgen;
Auf ihrem Grunde harrt, wird hell im Sinken
15 des trunknen Stroms der nackte reine Gott.
Inhalt: 430 Manuskripte zu 151 Gedichten (50 Endfassungen)
Datierung: Mai 1948 – 4. 3.1951
Textträger: 280 Einzelblätter (A4-Format)
Umfang: 174 Dossiers, 436 beschriebene Seiten
Publikation: Gesicht im Mittag (14 Gedichte), Verstreutes (6 Gedichte)
Signatur: A-5-b/02 (Schachteln 30/31) / pdf-Liste
Herkunft: Nr. 1-113: gräulich-grünliche Mappe EG 1 (1948/49/50); Nr. 114-174: grüne Mappe EG 2 (1951)
Kommentar: Willkürlich geordnete Konvolute, Zusammengehörendes oft in verschiedenen Dossiers
Wiedergabe: Edierte Texte, Abbildungen; diplomatische Umschriften nur bei Texten, die in Gesicht im Mittag publiziert wurden.