Reine Wälder
bergen seit alters Weissagung,
in Grotten das gültige Schutzbild.
Die suchen finden es nicht
05 Söhne des Prunkes
die mit dem Schmucke der Väter
der mahnend verschiednen
frevlerisch gehn:
sie sehen nur äussere Blendung.
10 Kinder der zugewanderten Pächter
beim Sammeln von Reisig und Laub
hören den Ruf des fremden Vogels:
woher dieser Ton im vertrauten Geäst?
und folgen der Lockung
15 den Lauf des Baches empor.
Weh in geöffneter Grotte
ist ihnen unendliche Lust
weh die heilige Schau:
da sie nur ihnen erlaubt.
20 Zu den Brüdern eilen hinab
noch Glanz auf der Stirn
des Gesichtes berufne Propheten.
Inhalt: 430 Manuskripte zu 151 Gedichten (50 Endfassungen)
Datierung: Mai 1948 – 4. 3.1951
Textträger: 280 Einzelblätter (A4-Format)
Umfang: 174 Dossiers, 436 beschriebene Seiten
Publikation: Gesicht im Mittag (14 Gedichte), Verstreutes (6 Gedichte)
Signatur: A-5-b/02 (Schachteln 30/31) / pdf-Liste
Herkunft: Nr. 1-113: gräulich-grünliche Mappe EG 1 (1948/49/50); Nr. 114-174: grüne Mappe EG 2 (1951)
Kommentar: Willkürlich geordnete Konvolute, Zusammengehörendes oft in verschiedenen Dossiers
Wiedergabe: Edierte Texte, Abbildungen; diplomatische Umschriften nur bei Texten, die in Gesicht im Mittag publiziert wurden.