Ferne farbige Spiele, Zauber der Drehung, Kinderreigen in der Kugel verschlossen. Elefanten mit bunten Türmen, Kamele mit bilderreichen Decken. Und mit glühenden Augen singend, der Neger im Sattel. Alles in der Kugel verschlossen.
02 Wenn sie zerschellte, welche Verwirrung. O unerwartete Ankunft: Die bewunderten Tiere sind unser, gehn auf der Strasse mit uns. Auf dem Kamel sänge der Neger, sänge in unserer Strasse. Der Elefant würfe den Rüssel empor gleich bei unserer Rast. Und lachend, lachend die Kinder, aus dem Verschlossnen gefallen. Kinder bewahrend das Glück, den Schein ihrer schuldlosen Ankunft.
03 Und der Weg gleitet dahin mit uns allen. An den letzten Zisternen vorbei in die trockene Steppe. Tiere verenden zuweilen im Schatten, dem geizig geworfnen, der Tamarisken.
04 Die Kinder freilich sind da im Schein ihres schuldlosen Anfangs. Sie werden sehen dereinst am Abend wie letztes Wasser am Strand zur Stunde der Ebbe, erste Spuren von Grün im Sande, Kräuter bald und den Fuss des quellenreichen Gebirges.
Inhalt: 430 Manuskripte zu 151 Gedichten (50 Endfassungen)
Datierung: Mai 1948 – 4. 3.1951
Textträger: 280 Einzelblätter (A4-Format)
Umfang: 174 Dossiers, 436 beschriebene Seiten
Publikation: Gesicht im Mittag (14 Gedichte), Verstreutes (6 Gedichte)
Signatur: A-5-b/02 (Schachteln 30/31) / pdf-Liste
Herkunft: Nr. 1-113: gräulich-grünliche Mappe EG 1 (1948/49/50); Nr. 114-174: grüne Mappe EG 2 (1951)
Kommentar: Willkürlich geordnete Konvolute, Zusammengehörendes oft in verschiedenen Dossiers
Wiedergabe: Edierte Texte, Abbildungen; diplomatische Umschriften nur bei Texten, die in Gesicht im Mittag publiziert wurden.