Entstanden: 17. Februar 1949

Flügelschlag der in die Wälder schattet (leuchtet). Schlaf zerbricht und mächtig ist die Weite voller Schnee, die spurenlose im klaren Licht. Jene Bäume bebend, bebend im Flügelschlag des reinen Windes: unerbittlich ist das Antlitz des der kommt und alles ganz will ungesondert, der das Zerstreute, das Schlafzerstreute sammelt in den lichten Morgen, in das lichte Werk des frühen Morgens. Flügelschlag, hellschattend Leuchten wirft er in das Dickicht wo die Tiere ruhen, die Wasser dunkel murmeln. Klar klar auf einmal ist es. Schon auf den Simsen stehn Bauleute und bauen die Gerüste, zu wölben die neue Kuppel über alle Wälder – von weitem schon sichtbar aus dem Röhricht, vom Ufer des Flusses, darauf Eis treibt in blauen Schollen – vor die ungeheure, vor die leere Bläue, in das lichte Werk alles rein zu sammeln was zuvor zerstreut: Geistes Schild vors Auge, vors tödlich blickende des grossen Stiers.

Infos
  • Besonderes: Zusammen mit (B*)
  • Letzter Druck: Unpubliziert
  • Textart: Prosagedicht
  • Datierung: vollständig
  • Fassung: Zwischenfassung
  • Schreibzeug: Bleistift
  • Signatur: A-5-b/02_056
  • Seite / Blatt: 01 (oben)