Kommst du sorglos herab, schlendernden Fusses,
stehst du und zögerst im Anblick der bläulich schimmernden Felsen:
schlage die Höhle heraus, fasse das Eisen,
und der Funke belohnt, das Sprühn der berstenden Blöcke
05 dein Mühen.
Schäumt die Karawane heran in Wolken rosigen Staubes:
schlag’ aus dem einzigen Weg, der hoch am Abgrund entlang führt,
dir die Flucht in den Felsen;
dieser tönende Zug nimmt, wie es Händlern gewöhnlich<,>
mit als Sklaven zu Markt, was ihm verstellt seinen Wechsel.
10 Schlage, schlage dich frei hinein in die gleissende Wandung.
Birg im Vollkommenen dich, im reinen Gestein,
unveränderten Lichtes.
Kommst du sorglos herab, schlendernden Fusses …* (A*)
Entstanden: 26. November 1948
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- Details
- Konvolut: Manuskripte 1948-51
- Besonderes: Zusammen mit (B*)
- Letzter Druck: Unpubliziert
- Textart: Verse
- Datierung: vollständig
- Fassung: Zwischenfassung
- Schreibzeug: Bleistift
- Signatur: A-5-b/02_030
- Seite / Blatt: 01 (oben)

Manuskripte 1948-51
Inhalt: 430 Manuskripte zu 151 Gedichten (50 Endfassungen)
Datierung: Mai 1948 – 4. 3.1951
Textträger: 280 Einzelblätter (A4-Format)
Umfang: 174 Dossiers, 436 beschriebene Seiten
Publikation: Gesicht im Mittag (14 Gedichte), Verstreutes (6 Gedichte)
Signatur: A-5-b/02 (Schachteln 30/31) / pdf-Liste
Herkunft: Nr. 1-113: gräulich-grünliche Mappe EG 1 (1948/49/50); Nr. 114-174: grüne Mappe EG 2 (1951)
Kommentar: Willkürlich geordnete Konvolute, Zusammengehörendes oft in verschiedenen Dossiers
Wiedergabe: Edierte Texte, Abbildungen; diplomatische Umschriften nur bei Texten, die in Gesicht im Mittag publiziert wurden.