Leer ist heute die See, darauf die Wartenden
schauen, nicht ahnend die dunkeln Segel des Schiffes,
dass es die Toten bringt, gelenkt vom letzten
Fergen, der auf immer das Schreckliche zeigt in den Augen:
05 in die untern Paläste brach neue Gewalt.
Wird sie schonen unsrer getrübten Würde,
da sie die reine zerschlug ursprünglicher Götter?
Leer ist heute die See, darauf die Wartenden …*
- Details
- Konvolut: GESICHT IM MITTAG 1950
- Details: V. 05 Korrekturbogen (A-5-b/04): Gewalt! → Gewalt.
- Letzter Druck: GESICHT IM MITTAG 1950
- Textart: Verse
- Datierung: pauschal (Konvolut)
- Fassung: Letzte Fassung
- Seite / Blatt: 08
- Textnummer: 06
- Werke / Chronos: Bd.1, 14
Titel: KUNO RÄBER / GESICHT IM MITTAG
Verlag: Vineta-Verlag AG, Basel (1950)
Druck: H. Jaunin S. A., Lausanne
Inhalt: 14 Gedichte ohne Titel
Textträger: Heft von 16 Ss
Vorstufen: Notizbuch 1949, 1950, Manuskripte 1948-51, Typoskripte 1945-50; Korrekturbogen (A-5-b/04)
Broschüre von 16 Seiten. Limitierte Ausgabe, 100 numerierte Exemplare.
Jedes der 14 Gedichte auf separater Seite. Großer Wortabstand, auch Doppelpunkte und Fragezeichen weit abgesetzt.
Auf der letzten Seite:
Diese Gedichte wurden in einer Auflage von hundert Exemplaren (Nr. 1 bis 100) gedruckt, von denen die ersten dreissig nicht zum Verkauf gelangen. Dieses Exempl. trägt die Nummer …
Korrekturbogen mit mit einigen Druckfehler- und Satzzeichen-Korrekturen: A-5-b/04_001 (Schachtel 33)
Im Nachlass 3 Exemplare:
- Für Thomas Raeber (Nr. 3): Hs. Widmung: Dem Bruder Thomas / in Freundschaft / Kuno / 29. 11. 50; 2 Anstreichungen mit Bleistift, S. 11, 13.
- Für Anton Raeber (Nr. 6); Widmung: Meinem lieben Bruder Toni / Kuno / 29. 11. 50.
Eingelegt:- Programm der Gedenkfeier zum Tod Raebers: 20. Mai 1992, u.a. Werksvorlesung: Freunde lesen aus Raebers 6 Gedichtbänden
- 3 Ss. mit 4 Gedichten aus Merkur, 1955, Heft 87, S. 449-451, gewidmet "Mit herzlichem Gruss / K. / 22.5.55;
- Mendrisiotto / Ode von Kuno Räber / Arzo | San Pietro di Stabio / Januar|Februar 1944; Typoskript, 2 A4-Seiten in Umschlag
Vgl. Raebers Kommentar im Brief an Peter Schneider, 13.12.1950.